Wenn nach Ihrer Thesis- oder Dissertationsprüfung größere Überarbeitungen erforderlich sind
Die Erwartung der Unvermeidlichkeit von Überarbeitungen nach der abschließenden Prüfung einer Abschlussarbeit oder Dissertation kann für jeden Postgraduierten eine kluge Strategie sein, aber kein Kandidat möchte an die Möglichkeit größerer Überarbeitungen in einem so späten Stadium des Studienprozesses denken. Dennoch ist bekannt, dass Prüfer größere Änderungen verlangen, bevor eine Abschlussarbeit oder Dissertation genehmigt und der Abschluss des Studierenden verliehen werden kann. Wenn Sie sich in einer solchen Situation befinden, können die untenstehenden Ratschläge hilfreich sein.
Obwohl kleinere Fehler selten ein Grund sind, die Genehmigung einer Abschlussarbeit oder Dissertation zu verweigern, wird in der Regel angenommen, dass solche Fehler korrigiert werden, und es kann durchaus von Ihnen verlangt werden, sicherzustellen, dass alle Fehler effektiv behoben werden, und sogar, dass Ihr Betreuer und möglicherweise auch andere Mitglieder Ihres Prüfungsausschusses Ihre überarbeitete Arbeit vor der Verleihung des Grades überprüfen. Dies gilt insbesondere, wenn viele kleinere Fehler, beispielsweise in Rechtschreibung oder Grammatik, sich zu einem größeren Problem summieren, wie etwa eine schriftliche Sprache, die die Verfahren Ihrer Forschung oder die Interpretationen Ihrer Ergebnisse nicht klar beschreibt. Sprachliche Probleme von solcher Bedeutung sollten natürlich schon lange vor der abschließenden Prüfung des vollständigen Dokuments erkannt und behoben worden sein, aber wenn dies nicht der Fall ist, erfordern sie sicherlich Aufmerksamkeit. Ein großzügiger Dozent oder ein Kommilitone mit stärkeren Schreibfähigkeiten als Sie selbst kann möglicherweise helfen, aber ein professioneller akademischer oder wissenschaftlicher Korrektor oder Lektor ist oft die beste Lösung, wenn ernsthafte Sprachprobleme den Erfolg verhindern.
Gravierende Probleme, die mit der Methodik, den Ergebnissen, den Schlussfolgerungen oder dem Argument in einer Abschlussarbeit oder Dissertation verbunden sind, können einem Studenten sicherlich die Zustimmung der Prüfer verwehren und letztlich den Erwerb seines oder ihres Abschlusses verhindern. Dies ist nicht üblich, da es höchst unwahrscheinlich ist, dass Ihr Betreuer und andere Mitglieder des Prüfungsausschusses Sie zur Abschlussprüfung zulassen würden, wenn sie derartige erhebliche Probleme in Ihrer Forschung und Ihrem Schreiben feststellen würden, aber es ist nicht unmöglich, dass solche Probleme erstmals in der Prüfung auftreten. Oft ist der externe Prüfer für eine Abschlussarbeit oder Dissertation die einzige weitere Person, die ebenso ein Experte auf Ihrem Fachgebiet ist wie Ihr Betreuer (andere Ausschussmitglieder könnten beispielsweise auf verwandte, aber unterschiedliche Themen oder Disziplinen an Ihrer Universität spezialisiert sein), und dieser Prüfer könnte Ansichten und Erfahrungen haben, die sich stark von denen Ihres Betreuers unterscheiden. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass etwaige gravierende Probleme in Ihrer Forschung zu diesem Zeitpunkt vom externen Prüfer festgestellt werden. Positiv betrachtet könnte Ihr externer Prüfer jedoch auch bestimmte Aspekte Ihrer Abschlussarbeit oder Dissertation als völlig gültig ansehen, die Sie im Rahmen der Kommentare Ihres Betreuungsausschusses vehement verteidigen mussten, sodass es sowohl angenehme als auch unangenehme Belohnungen im Zusammenhang mit der Unvorhersehbarkeit eines neuen Lesers geben kann.
Da schwerwiegende Probleme, die in der Prüfung festgestellt werden, dazu führen können, dass Ihr Abschluss nur dann verliehen wird, wenn die Probleme behoben und die Arbeit innerhalb eines festgelegten Zeitraums erneut eingereicht wird, müssen diese effektiv und effizient angegangen werden. Es ist daher unerlässlich, eine positive Einstellung zu bewahren, Überarbeitungen mit Ihrem Betreuer und anderen Mentoren zu besprechen und ein Gleichgewicht zu finden, das die Bedenken Ihrer Prüfer berücksichtigt und Ihre Forschung verbessert, anstatt sie zu beeinträchtigen. Größere Änderungen können äußerst zeitaufwendig sein und Fristen können näher rücken, aber erinnern Sie sich daran, dass das Verfassen der bestmöglichen Abschlussarbeit oder Dissertation Ihnen nicht nur einen Abschluss einbringt, sondern auch Ihrer akademischen oder wissenschaftlichen Karriere einen hervorragenden Start ermöglicht. Prüfer genehmigen oft auch größere Überarbeitungen, ohne dass eine zweite formelle Prüfung erforderlich ist, aber falls Sie und Ihre Arbeit erneut geprüft werden, trösten Sie sich mit dem Gedanken, wie viel besser Sie diesmal abschneiden werden, und tun Sie dann alles Notwendige, um sich darauf vorzubereiten, diesen Gedanken in die Realität umzusetzen.
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