Entwicklung von Ideen für Ihre Doktorarbeit beim Konsultieren von Quellen
Das Lesen einer Quelle, die sich mit Themen und Konzepten befasst, die zentral für die eigene Doktorarbeit und Dissertation sind, kann sehr inspirierend sein – ähnlich wie ein Brainstorming in einem Konferenzsetting, nur dass das Treffen zwischen Ihrem Geist und dem des Autors stattfindet, dessen Arbeit Sie konsultieren. Sie werden feststellen, dass sich Ihre Ideen beim Lesen entwickeln und verändern, und in manchen Fällen entstehen neue Ideen, die Sie in unerwartete Richtungen führen. Vielleicht regt beispielsweise die Methodik einer Studie, die Sie lesen, Sie dazu an, Ihre eigenen Methoden zu überdenken und zu verfeinern, oder vielleicht inspirieren Sie die Einschränkungen oder Empfehlungen, die Sie in einer Quelle finden, dazu, Anpassungen vorzunehmen, die es Ihrer Arbeit ermöglichen, effektiver zum Wissen in Ihrem Fachgebiet beizutragen. Es ist wichtig, solche Ideen und Entwicklungen sofort festzuhalten, bevor sie und ihre Details verblassen oder ganz aus dem Gedächtnis verschwinden, und das Aufschreiben kann selbst Teil des Prozesses sein, der Ihre Ideen entwickelt und verfeinert. Solches Schreiben ist ein natürlicher und nützlicher Teil der Erstellung professioneller wissenschaftlicher Prosa und ist immer die investierte Zeit wert, wenn auch nur aus dem Grund, dass das Aufschreiben oft hilft, die Informationen fest im Gedächtnis zu verankern.
Sie können natürlich Ihre ursprünglichen Gedanken zu einer Quelle völlig getrennt von den iterativen Notizen, die den Inhalt der Quelle wiedergeben, und den kritischen Notizen, die diesen Inhalt und seinen Autor bewerten, festhalten. Diese könnten beispielsweise in einem anderen Notizbuch geschrieben, in eine andere Computerdatei getippt oder auf unterschiedlichen (und vielleicht unterschiedlich farbigen) Papierblättern aufgezeichnet werden. Es erweist sich jedoch oft als unmöglich, verschiedene Arten von Notizen zu einer einzigen Quelle zu trennen, ohne deutlich mehr Text zu schreiben, und es kann ohnehin nützlich sein, die Verbindung zwischen solchen intellektuellen Entwicklungen und den Quellen, die sie inspiriert haben, aufrechtzuerhalten, sodass Sie Ihre Brainstorming-Notizen möglicherweise zu Ihren anderen Notizen zu einer Quelle hinzufügen möchten. Wenn Sie dies tun, ist es unerlässlich, dass sowohl diese als auch alle kritischen Gedanken, die Sie zu den von Ihnen gelesenen Quellen haben, klar von den tatsächlich in diesen Quellen enthaltenen Ideen und Informationen unterschieden werden. Es gibt mehrere effektive Möglichkeiten, dies zu tun: Die linken Seiten in einem Notizbuch könnten für bibliografische und iterative Notizen verwendet werden, während die rechte Seite für kritische und Brainstorming-Notizen genutzt wird; Ihre ursprünglichen Gedanken könnten auf der Rückseite der Seiten eines fotokopierten Artikels festgehalten werden; oder Ihre eigenen Ideen könnten mit Ihren anderen Notizen zusammengeführt, aber durch die Verwendung einer anderen Tintenfarbe oder durch Einrahmen in Klammern unterschieden werden. Das Hauptziel ist es, zu vermeiden, dass Ihre eigenen Gedanken mit denen der Autoren, deren Arbeit Sie lesen, verwechselt werden, da eine solche Verwechslung zu einer Fehlzuordnung von Ideen führen kann, wenn Sie Quellen in Ihrer Dissertation zitieren und anführen, insbesondere wenn Sie nicht erneut auf eine Quelle zugreifen können und sich ausschließlich auf Ihre Notizen verlassen müssen.
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