Zusammenfassung
KI-Hilfe im akademischen Schreiben ist heute nicht mehr zu ignorieren. Von der Sprachpolitur bis zur Erstellung von Abbildungen verlassen sich Forschende zunehmend auf KI-Tools. Gleichzeitig haben Verlage und Universitäten neue Richtlinien eingeführt, die eine explizite Offenlegung der KI-Nutzung verlangen und betonen, dass KI nicht als Autor genannt werden darf.
Dieser Artikel erklärt, wie man KI-Hilfe in Manuskripten gemäß den aufkommenden Verlagsrichtlinien von 2025 dokumentiert. Er behandelt, welche Arten von KI-Nutzung üblicherweise offengelegt werden müssen, wie man KI-Aussagen in Methoden, Danksagungen und Anschreiben formuliert und wie man dies tut, ohne die Chancen auf Annahme zu beeinträchtigen. Ziel ist es, Autoren zu helfen, transparent zu bleiben und gleichzeitig zu betonen, dass sie und nicht die KI die volle Verantwortung für die Arbeit tragen.
Bei sorgfältiger Handhabung kann KI Klarheit, Konsistenz und Produktivität unterstützen, ohne die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zu schwächen. Klare Dokumentation, strenge menschliche Aufsicht und die Einhaltung der Richtlinien der Fachzeitschriften sind der Schlüssel zur sicheren Nutzung von KI-Tools im akademischen Schreiben. Gleichzeitig müssen Autoren bedenken, dass „Sprachbearbeitung“, „Umformulierung“ oder „Korrekturlesen“, die von KI durchgeführt werden, von Verlagen zunehmend als Form der Inhaltserstellung angesehen werden und in vielen Richtlinien entweder verboten oder nur mit expliziter Offenlegung und strenger menschlicher Kontrolle erlaubt sind.
Dieser Artikel enthält prägnante Beispiele (am Ende), die zeigen, wie man KI-Hilfe verantwortungsvoll gemäß den Verlagsrichtlinien von 2025 offenlegt. Diese Beispiele helfen Autoren, den begrenzten Einsatz von KI anzuerkennen, ohne Missverständnisse über Urheberschaft oder Forschungsintegrität zu riskieren.
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KI im akademischen Schreiben: Wie man 2025 Hilfe offenlegt, ohne Risiken einzugehen
Innerhalb weniger Jahre haben sich KI-Tools von den Rändern des akademischen Lebens ins Zentrum der alltäglichen Forschungspraxis bewegt. Viele Wissenschaftler experimentieren nun mit KI, um Grammatik zu verbessern, Literatur zusammenzufassen, Gliederungen vorzuschlagen oder sogar kleine Textfragmente zu entwerfen. Gleichzeitig haben Verlage, Universitäten und Förderer mit neuen Richtlinien reagiert: KI darf nicht als Autor genannt werden; KI-generierte Texte und Bilder dürfen nicht als rein menschlich ausgegeben werden; und erhebliche KI-Beteiligung muss offengelegt werden. Eine wachsende Zahl von Richtlinien geht noch weiter und macht deutlich, dass die Verwendung von KI zum „Umschreiben“, „Umformulieren“ oder „Polieren“ von Text keine triviale, mechanische Operation ist, sondern eine Form der Inhaltserstellung, die die Grenze zwischen menschlicher Urheberschaft und maschineller Ausgabe verwischen kann.
Für Autoren entsteht dadurch ein heikles Gleichgewicht. Die Nutzung von KI zu verbergen wird zunehmend riskant, aber eine Überbetonung kann Zweifel an Originalität und Autorenschaft wecken. Die Herausforderung besteht darin, die KI-Unterstützung ehrlich zu dokumentieren, so dass sie den Richtlinien im Stil von 2025 entspricht und gleichzeitig Herausgeber und Gutachter davon überzeugt, dass die intellektuelle Arbeit fest unter menschlicher Kontrolle bleibt und das Manuskript nicht einfach ein getarntes KI-Produkt ist. Der sicherste Weg ist, KI als ein vorläufiges Werkzeug zur Ideenunterstützung zu behandeln, nicht als Ghostwriter, und substanzielle sprachliche Bearbeitung und Umformulierungen menschlichen Spezialisten statt Algorithmen zu überlassen.
1. Warum die Offenlegung von KI im Jahr 2025 wichtig ist
Im Zentrum der Offenlegungspflichten für KI steht eine einfache Sorge: Vertrauen. Herausgeber und Gutachter müssen sicher sein, dass die von ihnen bewertete Forschung auf echten Daten, rigoroser Argumentation und verantwortlicher Autorenschaft basiert. KI-Modelle verstehen weder Wahrheit noch Verantwortung; sie erzeugen plausible Texte oder Bilder basierend auf Mustern in Trainingsdaten. Sie können bei der Produktion grammatikalisch flüssiger Sätze hilfreich sein, wissen aber nicht, ob diese Sätze die Literatur, die Methoden oder die Ergebnisse korrekt wiedergeben.
Wenn KI-generierte oder KI-überarbeitete Inhalte ohne sorgfältige Kontrolle in Manuskripte eingefügt werden, ist die Integrität des wissenschaftlichen Archivs gefährdet. Ein KI-System könnte eine vorsichtige Aussage umformulieren und übertreiben oder wichtige Einschränkungen stillschweigend weglassen, weil sie nicht in seine erlernten Muster von „gutem Schreiben“ passen. Selbst scheinbar harmlose KI-„Korrekturlesungen“ können die Betonung und Nuancen zentraler Argumente verändern. Deshalb stellen viele Richtlinien für 2025 ausdrücklich fest, dass KI nicht zur Erstellung oder wesentlichen Überarbeitung von Inhalten, einschließlich sprachlicher Transformationen, ohne vollständige Offenlegung und menschliche Überprüfung verwendet werden darf.
Von Verlagen und wissenschaftlichen Gesellschaften eingeführte Richtlinien konzentrieren sich auf einige wenige Kernpunkte. KI-Systeme können keine Autoren sein, da sie keine Verantwortung übernehmen oder auf Anfragen reagieren können. Substantielle Nutzung von KI bei der Datenanalyse, Textgenerierung, Abbildungerstellung oder Sprachüberarbeitung muss offengelegt werden. Von den Autoren wird erwartet, dass sie jede Behauptung, Referenz und jedes Ergebnis überprüfen, unabhängig davon, ob KI beteiligt war. Mit anderen Worten: KI kann ein Werkzeug sein, aber niemals ein Ersatz für wissenschaftliches Urteilsvermögen oder für den menschlichen Akt des Schreibens und Überarbeitens eines wissenschaftlichen Arguments.
2. Welche Arten der KI-Nutzung müssen offengelegt werden?
Nicht jede beiläufige Interaktion mit KI erfordert einen vollständigen Methodenabschnitt. Einmalig ein System zu bitten, ein Synonym für ein einzelnes Wort vorzuschlagen, und dann den Satz vollständig mit Ihrer eigenen Formulierung zu ersetzen, verändert das Manuskript nicht wesentlich. Sobald KI jedoch beginnt, die Formulierung, den Fluss oder die Struktur Ihrer Absätze auf eine Weise zu beeinflussen, die im Papier erhalten bleibt, ändert sich die Situation. Die Nutzung von KI zum Bearbeiten ganzer Abschnitte, zum Erstellen von Entwurfsabsätzen, zum Paraphrasieren großer Textabschnitte oder zum „Verbessern“ der Sprache eines gesamten Manuskripts bedeutet im Wesentlichen, das System mit der Inhaltserstellung zu beauftragen, auch wenn Sie die zugrundeliegenden Ideen weiterhin als Ihre eigenen erkennen.
Ähnlich überschreitet die Nutzung von KI zur Erstellung von Abbildungen, Code oder Zusammenfassungen großer Dokumentensammlungen die Grenze zu Bereichen, in denen Transparenz erwartet wird. Wenn das Tool die Formulierung, die Logik des Arguments, die Codierungsentscheidungen oder die visuelle Darstellung so beeinflusst hat, dass ein anderer Forscher dies vernünftigerweise wissen möchte, ist eine Offenlegung ratsam. Die meisten Richtlinien im Stil von 2025 konzentrieren sich auf drei Bereiche: Sprachumformulierung, Inhaltserstellung und datenbezogene Unterstützung. Wenn die Rolle des Tools von trivialen Rechtschreibvorschlägen zum Umschreiben oder Umstrukturieren übergeht, wird die Notwendigkeit einer expliziten Dokumentation stärker.
Es ist entscheidend zu erkennen, dass für viele Verlage kein scharfer Unterschied zwischen „AI drafting“ und „AI proofreading“ besteht, wenn das Tool Sätze oder ganze Absätze umformulieren darf. Wenn ein KI-System neue Wortfolgen generiert, die in Ihrem Artikel erscheinen, hat es an der Inhaltserstellung teilgenommen. Verantwortungsbewusste Autoren vermeiden diese Art der Nutzung entweder ganz oder machen eine klare, ehrliche Erklärung darüber und ersetzen oder überarbeiten diese Ausgabe dann aktiv in späteren Entwürfen.
3. Typische Themen in den Verlagsrichtlinien 2025
Obwohl die genaue Formulierung je nach Fachzeitschrift und Fachgebiet variiert, betonen die aktuellen Richtlinien mehrere wiederkehrende Themen. Der erste ist der nicht verhandelbare Punkt, dass KI-Systeme die Kriterien für eine Autorenschaft nicht erfüllen können. Sie entwerfen keine Studien, genehmigen keine endgültigen Versionen und übernehmen keine Verantwortung für die Arbeit. Sie können nicht auf Fragen der Leser antworten oder den Bericht korrigieren, wenn Fehler entdeckt werden. Aus diesem Grund ist es nicht erlaubt, ein KI-Tool als Co-Autor aufzuführen, und die ausschließliche Nutzung zur Erstellung wesentlicher Textteile ohne Aufsicht wird als Versagen der Autorenschaftsverantwortung angesehen.
Das zweite Thema ist die Anforderung, dass Autoren sicherstellen müssen, dass KI-Ergebnisse sorgfältig auf Genauigkeit, Voreingenommenheit und Originalität überprüft werden. Zeitschriften haben Fälle gesehen, in denen KI-generierte Passagen faktisch falsche Aussagen, erfundene Referenzen oder Mischungen von Ideen enthalten, die kein verantwortungsbewusster Wissenschaftler unterstützen würde. Selbst wenn Autoren KI nur bitten, „die Sprache zu bearbeiten“, kann das System subtile inhaltliche Änderungen einführen – Behauptungen verändern, Einschränkungen entfernen oder Sätze aus seinen Trainingsdaten neu mischen. Genau deshalb betonen viele Verlagsrichtlinien jetzt, dass KI nicht für Transformationen verwendet werden sollte, die über einfache Rechtschreibprüfungen hinausgehen, und dass jede solche Nutzung offengelegt und streng kontrolliert werden muss.
Das dritte Thema ist die wachsende Sorge über erfundene Referenzen, veränderte Abbildungen und synthetische Daten. Herausgeber wissen, dass KI Zitate fälschen kann, die realistisch aussehen, Bilder so bereinigen und verbessern kann, dass wichtige Unvollkommenheiten entfernt werden, und vollständig synthetische Datensätze erzeugen kann. Die Offenlegung der KI-Nutzung ist teilweise ein Signal dafür, dass Sie diese Risiken verstehen und Maßnahmen ergriffen haben, um sie zu vermeiden. Es ist auch eine Möglichkeit, der Zeitschrift zu versichern, dass KI dort, wo sie eingesetzt wurde, keine verbotenen Aufgaben ausgeführt hat, wie z. B. das Erzeugen von Text anstelle der eigenen Autorentexte oder das „Korrekturlesen“ von Abschnitten in einer Weise, die diese effektiv umschreibt.
4. Wo die KI-Unterstützung in Ihrem Manuskript dokumentiert werden sollte
Sobald Sie entschieden haben, dass eine Offenlegung angemessen ist, stellt sich die nächste Frage, wo diese erfolgen soll. In den meisten Fällen funktioniert eine kurze Erklärung an einem oder mehreren der folgenden Orte gut: im Methodenteil, in den Danksagungen, im Abschnitt für Erklärungen (falls die Zeitschrift einen hat) und gelegentlich im Anschreiben. Die Wahl des Ortes hängt von der Rolle ab, die KI gespielt hat.
Wenn KI bei der Datenverarbeitung, Codierung, Textanalyse oder der Erstellung von Abbildungen verwendet wurde, ist der Methodenteil normalerweise der geeignete Ort, um dies zu beschreiben. Behandeln Sie das KI-System wie jede andere Software oder analytische Technik: Nennen Sie es, beschreiben Sie kurz, was es getan hat, und erklären Sie, wie Sie seine Ergebnisse überprüft haben. Wenn KI für Sprachvorschläge verwendet wurde, bevorzugen viele Verlage, dies in den Danksagungen und nicht im Methodenteil zu vermerken, da dies die zugrunde liegende wissenschaftliche Methode nicht verändert. Sie sollten jedoch darauf achten, das Ausmaß der KI-Beteiligung nicht zu unterschätzen. Wenn KI mehr getan hat, als nur Rechtschreibfehler zu markieren – wenn sie ganze Sätze oder Absätze umgeschrieben hat – geht das wahrscheinlich über das hinaus, was Richtlinien als akzeptable „Sprachkorrektur“ ansehen, und sollte offen als inhaltliche Unterstützung beschrieben oder besser entfernt und durch Ihre eigene Formulierung ersetzt werden.
Einige Zeitschriften bieten inzwischen spezifische Felder in ihren Einreichungssystemen an, in denen Sie Fragen zur KI-Nutzung beantworten können. Diese sollten ehrlich und konsistent ausgefüllt werden. Wenn das System fragt, ob ein Teil des Textes von KI generiert wurde, und Sie zuvor KI verwendet haben, um Abschnitte umzuformulieren, ist die sichere und ethisch korrekte Antwort nicht „nein“. Stattdessen sollten Sie erklären, dass KI in einer früheren Phase verwendet wurde, dass Sie die betroffenen Passagen nun umgeschrieben haben und dass die vorliegende Version vollständig von Menschen verfasst und überprüft ist.
5. Beispielhafte Formulierungen, die die Annahmechancen nicht beeinträchtigen
Viele Autoren befürchten, dass die Erwähnung von KI eine Ablehnung auslöst. In der Praxis sind Herausgeber viel mehr besorgt über nicht offengelegte Nutzung als über begrenzte, transparent beschriebene Unterstützung. Entscheidend ist, KI als ein Werkzeug darzustellen, das Sie gesteuert und korrigiert haben, nicht als eine Maschine, die Ihr Papier geschrieben hat. Es ist auch ratsam, die Normalisierung von KI-Umschreibungen zu vermeiden, als wäre es dasselbe wie die Zusammenarbeit mit einem menschlichen Sprachredakteur. Die beiden Situationen sind in den meisten Richtlinien ethisch unterschiedlich, da ein menschlicher Redakteur auf eine Weise verantwortlich ist, wie es ein KI-System nicht ist.
In den Danksagungen könnte eine verantwortungsbewusste, risikoarme Aussage lauten, dass Sie während der Manuskripterstellung KI-unterstützte Werkzeuge verwendet haben, um potenzielle Grammatikprobleme hervorzuheben oder alternative Formulierungen vorzuschlagen, dass jedoch alle Formulierungen in der endgültigen Version von den Autoren geschrieben, überprüft und überarbeitet wurden. Wichtig ist, dass Sie nicht behaupten sollten, KI habe Ihren Text lediglich „poliert“, wenn in Wirklichkeit große Teile vom System erzeugt oder umformuliert und dann nur mit geringfügigen Änderungen akzeptiert wurden. In solchen Fällen ist die korrekte Lösung, diese Abschnitte selbst umzuschreiben, damit der verbleibende Text ehrlich als Ihr eigener präsentiert werden kann.
Wenn KI die Datenverarbeitung oder Codierung unterstützte, könnten Sie dies in den Methoden beschreiben, indem Sie angeben, dass sie eine vorläufige Clusterbildung von Texten oder erste Vorschläge für Parametereinstellungen lieferte, gefolgt von manueller Überprüfung und Bestätigung mit anerkannten Nicht-KI-Tools. Der Fokus sollte immer auf den menschlichen Entscheidungen liegen, die die Analyse geprägt haben. Wenn KI Code erzeugte, den Sie übernommen haben, sollten Sie anmerken, dass Sie diesen Code geprüft, getestet und gegebenenfalls modifiziert haben, bevor Sie ihn für berichtete Ergebnisse verwendet haben.
In einem Anschreiben kann bei begrenzten Offenlegungsfeldern ein einziger klarer Satz ausreichen. Sie könnten bestätigen, dass kein Teil des Manuskripts in einem Zustand verblieben ist, der autonom von KI-Systemen erzeugt wurde, dass Sie die Verwendung von KI für umfassendes Umschreiben oder Korrekturlesen von Abschnitten vermieden haben und dass jede begrenzte KI-Unterstützung in frühen Entwürfen entweder entfernt oder vor der Einreichung vollständig durch von Menschen verfassten Text ersetzt wurde.
6. Dokumentation verschiedener Arten von KI-Unterstützung
Da nicht jede KI-Beteiligung gleich ist, hilft es, kurz zu beschreiben, welche Art von Unterstützung geleistet wurde. Sprachliche Unterstützung durch einen menschlichen Lektor, wie Korrekturen der Grammatik oder Verbesserungen der Satzstruktur, wird normalerweise als akzeptabel angesehen, sofern sie anerkannt wird und den Inhalt der Argumente nicht verändert. Im Gegensatz dazu werden sprachliche Umformungen durch KI – das Umschreiben von Sätzen, Stiländerungen, Paraphrasieren ganzer Abschnitte – von Verlagen zunehmend als Inhaltserstellung betrachtet, weil eine Maschine und nicht ein verantwortlicher Mensch die tatsächlichen Wortfolgen erzeugt, die im Dokument erscheinen.
Wenn Sie KI nur in den allerersten Phasen zur sprachlichen Unterstützung verwendet haben, ist eine sichere Strategie, diesen frühen Entwurf als Gerüst zu behandeln und dann alle wichtigen Abschnitte selbst neu zu schreiben, wobei die KI-unterstützte Formulierung nur als vorübergehende Hilfe zur Klärung Ihrer eigenen Gedanken dient. In diesem Szenario ist der Beitrag der KI nach vollständiger Neufassung des Textes effektiv gelöscht, und es bleibt möglicherweise wenig zu offenbaren. Wenn Sie jedoch planen, KI-umformulierte Sätze im endgültigen Manuskript beizubehalten, sollten Sie davon ausgehen, dass dies als substanzielle KI-Beteiligung gilt, die beschrieben werden muss und mit dem Verbot der KI-Sprachbearbeitung einiger Zeitschriften in Konflikt stehen kann.
Unterstützung auf Inhaltsebene, wie das Zusammenfassen einer großen Literaturmenge, das Vorschlagen von Gliederungen oder das Erstellen von Beispielabsätzen, birgt immer ein höheres Risiko. Selbst wenn Sie diese Ausgaben anschließend überarbeiten, kann es schwierig sein sicherzustellen, dass keine erfundenen Referenzen oder verzerrten Zusammenfassungen verbleiben. Aus diesem Grund beschränken viele Autoren die Rolle der KI jetzt auf Brainstorming aus der Distanz – vielleicht indem sie allgemeine Fragen zu möglichen Forschungsdesigns oder zu typischen Strukturen bestimmter Artikeltypen stellen – anstatt ihren eigenen Text in ein System zum Umschreiben einzuspeisen.
7. Balance zwischen Transparenz und Wahrnehmung
Autoren zögern manchmal, KI zu erwähnen, weil sie befürchten, dass Gutachter annehmen könnten, das Manuskript sei weniger originell oder weniger sorgfältig geschrieben. Gleichzeitig sind viele Gutachter und Herausgeber tief besorgt, dass Autoren KI umfangreich ohne Anerkennung verwenden könnten. Eine klare, prägnante Offenlegung kann tatsächlich die Glaubwürdigkeit stärken, weil sie zeigt, dass Sie das Thema ernst nehmen, die Grenzen von KI-Tools verstehen und bereit sind, hinter Ihrem eigenen Schreiben zu stehen.
Die beruhigendsten Offenlegungen betonen, dass die Rolle der KI begrenzt und klar definiert war, dass alle wissenschaftlichen und interpretativen Entscheidungen von den Autoren getroffen wurden und dass jeder Satz kritisch von einem Menschen überprüft wurde, der für dessen Inhalt verantwortlich ist. Es ist normalerweise nicht notwendig anzugeben, welche Version welches Modells verwendet wurde, es sei denn, das Tool spielte eine zentrale analytische Rolle. Wenn die Zeitschrift jedoch spezifische Fragen zum Tool stellt oder die Rolle der KI über eine triviale Unterstützung hinausging, sollten Sie genau antworten, anstatt sie zu verharmlosen.
Es ist auch wichtig zu erkennen, dass einige Verwendungen von KI für bestimmte Fachzeitschriften inakzeptabel sind, unabhängig davon, wie ehrlich Sie sie beschreiben. Viele Verlage geben heute ausdrücklich an, dass die Nutzung von KI zum "Polieren" oder "Korrekturlesen" von Manuskripten nicht erlaubt ist, da dies bedeutet, dass das Modell alternative Sätze anstelle der von Ihnen geschriebenen generiert. In diesem Sinne ist selbst die KI-Sprachbearbeitung nicht einfach ein neutraler Service, sondern ein Akt der Inhaltserstellung. Wenn Sie die Sicherheit vermeiden wollen, solche Konflikte zu riskieren, ist der sicherste Weg, sich auf menschliche Sprachredakteure und Korrektoren zu verlassen, die namentlich genannt werden können und an berufsethische Standards gebunden sind.
8. Gute Aufzeichnungen und interne Dokumentation
Selbst wenn eine Fachzeitschrift nur eine kurze Offenlegung verlangt, ist es ratsam, detailliertere interne Aufzeichnungen zu führen. Ein einfaches Protokoll darüber, wie und wann KI-Tools verwendet wurden, kann Sie schützen, falls später Fragen aufkommen. Sie könnten unmittelbar nach einer Schreibsitzung notieren, dass Sie einen KI-Assistenten bei einem bestimmten Absatz ausprobiert, diese Version aber später verworfen haben, oder dass Sie mit KI eine kurze Zusammenfassung erstellt, diese aber nicht ins Manuskript aufgenommen haben. Wenn Sie eine von KI vorgeschlagene Formulierung übernehmen, sollten Sie festhalten, wo sie erscheint und wie Sie sie überprüft haben.
Diese Aufzeichnungen müssen nicht aufwendig oder formell sein. Sie können in Form von kurzen Anmerkungen in einem Laborbuch, einer Textdatei, die Ihrem Projektordner beigefügt ist, oder kurzen Kommentaren in Ihren gemeinsamen Dokumenten mit Co-Autoren erfolgen. Ziel ist es, eine Spur Ihrer Entscheidungsfindung zu schaffen, damit Sie, falls ein Herausgeber, Gutachter oder eine institutionelle Kommission später fragt, wie KI beteiligt war, aus schriftlichen Belegen und nicht nur aus dem Gedächtnis antworten können. Dokumentation ist auch ein Spiegel Ihrer eigenen Praxis. Wenn Sie zögern, das Ausmaß der KI-Bearbeitung aufzuschreiben, weil es übertrieben wirken würde, ist das ein Signal, dass das Modell zu viel des Schreibens übernimmt und Ihre Abhängigkeit davon möglicherweise nicht mehr mit den sich entwickelnden Normen übereinstimmt.
9. Praktiken, die das Risiko erhöhen und vermieden werden sollten
Neben Anleitungen zum Vorgehen ist es hilfreich, ausdrücklich darauf hinzuweisen, was vermieden werden sollte. Große Abschnitte von KI-generiertem Text als eigene auszugeben, ohne Überprüfung oder Überarbeitung, ist aus ethischen und praktischen Gründen gefährlich. Solcher Text kann sachliche Fehler, erfundene Quellen, inkonsistente Terminologie oder nicht gekennzeichnetes Kopieren aus Trainingsdaten enthalten. Selbst wenn er poliert erscheint, ist er kein verlässlicher Ersatz für echte wissenschaftliche Arbeit. Fachzeitschriften führen Erkennungstools genau deshalb ein, weil sie solche Probleme in eingereichten Manuskripten festgestellt haben.
Die Verwendung von KI zum Umschreiben oder Paraphrasieren Ihrer gesamten Literaturübersicht ist eine weitere risikoreiche Praxis. Selbst wenn die Ideen im Großen und Ganzen korrekt bleiben, ist der resultierende Text in keiner sinnvollen Weise Ihr eigenes Schreiben. Nach vielen Richtlinien wird er zu KI-erstelltem Inhalt, der nicht einfach nachträglich vom Autor „genehmigt“ werden kann. Ebenso widerspricht die Generierung von Umfrageantworten, Interviewtranskripten oder numerischen Daten durch KI ohne klaren methodischen Rahmen und ohne vollständige Offenlegung den grundlegenden Prinzipien der Forschungsintegrität. Diese Praktiken untergraben das Vertrauen in die Ergebnisse und können für Autoren bei Entdeckung schwerwiegende Konsequenzen haben.
Ein besonders subtiler Risikofaktor entsteht, wenn Autoren KI-Sprachbearbeitung als gleichwertig mit einem menschlichen Korrektor betrachten. Obwohl die Begriffe „Bearbeitung“ und „Korrekturlesen“ vertraut sein mögen, sind sie, wenn sie von einem KI-System durchgeführt werden, keine kleinen Oberflächenkorrekturen mehr, sondern Akte der Textgenerierung. Ein menschlicher Korrektor arbeitet auf Basis Ihrer bestehenden Sätze, schlägt Änderungen vor und bleibt für seine Handlungen verantwortlich. Ein KI-Korrektor hingegen generiert neue Sätze aus statistischen Mustern, ohne Verständnis, ohne Verantwortung und ohne Garantie, dass die Ausgabe frei von versteckten Vorurteilen oder kopierten Fragmenten ist. Aus diesem Grund fassen viele Zeitschriftenrichtlinien KI-„Bearbeitung“ und „Umformulierung“ jetzt unter verbotenen Formen der Inhaltserstellung zusammen. Autoren, die eine sichere Sprachverbesserung wünschen, sollten daher menschliche Bearbeitung und Korrekturlesen algorithmischem Umschreiben vorziehen.
10. Wie die Offenlegung von KI in die Forschungsintegrität im weiteren Sinne passt
Die Debatte über die Dokumentation von KI-Unterstützung ist letztlich Teil eines größeren Gesprächs über Forschungsintegrität. So wie wir klare Berichte über Methoden, transparente Datenverarbeitung und ehrliche Anerkennung von Einschränkungen erwarten, müssen wir jetzt auch transparent über unsere Werkzeuge sein. Das Ziel ist nicht, jede Nutzung von Automatisierung zu kriminalisieren, sondern sicherzustellen, dass der wissenschaftliche Nachweis genau widerspiegelt, wie Wissen erzeugt wurde.
KI ist nicht von Natur aus unethisch. Sie wird problematisch, wenn sie verschleiert, wer was getan hat, wenn sie dazu verwendet wird, das Lesen, Denken oder Analysieren abzukürzen, oder wenn sie den Akt des Schreibens durch den Akt des Promptings ersetzt. Wenn Autoren beginnen, sich darauf zu verlassen, dass KI große Teile ihrer Manuskripte generiert oder "aufbereitet", wird die Grenze zwischen echter Wissenschaft und stilistischer Simulation verwischt. Offenlegung ist eine Möglichkeit, diese Grenze zu schützen. Eine andere ist, bewusst zu entscheiden, KI von Kernaufgaben wie dem Entwurf und der Überarbeitung fernzuhalten und stattdessen bei Bedarf menschliche Unterstützung hinzuzuziehen.
Aus dieser Perspektive ist die KI-Offenlegung weniger ein Geständnis einer fragwürdigen Praxis als vielmehr die Teilnahme an einer Kultur der Offenheit. So wie wir Finanzierungsquellen und Interessenkonflikte offenlegen, geben wir nun technologische Unterstützung an, die sonst unsichtbar bleiben könnte. Ruhig und klar durchgeführt, sollte eine solche Offenlegung zu einem routinemäßigen, unauffälligen Teil des akademischen Schreibens werden und kein Stigma darstellen. Im Laufe der Zeit wird die Gemeinschaft ein nuancierteres Verständnis dafür entwickeln, wann der KI-Einsatz harmlos, wann er hilfreich und wann er Grenzen überschreitet, die die Integrität gefährden.
Fazit: KI transparent nutzen, ohne Ihre Arbeit zu untergraben
Da sich die Verlagsrichtlinien für 2025 weiterentwickeln, benötigen verantwortungsbewusste Autoren eine praktische Möglichkeit, KI-Werkzeuge in ihr Schreiben zu integrieren, ohne das Vertrauen zu beschädigen. Die Lösung besteht nicht darin, KI vollständig aus dem Prozess zu verbannen oder die Urheberschaft an Algorithmen abzugeben, sondern KI als vorsichtig eingesetzten Assistenten zu behandeln, dessen Beiträge offen anerkannt und sorgfältig überprüft werden. Das bedeutet, der Versuchung zu widerstehen, KI Ihre Prosa "korrigieren" zu lassen, indem sie umgeschrieben wird, da eine solche Umschreibung in den Augen vieler Zeitschriften als Inhaltserstellung gilt, und stattdessen menschliche Lektoren hinzuzuziehen, wenn Ihre Sprache eine wesentliche Verbesserung benötigt.
Indem Sie den KI-Einsatz kurz in den Methoden oder Danksagungen beschreiben, wenn er wirklich begrenzt ist, interne Aufzeichnungen darüber führen, wie die Werkzeuge verwendet wurden, und die menschliche Verantwortung für alle wesentlichen Inhalte betonen, können Sie den aktuellen Erwartungen entsprechen, ohne Ihre Annahmechancen zu schwächen. Herausgeber und Gutachter suchen letztlich nach Strenge, Klarheit und Ehrlichkeit. Transparente KI-Offenlegung ist zunehmend Teil des Nachweises dieser Qualitäten, während das Vermeiden von KI-Umschreibungen oder KI-Korrekturen im endgültigen Text sowohl Ihre Urheberschaft als auch die Integrität des wissenschaftlichen Archivs schützt.
Für Forscher, die sicherstellen möchten, dass ihre Manuskripte hohe Standards an Klarheit und Integrität erfüllen und gleichzeitig die Risiken im Zusammenhang mit KI-generiertem oder KI-umformuliertem Text vermeiden, bieten unsere human re-writing services, journal article editing und academic proofreading Dienstleistungen menschliche Expertise, die den verantwortungsvollen Einsatz digitaler Werkzeuge ergänzt, anstatt ihn zu ersetzen. Menschliche Lektoren können Grammatik, Stil und Struktur verbessern, während sie Ihre Stimme bewahren und sicherstellen, dass das, was unter Ihrem Namen erscheint, im wesentlichen von Ihnen geschrieben wurde.
📝 Beispieltexte: Wie man KI-Unterstützung offenlegt (Klicken zum Öffnen)
Beispiel 1 – Danksagungen: Früher, begrenzter KI-Einsatz vollständig ersetzt
Während der ganz frühen Phasen der Erstellung dieses Manuskripts experimentierten die Autoren kurz mit einem KI-basierten Sprachtool, um potenzielle Grammatikprobleme in einer kleinen Anzahl von Sätzen hervorzuheben. Alle Texte, die in diesen frühen KI-unterstützten Versionen erschienen, wurden anschließend verworfen oder vollständig von den Autoren umgeschrieben, und keine KI-generierten oder KI-umgeschriebenen Formulierungen sind im aktuellen Manuskript enthalten. Alle Formulierungen, Interpretationen und Schlussfolgerungen in dieser Version wurden ausschließlich von den menschlichen Autoren verfasst, überprüft und genehmigt.
Beispiel 2 – Methoden/Erklärungen: KI-Unterstützung für vorläufige Datenerkundung
Ein KI-basiertes Tool wurde nur für die vorläufige Erkundung des Textdatensatzes verwendet (zum Beispiel, um eine erste, unbeaufsichtigte Clusterbildung von Dokumenten zu erhalten). Diese explorativen Ergebnisse wurden als informelle Diagnosen behandelt und nicht direkt für die in diesem Artikel berichteten Ergebnisse verwendet. Alle Analysen, die den Ergebnissen zugrunde liegen, wurden von den Autoren mit etablierter, nicht-generativer Software spezifiziert, ausgeführt und überprüft, und alle statistischen Verfahren sowie qualitativen Interpretationen wurden von den menschlichen Autoren durchgeführt und verifiziert. Kein KI-System wurde verwendet, um irgendeinen Teil des Manuskripttexts zu generieren, umzuschreiben oder zu "korrigieren".
Beispiel 3 – Anschreiben oder Erklärungen: Allgemeine KI-Offenlegung und explizite Grenzen
Im Einklang mit der Richtlinie der Zeitschrift zur künstlichen Intelligenz bestätigen wir, dass kein Abschnitt dieses Manuskripts von generativen KI-Tools verfasst, umgeschrieben oder "korrigiert" wurde. Die Autoren haben keine KI-Systeme verwendet, um den Text zu erstellen oder umzuformulieren, und keine KI-generierten Formulierungen wurden in die eingereichte Version aufgenommen. Alle kleineren automatisierten Prüfungen beschränkten sich auf standardmäßige, nicht-generative Rechtschreib- und Grammatikfunktionen, die in unsere Textverarbeitungssoftware integriert sind. Der gesamte intellektuelle Inhalt, alle Formulierungen und alle Überarbeitungen spiegeln die Arbeit der menschlichen Autoren wider, die die volle Verantwortung für die Genauigkeit, Originalität und Integrität des Manuskripts übernehmen.