Doktorarbeit: Dem Schreibblockade frühzeitig entgegenwirken
Eine der effektivsten Methoden, mit der frustrierenden und manchmal beängstigenden Barriere des Fortschritts, bekannt als Schreibblockade, umzugehen, besteht darin, ihr niemals die Chance zu geben, sich zu entwickeln. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, dies während der Arbeit an einer Doktorarbeit zu erreichen, besteht darin, immer zu schreiben, von Anfang an Ihrer Forschung bis hin zu eventuellen abschließenden Überarbeitungen nach der Prüfung. Leider ändert dieser Ansatz nichts an der Tatsache, dass bei der Erstellung jeder erfolgreichen Dissertation zwangsläufig eine Zeit kommen wird, in der die Recherche und Datensammlung in den Hintergrund treten und das Schreiben der Dissertation zur Haupt- oder einzigen Priorität wird. Ein solcher Übergang von der Forschung zum Schreiben kann selbst beim Verfassen eines kurzen akademischen oder wissenschaftlichen Artikels eine erhebliche Hürde darstellen; wenn Sie an einer langen und komplizierten Dissertation arbeiten, kann dieser Übergang tatsächlich sehr groß erscheinen, und jede Phase des Schreibprozesses – der Wechsel von einem Kapitel zum nächsten zum Beispiel oder sogar von einem Abschnitt oder Thema zum nächsten – kann eine neue Gelegenheit bieten, dass die Schreibblockade zuschlägt. Das Schreiben als kontinuierlicher Prozess während Sie Ihr Thema erforschen, Ihre Daten sammeln, Ihre Ergebnisse analysieren, Ihre Dissertation entwerfen und ihre Kapitel für die endgültige Einreichung überarbeiten, wird sowohl die Häufigkeit als auch die negativen Auswirkungen solcher Übergänge verringern.
Das soll nicht heißen, dass Sie jeden Tag schreiben oder jeden Gedanken, den Sie haben, aufschreiben müssen – selbst Doktoranden brauchen ab und zu eine Pause – aber es wäre kein schlechter Rat zu sagen, dass Sie, wenn möglich, jede Woche etwas schreiben sollten und versuchen sollten, auf irgendeine Weise jeden wertvollen Gedanken festzuhalten, den Sie über die Struktur und den Inhalt Ihrer Dissertation haben. Eine effektive Methode, um den Schreibprozess zu beginnen, ist es, einige der unzähligen Ideen niederzuschreiben, die durch Ihren Kopf gehen, wann immer Sie an Ihre Dissertationsforschung denken. Als völlig informelles Schreiben, das niemand außer Ihnen selbst je sehen muss, ist solches Brainstorming selten einschüchternd, und Sie können Ihre Ideen und deren Möglichkeiten frei auf Papier (oder Ihrem Computerbildschirm) entwickeln, ohne sie polieren, beweisen oder perfektionieren zu müssen. Weitere frühe Gelegenheiten zum Schreiben sind kritische und reflektierende Notizen beim Lesen der Quellen, die Sie in Ihrer Dissertation verwenden wollen, sowie das Aufzeichnen und Analysieren der Ergebnisse der Tests und Versuche, die Sie in Ihrer Forschung durchführen. Die Art und Menge des vorläufigen Schreibens hängt natürlich von der Art Ihrer Studie ab, aber was auch immer Sie mit Stift in der Hand oder Tastatur in Betrieb niederschreiben und durchdenken, kann sich beim Verfassen der Dissertation selbst intellektuell als nützlich erweisen, und wenn Sie zu Schreibblockaden neigen, wird es Ihnen sicherlich psychologisch nützlich sein, indem es Ihnen einen Anfang bietet, wenn Sie sich hinsetzen, um die formellere Präsentation Ihrer Forschung und Ideen anzugehen.
Da die Suche nach Perfektion – den perfekten Worten, das heißt, in der perfekten Reihenfolge – oft die Ursache für Schreibblockaden ist, kann spontanes, informelles Schreiben dieser Art eine besonders nützliche Übung sein. Es kann auch hilfreich sein, ein wenig von dieser Spontaneität in das Entwerfen der Abschnitte und Kapitel Ihrer Dissertation einzubringen. Das Streben nach Perfektion in einem ersten Entwurf mag ein Ideal sein, aber diese Perfektion ist selten so früh im Dissertationsprozess erreichbar, und die harte Tatsache ist, dass Ihre Studie in Text verwandelt werden muss, der sorgfältig strukturierte Abschnitte und Kapitel sowie ein logisches Gesamtargument bildet, wenn Sie Ihren Abschluss erlangen wollen. Das Schreiben einiger Teile Ihrer Dissertation wird leichter sein als das Schreiben anderer Teile, und an manchen Tagen wird Ihr Schreiben besser sein als an anderen, aber Sie werden in der Lage sein, zu Ihrem Schreiben zurückzukehren und Überarbeitungen vorzunehmen – tatsächlich wird das Feedback Ihrer Kommissionsmitglieder dies in den meisten Fällen erforderlich machen – daher ist eine Strategie, die anerkennt, was „jetzt gut genug“ ist und „Perfektion“ als relativ betrachtet, effektiv. Ein solcher Ansatz sollte Sie nicht dazu ermutigen, wesentliche Aspekte Ihrer Arbeit und deren Präsentation zu ignorieren, aber er kann Ihnen erlauben, beim Entwerfen Ihrer Dissertation voranzukommen, anstatt sich zu sorgen und Zeit mit jedem kleinen Detail zu verschwenden, das zu früh behandelt wird. Denken Sie daran, dass Sorgen darüber, nicht zu schreiben, das Problem nicht lösen – es ist tatsächlich ebenso kontraproduktiv wie Sorgen darüber, nicht zu schlafen, wenn man an Schlaflosigkeit leidet. Die einzige wahre Heilung für Schreibblockaden ist Schreiben, und der Schreibprozess selbst kann oft das erreichen, was unmöglich scheint, während Sie mit den Fingern bereit dasitzen und auf den perfekten ersten Satz warten, der über die Seite marschiert.
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