ICMJE 2025: Key Changes in Authorship, AI Use, and Ethical Publishing

ICMJE 2025: Wichtige Änderungen bei der Autorenschaft, der Nutzung von KI und dem ethischen Publizieren

Jan 23, 2025Rene Tetzner
⚠ Die meisten Universitäten und Verlage verbieten KI-generierte Inhalte und überwachen Ähnlichkeitsraten. KI-Korrekturlesen kann diese Werte erhöhen, was menschliche Korrekturlesedienste die sicherste Wahl.

Einführung

Das Internationale Komitee der Herausgeber medizinischer Fachzeitschriften (ICMJE) spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung von Richtlinien für ethische Forschung und verantwortungsbewusste Veröffentlichungspraktiken. Da sich die Landschaft des akademischen Publizierens weiterentwickelt, ist die Aufrechterhaltung von Transparenz, Integrität und Verantwortlichkeit wichtiger denn je.

Die ICMJE 2025 Aktualisierungen spiegeln neue Herausforderungen und Fortschritte in der medizinischen Forschung, künstlicher Intelligenz (KI), Datentransparenz, Autorenschaftsethik und Publikationsintegrität wider. Diese Änderungen befassen sich mit dringenden Anliegen wie KI-generierten Inhalten, räuberischen Zeitschriften, Autorenschaftsstreitigkeiten, Richtlinien zum Datenaustausch und ethischem Forschungsverhalten.

Dieser Artikel befasst sich mit den wesentlichen Neuerungen, die 2025 eingeführt wurden, deren Auswirkungen auf Forscher und wie die neuen Richtlinien darauf abzielen, die Integrität der Forschung in der medizinischen und wissenschaftlichen Veröffentlichung zu stärken.


Wichtige Bereiche, die in den ICMJE-Updates 2025 behandelt werden

Die ICMJE 2025 Richtlinien konzentrieren sich auf fünf Hauptbereiche:

  1. Verantwortlichkeit der Urheberschaft und ethisches Verhalten
  2. KI und ihre Rolle bei der Manuskripterstellung
  3. Datenfreigabe und Transparenz in der Forschung
  4. Bekämpfung von räuberischen Zeitschriften und doppelten Veröffentlichungen
  5. Verbesserung der Verantwortlichkeit bei der Peer-Review

Diese Aktualisierungen zielen darauf ab, die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zu wahren, vor unethischen Publikationspraktiken zu schützen und Transparenz bei der Verbreitung von Forschungsergebnissen zu fördern.


1. Verantwortung der Urheberschaft und ethisches Verhalten

Stärkung der Autorenschaftskriterien

Einer der wichtigsten Aspekte der Forschungsintegrität ist die korrekte Zuschreibung der Urheberschaft. Das ICMJE verfeinert weiterhin seine vier Kriterien für die Urheberschaft, um sicherzustellen, dass Beitragende gerecht für ihre Arbeit anerkannt werden.

Im 2025-Update müssen Autoren:

  • Leisten Sie wesentliche Beiträge zur Konzeption, zum Design, zur Datenerhebung oder zur Analyse.
  • Beteiligen Sie sich an der Erstellung oder Überarbeitung des Manuskripts kritisch.
  • Genehmigen Sie die endgültige Version zur Veröffentlichung.
  • Erklären Sie sich verantwortlich für die Genauigkeit und Integrität der Arbeit.

Tonartwechsel:

  • KI-generierte Inhalte können nicht als Autor anerkannt werden. Während KI-Tools bei der Manuskripterstellung unterstützen können, liegt die endgültige Verantwortung bei menschlichen Autoren, die Genauigkeit und Integrität sicherstellen müssen.

Vermeidung von Ghost-Autorenschaft und Ehrenautorenschaft

Um Ghost- und Ehrenautorenschaft zu verhindern, sind Zeitschriften verpflichtet, strengere Offenlegungen über die Beiträge aller aufgeführten Autoren umzusetzen. Dies stellt sicher:

  • Kein leitender Fakultätsmitglied wird ohne bedeutende Beiträge anerkannt.
  • Keine Drittanbieteragenturen oder KI-Tools erzeugen Inhalte ohne Aufsicht des Autors.

2. KI und ihre Rolle bei der Manuskripterstellung

Der rasche Aufstieg von KI-unterstützten Schreibwerkzeugen hat ethische Bedenken im Zusammenhang mit Urheberschaft, Originalität und Inhaltsglaubwürdigkeit mit sich gebracht.

ICMJE's Haltung zu KI in der Forschung

ICMJE 2025 schreibt vor, dass:

  • KI-generierter Text kann menschliche Urheberschaft nicht ersetzen.
  • Die Nutzung von KI muss offengelegt werden im Abschnitt Methodik oder Danksagungen.
  • KI-unterstützte Referenzen müssen manuell überprüft werden, um gefälschte Zitate zu verhindern.
  • KI sollte nicht für Datenmanipulation, Bildgenerierung oder Ergebnisfälschung verwendet werden.

Warum das wichtig ist:

  • KI-generierte Fehler können Forschungsergebnisse in die Irre führen.
  • Gefälschte Zitate können die wissenschaftliche Literatur falsch darstellen.
  • Forscher müssen sicherstellen, dass von KI generierte Zusammenfassungen die wichtigsten Ergebnisse nicht falsch interpretieren.

Zeitschriften verlangen jetzt, dass Autoren ausdrücklich angeben, ob KI-Tools beim Verfassen, Bearbeiten oder Analysieren des Artikels verwendet wurden.


3. Datenaustausch und Transparenz in der Forschung

Verpflichtende Angaben zur Datenverfügbarkeit

ICMJE 2025 betont die Bedeutung von Daten­transparenz und verlangt von allen klinischen Studien und wichtigen Untersuchungen die Bereitstellung von Datenverfügbarkeits­erklärungen (DAS).

Wichtige Änderungen:

  • Autoren müssen klar angeben, wo der Datensatz abgerufen werden kann.
  • Zeitschriften werden Reproduzierbarkeit und Überprüfung der Ergebnisse priorisieren.
  • Förderer und Institutionen werden offene Datenrichtlinien verlangen für große Zuschüsse.

Warum es wichtig ist:

  • Verbessert die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse.
  • Ermöglicht anderen Forschern, Studien zu replizieren und zu validieren.
  • Sorgt für ethische Verwendung von Forschungsgeldern durch Förderung der offenen Wissenschaft.

Ethischer Umgang mit Daten und Korrekturen

Wenn Fehler oder Unstimmigkeiten in Forschungsdaten nach der Veröffentlichung festgestellt werden, wird von den Autoren nun erwartet, dass sie:

  • Geben Sie bei Bedarf Korrekturen oder Widerrufe umgehend heraus.
  • Stellen Sie sicher, dass Datensätze für eine unabhängige Überprüfung zugänglich bleiben.

4. Umgang mit räuberischen Zeitschriften und doppelten Veröffentlichungen

Bekämpfung von Raubverlagen

Die ICMJE geht gegen räuberische Zeitschriften vor, die:

  • Umgehen Sie strenge Peer-Review-Standards.
  • Verlangen Sie von Autoren ohne ordnungsgemäße redaktionelle Aufsicht Gebühren.
  • Veröffentlichen Sie minderwertige oder plagiierte Forschung.

Neue Anforderungen für Autoren:

  • Forscher müssen die Glaubwürdigkeit der Zeitschrift überprüfen, bevor sie einreichen.
  • Verlage müssen klare Angaben zum Index, Impact-Faktor und zur Redaktion bereitstellen.
  • Universitäten müssen Forscher darin schulen, räuberische Fachzeitschriften zu erkennen.

Verhinderung von doppelten Einreichungen und Plagiaten

ICMJE 2025 verlangt:

  • Manuskripte dürfen jeweils nur bei einer Zeitschrift eingereicht werden.
  • Plagiaterkennungswerkzeuge, die bei der Einreichung verwendet werden sollen.
  • Klare Richtlinien zu Selbstplagiaten und redundanten Veröffentlichungen.

Warum das wichtig ist:

  • Vermeidet Forschungsduplikate, die die wissenschaftliche Literatur verzerren.
  • Schützt Zeitschriften davor, nicht-originale Inhalte zu veröffentlichen.
  • Stellt sicher, dass Autoren ethische Forschungsstandards einhalten.

5. Verbesserung der Verantwortlichkeit bei der Peer-Review

Der Peer-Review-Prozess bleibt eine grundlegende Säule der Forschungs­veröffentlichung, steht jedoch auch vor Herausforderungen wie:

  • Voreingenommenheit bei der Auswahl der Gutachter.
  • Mangel an Transparenz bei der Entscheidungsfindung.
  • Unethische Praktiken von Gutachtern, wie Datenlecks.

Neue Peer-Review-Richtlinien im Jahr 2025

Um die Transparenz zu verbessern, empfiehlt das ICMJE nun:

  • Verpflichtende Schulung für Gutachter zur ethischen Begutachtung.
  • Optionen für die anonymisierte Begutachtung, um Vorurteile zu reduzieren.
  • Offene Peer-Review-Richtlinien, bei denen die Kommentare der Gutachter öffentlich zugänglich sind.
  • Strengere Offenlegung von Interessenkonflikten für Gutachter und Herausgeber.

Zeitschriften müssen auch die Integrität der Gutachter überwachen und sicherstellen, dass das Feedback:

  • Konstruktiv und frei von persönlicher Voreingenommenheit.
  • Basierend auf der Forschungsqualität, nicht dem institutionellen Prestige.
  • Nicht beeinflusst von finanziellen oder unternehmerischen Interessen.

Auswirkungen der ICMJE-Updates 2025 auf Forscher und Fachzeitschriften

Für Forscher:

  • Muss die Verwendung von KI offenlegen in Manuskripten.
  • Stellen Sie eine korrekte Urheberschaftszuordnung sicher.
  • Überprüfen Sie die Glaubwürdigkeit der Zeitschrift vor der Einreichung.
  • Befolgen Sie die Datenfreigabeanforderungen.
  • Wahren Sie die Forschungsintegrität, indem Sie doppelte Einreichungen vermeiden.

Für Zeitschriften und Verlage:

  • Implementieren Sie Richtlinien zur Offenlegung der KI-Nutzung.
  • Stärken Sie die Transparenz der Peer-Review.
  • Verwenden Sie Plagiaterkennungswerkzeuge strenger.
  • Ablehnung von Einreichungen von räuberischen Verlagen.
  • Fördern Sie offene Wissenschaft und Reproduzierbarkeit.

Abschluss

Die ICMJE 2025 Aktualisierungen markieren einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der Forschungsintegrität und ethischen Veröffentlichung. Durch die Behandlung von KI-Transparenz, Autorenschaftsethik, Datenfreigaberichtlinien, räuberischen Zeitschriften und Verantwortung im Peer-Review zielen diese Richtlinien darauf ab, die Glaubwürdigkeit der wissenschaftlichen Forschung zu wahren.

Forscher, Institutionen und Zeitschriften müssen diese neuen Standards anpassen, um ein Publikationsökosystem zu fördern, das Transparenz, Verantwortlichkeit und hochwertige Forschung schätzt. Die Zukunft des akademischen Publizierens wird davon abhängen, wie gut diese Aktualisierungen umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass Vertrauen und Integrität im Zentrum der wissenschaftlichen Kommunikation bleiben.

 



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