The Appropriate Use of Articles before Abbreviations in Academic Papers

Die angemessene Verwendung von Artikeln vor Abkürzungen in wissenschaftlichen Arbeiten

Jan 17, 2025Rene Tetzner

Zusammenfassung

Abkürzungen sind mächtige Werkzeuge im akademischen Schreiben, aber sie funktionieren nur effektiv, wenn sie grammatikalisch in Sätze integriert sind. Die meisten Autoren wissen, dass sie Standardformen wählen und nicht standardisierte Abkürzungen bei der ersten Verwendung definieren müssen, doch viele übersehen ein entscheidendes Detail: die korrekte Verwendung von Artikeln (a, an, the) vor Abkürzungen. Falsche oder inkonsistente Artikel können den Text holprig klingen lassen, Leser verwirren und sogar die scheinbare Bedeutung spezialisierter Begriffe verändern.

Das Grundprinzip ist, dass Artikel der Aussprache folgen, nicht der Schreibweise. Akronyme (als Wörter gelesen, wie NATO oder UNICEF) erscheinen oft ohne Artikel, es sei denn, sie werden adjektivisch verwendet, während Initialismen (Buchstabe für Buchstabe gelesen, wie EU, NGO, IQ) normalerweise einen vorangestellten Artikel benötigen. Wenn ein unbestimmter Artikel gebraucht wird, wird a vor einem Konsonantenlaut (einschließlich u, das wie „you“ ausgesprochen wird) verwendet, und an vor einem Vokallaut (einschließlich Buchstaben wie M oder F, die beim Sprechen mit einem /ɛ/-Laut beginnen).

Die korrekte Verwendung von Artikeln ist mehr als nur eine Stilfrage; sie ist für die Klarheit unerlässlich. Ausdrücke wie „ein MS-Patient“ (multiple sclerosis) und „eine MS-Studie“ (manuscript) zeigen, wie Bedeutung von Aussprache und Kontext abhängt. Indem Forscher verstehen, wie Artikel mit Abkürzungen interagieren, und einige praktische Prüfungen anwenden, können sie sicherstellen, dass ihr Schreiben sowohl prägnant als auch grammatikalisch korrekt ist.

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Die angemessene Verwendung von Artikeln vor Abkürzungen in akademischen Arbeiten

Abkürzungen sind eine wesentliche Ressource für akademische und wissenschaftliche Autoren. Egal, ob Sie über internationale Organisationen, Forschungsmethoden, diagnostische Werkzeuge oder komplexe technische Konzepte schreiben, Abkürzungen ermöglichen es Ihnen, lange Ausdrücke in kurze, erkennbare Formen zu komprimieren. Ein Manuskript, das wiederholt "magnetic resonance imaging", "World Health Organization" oder "polymerase chain reaction" ausschreibt, wird schnell umständlich. Durch die Einführung von MRI, WHO und PCR können Sie Sätze prägnant halten und unnötige Wiederholungen vermeiden.

Abkürzungen existieren jedoch nicht außerhalb der Grammatik. Sobald sie in einem Satz erscheinen, müssen sie denselben grammatikalischen Regeln folgen wie die Wörter, die sie ersetzen, einschließlich Subjekt-Verb-Übereinstimmung, Präpositionsgebrauch und vor allem der Verwendung von Artikeln. Es ist leicht, sich darauf zu konzentrieren, Abkürzungen zu definieren und sie konsequent zu verwenden, während man die kleinen Wörter, die unmittelbar davor stehen, übersieht. Doch diese kleinen Wörter—a, an und the—leisten viel Arbeit bei der Signalisierung von Definitheit, Zählbarkeit und Flüssigkeit.

Wenn Artikel vor Abkürzungen falsch verwendet werden, kann das Ergebnis von leicht unbeholfenen Formulierungen bis hin zu echter Verwirrung reichen. Zum Beispiel wirkt „a MRI scan“ für die meisten Leser falsch, obwohl die Abkürzung selbst korrekt ist. In einem ernsteren Fall kann ein fehlplatzierter Artikel die Unterscheidung zwischen zwei Abkürzungen, die dieselben Buchstaben teilen, aber unterschiedliche Konzepte repräsentieren, verwischen. Aus diesen Gründen ist die Beherrschung des Artikels vor Abkürzungen ein wichtiger Teil eines ausgefeilten wissenschaftlichen Schreibens.

Abkürzungen, Akronyme und Initialismen

Um zu verstehen, wie Artikel mit Abkürzungen interagieren, hilft es, zwischen drei verwandten Begriffen zu unterscheiden:

  • Abkürzung ist der allgemeine Begriff für jede verkürzte Form eines Wortes oder Ausdrucks (zum Beispiel etc., Dr, Fig., UN, NASA).
  • Akronym ist eine Abkürzung, die als Wort und nicht als einzelne Buchstaben ausgesprochen wird (zum Beispiel NATO, UNESCO, AIDS, NATO, UNICEF). Akronyme verhalten sich im Sprachgebrauch eher wie gewöhnliche Substantive.
  • Initialismus ist eine Abkürzung, die Buchstabe für Buchstabe ausgesprochen wird (zum Beispiel EU, USA, CD, IQ, NGO).

In der Praxis bezeichnen viele Autoren all diese Begriffe beiläufig als „Akronyme“, aber der Unterschied in der Aussprache ist entscheidend für die Wahl des Artikels. Artikel folgen dem Klang, nicht der Schreibweise, daher sollte die Aussprache der Abkürzung darüber entscheiden, ob Sie a oder an verwenden und ob Sie überhaupt einen Artikel verwenden.

Der bestimmte Artikel: „the“ und Abkürzungen

Der bestimmte Artikel the ist im Allgemeinen leichter zu handhaben als a oder an. Er signalisiert, dass Sie sich auf eine bestimmte Instanz von etwas bereits Bekanntem oder im Kontext Identifizierbarem beziehen: der gestern durchgeführte MRT-Scan, der 2024 veröffentlichte WHO-Bericht, das in dieser Studie verwendete PCR-Protokoll.

In vielen Fällen erfordern Akronyme, die als singuläre Zählnomen verwendet werden, the auf die gleiche Weise wie ihre vollständig ausgeschriebenen Formen. Betrachten Sie die folgenden Beispiele:

  • Die WHO gab neue Richtlinien heraus.
  • Das MRT zeigte Anzeichen von Gewebeschäden.
  • Die PCR wurde dreifach durchgeführt.

Einige Akronyme sind jedoch so vertraut geworden, dass sie oft als Eigennamen behandelt und ohne Artikel verwendet werden, besonders wenn sie sich auf Organisationen oder Programme beziehen. Vergleichen Sie:

  • NATO expandierte 2004.
  • NASA startete die Mission.
  • UNICEF arbeitet weltweit zum Schutz der Kinderrechte.

Hier verhalten sich NATO, NASA und UNICEF eher wie Namen von Institutionen als wie generische zählbare Substantive. Dennoch kann sich die Verwendung des Artikels ändern, wenn diese Abkürzungen adjektivisch verwendet werden oder mit einer bestimmten Nominalphrase verbunden sind:

  • Der NASA-Start fand planmäßig statt.
  • Über 20 NATO-Mitgliedsstaaten nahmen teil.
  • Das UNICEF-Programm zielte auf die Ernährung im frühen Kindesalter ab.

Im akademischen Schreiben treten oft Probleme auf, wenn Autoren the behandeln, als wäre es Teil der Abkürzung selbst, und es dann weglassen, wo es benötigt wird. Zum Beispiel ist „When NASA launches take place“ akzeptabel, aber „When NASA launch takes place“ erfordert the: When the NASA launch takes place. Wenn Sie natürlich den Start mit dem vollständigen Ausdruck sagen würden, benötigen Sie wahrscheinlich auch the mit der abgekürzten Version.

Unbestimmte Artikel: „a“ und „an“ vor Abkürzungen

Die Wahl zwischen a und an vor einer Abkürzung hängt weniger von der Rechtschreibung als von der Aussprache ab. Die Leitregel ist einfach:

  • Verwenden Sie a vor einem Konsonantenlaut.
  • Verwenden Sie an vor einem Vokallaut.

Beachten Sie, dass diese Regel Klang erwähnt, nicht Buchstabe. Viele Abkürzungen beginnen mit Buchstaben, die einen Klangtyp repräsentieren, aber beim Sprechen einen anderen Namen haben. Zum Beispiel:

  • eine PhD-Arbeit (der Buchstabe P wird "pee" ausgesprochen, beginnend mit einem Konsonantenlaut /p/ in der Abkürzung, aber wenn wir "a PhD" sagen, konzentrieren wir uns auf den Anfangslaut /p/, daher ist a korrekt).
  • ein NGO (der Buchstabe N wird "en" ausgesprochen, was mit einem Vokallaut /ɛ/ beginnt, daher ist an erforderlich).
  • eine EU-Richtlinie (E wird "ee" ausgesprochen, was mit einem Vokallaut beginnt, daher schreiben wir "an EU directive").
  • ein NASA-Start (NASA wird als "na-sa" gelesen, ein Konsonantenlaut am Anfang, daher wird a verwendet).
  • ein IQ-Test (I wird "eye" ausgesprochen, ein Vokallaut, daher ist an korrekt).

Ähnlich nehmen Abkürzungen, die mit F, L, M, N, R, S oder X beginnen, wenn sie gesprochen werden, typischerweise an, weil ihre Buchstabennamen mit einem Vokallaut beginnen: an MRI scan, an FBI investigation, an LPC qualification. Abkürzungen, die mit Buchstaben wie B, C, D, G, J oder Q beginnen, nehmen normalerweise a, weil ihre gesprochene Form mit konsonantenähnlichen Lauten beginnt: a CD player, a GPA requirement, a Q&A session.

Akronyme vs. Initialismen: Wenn Artikel optional sind

Akronyme, die weithin als Wörter anerkannt sind, erscheinen oft ohne Artikel, wenn sie als Masse- oder Eigennamen fungieren. Zum Beispiel:

  • Teilnehmer wurden auf HIV getestet.
  • Das Land trat 1960 der OPEC bei.
  • Sie arbeitet in der Personalabteilung.

Die gleichen Abkürzungen können jedoch einen Artikel erfordern, wenn sie spezifischer oder adjektivisch verwendet werden:

  • Die HIV-Infektion wurde früh erkannt.
  • Eine OPEC-Entscheidung beeinflusste die Ölpreise.
  • Die Personalabteilung kümmert sich um die Rekrutierung.

Initialismen hingegen benötigen häufiger einen vorangestellten Artikel, da sie wie zählbare Einzahlnomen behandelt werden: an NGO, a PhD, an MBA programme, a TV documentary. Wie immer ist die Hauptsorge nicht, ob der Begriff abgekürzt ist, sondern wie er grammatikalisch im Satz funktioniert.

Knifflige Fälle: Gemeinsame Abkürzungen und wechselnde Bedeutungen

Einige Abkürzungen sind besonders interessant, weil sie mehr als einen Begriff darstellen können und ihre Aussprache – und damit ihr Artikel – sich je nach Kontext ändert. Ein nützliches Beispiel in akademischen und medizinischen Kontexten ist MS.

Als Initialismus kann MS für multiple sclerosis stehen. In diesem Fall wird es Buchstabe für Buchstabe gelesen („em-ess“), sodass der korrekte unbestimmte Artikel an ist:

  • ein MS-Patient
  • eine MS-Diagnose

Allerdings kann MS auch informell verwendet werden, um manuscript (vom lateinischen manuscriptum) zu bedeuten. Wenn Autoren MS in diesem Sinne verwenden, sprechen sie es möglicherweise eher wie ein kurzes Wort („mess“) aus, anstatt die Buchstaben zu buchstabieren. In diesem Fall verhält sich die Abkürzung wie ein Wort, das mit dem Konsonantenlaut /m/ beginnt, und nimmt a statt an:

  • eine MS-Studie, die zur Begutachtung eingereicht wurde
  • eine überarbeitete MS, die von der Zeitschrift akzeptiert wurde

Die beiden Verwendungen zu verwechseln – zum Beispiel "a MS patient" zu schreiben – kann unbeabsichtigt die falsche Bedeutung suggerieren und für Leser sogar humorvoll klingen. In Bereichen wie der Medizin, wo sowohl "multiple sclerosis" als auch "manuscript" relevant sind, ist es entscheidend, genau auf den Kontext und die Wahl des Artikels zu achten.

Andere Abkürzungen können ähnliche Probleme verursachen. Zum Beispiel kann US (United States) als Initialismus („you-ess“) ausgesprochen oder adjektivisch mit the oder ohne Artikel verwendet werden. Vergleichen Sie:

  • Die US verhängten neue Vorschriften.
  • US-Vorschriften beeinflussten das Handelsabkommen.

Beides ist akzeptabel, aber das Muster muss innerhalb eines Dokuments konsistent sein. Ebenso kann AI (artificial intelligence) ohne Artikel erscheinen, wenn es generisch verwendet wird (AI is reshaping research), aber mit Artikel, wenn es sich auf ein spezifisches System bezieht (the AI developed for this study).

Praktische Strategien für Autoren

Da Abkürzungen in akademischen und wissenschaftlichen Arbeiten so häufig vorkommen, lohnt es sich, einige einfache Gewohnheiten zu entwickeln, um sicherzustellen, dass Artikel korrekt verwendet werden:

  • Sprechen Sie die Abkürzung laut aus. Hören Sie auf den Anfangslaut, den Sie beim Aussprechen der Abkürzung hören. Beginnt er mit einem Vokal- oder einem Konsonantenlaut? Das zeigt Ihnen, ob Sie a oder an verwenden sollten.
  • Prüfen Sie, wie sich der vollständige Ausdruck verhält. Wenn der vollständige, unabgekürzte Begriff normalerweise mit the oder einem unbestimmten Artikel steht, benötigt die Abkürzung wahrscheinlich ebenfalls einen.
  • Seien Sie innerhalb Ihres Textes konsistent. Wenn Sie sich entscheiden, „an MRI scan“ zu schreiben, wechseln Sie später nicht zu „a MRI scan“. Konsistenz verbessert die Lesbarkeit und signalisiert sorgfältiges Lektorat.
  • Achten Sie auf fachspezifische Konventionen. Einige Disziplinen bevorzugen es, Artikel vor bestimmten allgemein bekannten Abkürzungen wegzulassen, während andere dieselben Formen als reguläre zählbare Substantive behandeln. Ein Blick in aktuelle Artikel Ihrer Zielzeitschrift kann aufschlussreich sein.
  • Überprüfen Sie Tabellen, Abbildungen und Bildunterschriften. Abkürzungen kommen an diesen Stellen besonders häufig vor, und Artikel-Fehler sind oft sichtbarer, wenn der umgebende Text komprimiert ist.

Fazit

Abkürzungen helfen akademischen Autoren, prägnanter zu schreiben, insbesondere bei komplexer technischer Terminologie oder häufig wiederholten Ausdrücken. Dennoch müssen Abkürzungen die gewöhnlichen Grammatikregeln einhalten. Die Artikel a, an und the spielen eine entscheidende Rolle dabei, Abkürzungen nahtlos in Sätze einzufügen, die Erwartungen der Leser zu lenken und Mehrdeutigkeiten zu vermeiden.

Indem man sich daran erinnert, dass Artikel der Aussprache und nicht der Rechtschreibung folgen, zwischen Akronymen und Initialismen unterscheidet und besonders auf kontextabhängige Fälle wie MS achtet, können Autoren häufige Fehler vermeiden. Die konsequente und genaue Verwendung von Artikeln vor Abkürzungen ist ein kleines, aber wichtiges Zeichen von Professionalität in wissenschaftlicher Prosa. Wenn diese Details gut gehandhabt werden, können sich die Leser auf Ihre Ergebnisse und Argumente konzentrieren, statt auf die Mechanik Ihrer Sprache.


Bei Proof-Reading-Service.com überprüfen unsere Lektoren routinemäßig die Verwendung von Abkürzungen und Artikeln in akademischen Manuskripten, um Autoren zu helfen, eine klare, präzise und grammatikalisch korrekte Schreibweise zu erreichen, die den Standards der Fachzeitschriften entspricht.



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