Using Hyphens in Formal English Writing: Rules and Perils

Verwendung von Bindestrichen im formellen englischen Schreiben: Regeln und Gefahren

Jan 12, 2025Rene Tetzner

Zusammenfassung

Bindestriche mögen klein sein, spielen aber eine große Rolle im formellen englischen Schreiben. Sie klären die Bedeutung, verhindern Mehrdeutigkeiten und helfen Lesern, komplexe zusammengesetzte Begriffe zu navigieren. Die Bindestrichsetzung ist jedoch oft herausfordernd, da die Verwendung stark vom Kontext, der Position, der grammatikalischen Funktion und sogar den Konventionen bestimmter Fachbereiche oder Zeitschriften abhängt. Übermäßige oder inkonsistente Bindestrichsetzung kann Leser verwirren, den Lesefluss unterbrechen und das Schreiben altmodisch oder übertrieben wirken lassen.

Autoren müssen Klarheit, Konsistenz und sich entwickelnde Sprachgewohnheiten ausbalancieren. Englische Komposita verschieben sich im Laufe der Zeit natürlich von offenen zu bindestrichgebundenen zu geschlossenen Formen, und Britisches und Amerikanisches Englisch unterscheiden sich in ihren Präferenzen. Bindestriche sind entscheidend bei zusammengesetzten Modifikatoren vor Nomen, in manchen Kontexten optional und in anderen unnötig. Das Verständnis dieser Muster – zusammen mit Regeln zur Großschreibung von Titeln, Wörterbuchhinweisen und Zeitschriftenkonventionen – hilft Autoren, präzise, professionell und lesbar zu schreiben.

Der Schlüssel ist Absichtlichkeit: Konsultieren Sie verlässliche Wörterbücher, priorisieren Sie Klarheit, vermeiden Sie übermäßige Bindestrichsetzung und wahren Sie Konsistenz im gesamten Dokument. Die Beherrschung der Bindestrichsetzung schärft das akademische Schreiben und stellt sicher, dass Argumente zugänglich, eindeutig und ausgefeilt bleiben.

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Bindestriche im formellen englischen Schreiben: Regeln und Fallstricke

Bindestriche gehören zu den kleinsten Satzzeichen im Englischen, haben aber einen überproportionalen Einfluss auf Klarheit, Lesbarkeit und Bedeutung. In akademischen und beruflichen Kontexten helfen sie, Informationen zu organisieren, Beziehungen zwischen Wörtern anzuzeigen und sicherzustellen, dass komplexe Ideen für Leser verständlich bleiben. Autoren gehen oft davon aus, dass Bindestriche instinktiv verwendet werden sollten, doch in Wirklichkeit können Entscheidungen zur Bindestrichsetzung überraschend komplex sein. Kontext, Bedeutung, Grammatik, fachspezifische Praktiken und sogar sich entwickelnde sprachliche Trends beeinflussen alle, ob ein Kompositum mit Bindestrich geschrieben werden sollte.

Das Ergebnis ist ein Umfeld, in dem Bindestriche unverzichtbare Werkzeuge, aber auch potenzielle Quellen von Inkonsistenz und Verwirrung sind. Manche Verbindungen werden immer mit Bindestrich geschrieben, andere nie, und viele liegen in einem Graubereich, in dem die Wahl von Klarheit, Betonung oder Konvention abhängt. Da akademische Texte Präzision schätzen, ist die Beherrschung der Bindestrichsetzung nicht nur eine Frage der Ästhetik – sie ist ein grundlegender Teil der genauen und effizienten Bedeutungsvermittlung.

Warum Bindestriche wichtig sind

Auf den ersten Blick scheint ein Bindestrich trivial, doch oft entscheidet er, ob ein Ausdruck Sinn ergibt. Vergleichen Sie diese Paare:

  • small-business owner vs. small business owner
  • man-eating shark vs. man eating shark
  • high-resolution image vs. high resolution image

In jedem Fall signalisiert der Bindestrich, wie Wörter verbunden sind. Ohne ihn kann sich die Bedeutung verschieben oder unklar werden. In Forschungskontexten – wo technische Präzision wichtig ist – können falsch gesetzte oder fehlende Bindestriche die Logik einer Methode verschleiern, Variablennamen verwirren oder konzeptuelle Zusammenhänge verzerren. Bindestriche sorgen dafür, dass Forschende verstehen, ob ein Instrument „high precision“ oder tatsächlich ein „high-precision instrument“ ist, ob eine Studie allgemein „long term“ oder speziell eine „long-term study“ ist.

Kurz gesagt schützen Bindestriche die Bedeutung. Sie verhindern Fehlinterpretationen, leiten die Deutung und helfen, die beabsichtigte Botschaft des Autors zu bewahren.

Die Herausforderung: Es gibt keine einzige universelle Regel

Einer der frustrierendsten Aspekte der Bindestrichsetzung ist ihre Inkonsistenz. Im Gegensatz zu Kommas oder Punkten folgen Bindestriche keinem einfachen, universellen Regelwerk. Ob eine Verbindung mit Bindestrich geschrieben wird, hängt oft ab von:

  • die Rolle der Verbindung (Adjektiv, Substantiv, Modifikator),
  • ihre Stellung im Satz (vor oder nach einem Substantiv),
  • die Konventionen der Fachdisziplin,
  • ob die Verbindung vorübergehend oder etabliert ist,
  • regionale Unterschiede (britisches vs. amerikanisches Englisch),
  • wie Wörterbücher den Begriff zurzeit erfassen.

Die meisten Stilrichtlinien – einschließlich New Hart’s Rules, des Chicago Manual of Style und des APA Style Guide – vermeiden starre Bindestrich-Listen. Stattdessen bieten sie Leitprinzipien: für Klarheit Bindestriche setzen, unnötige Bindestriche vermeiden und Konsistenz wahren. Selbst diese Prinzipien können variieren, was viele Autoren verunsichert. Doch diese Flexibilität ist Teil davon, wie sich das Englische anpasst und entwickelt.

Entwicklung von Bindestrich-Verbindungen

Englische Zusammensetzungen durchlaufen natürlicherweise drei Stadien:

  1. [open] Form (on line)
  2. Mit Bindestrich (on-line)
  3. Geschlossene Form (online)

Diese Entwicklung ist bei vielen Begriffen sichtbar:

  • „data base“ → „data-base“ → „database“
  • „e mail“ → „e-mail“ → „email“
  • „web site“ → „web-site“ → „website“

Die Veränderung korreliert meist mit der Häufigkeit der Verwendung—häufig genutzte Zusammensetzungen neigen dazu, im Laufe der Zeit geschlossen zu werden. Deshalb ist das Nachschlagen in aktuellen Wörterbüchern unerlässlich. Ein Begriff, der vor einem Jahrzehnt einen Bindestrich erforderte, kann heute in geschlossener Form erscheinen. Autoren, die sich auf veraltete Gewohnheiten verlassen, riskieren, inkonsequent oder hinter aktuellen Standards zurückzubleiben.

Britische vs. amerikanische Bindestrichsetzung

Regionale Unterschiede fügen eine weitere Komplexitätsebene hinzu. Im Allgemeinen:

  • Britisches Englisch verwendet mehr Bindestriche—zum Beispiel „co-operate“, „pre-school“, „part-time“.
  • Amerikanisches Englisch bevorzugt geschlossene Formen—„cooperate“, „preschool“, „part time“.

Kein System ist von Natur aus besser; die entscheidende Anforderung ist Konsistenz. Autoren sollten sich an die Konventionen der englischen Varietät halten, die von ihrer Zeitschrift, Institution oder Zielgruppe verlangt wird. Das Mischen von Mustern („co-operate“ neben „cooperate“) erzeugt ein uneinheitliches Leseerlebnis und untergräbt die Professionalität des Manuskripts.

Bindestriche in zusammengesetzten Adjektiven

Eines der wichtigsten Prinzipien der Bindestrichsetzung betrifft zusammengesetzte Adjektive vor einem Nomen. Autoren setzen einen Bindestrich in Phrasen wie „low-income families“ oder „decision-making process“, weil der Bindestrich die Bestandteile zu einer einzigen beschreibenden Einheit verbindet. Ohne Bindestrich könnte der Leser die Wörter fälschlicherweise getrennt interpretieren.

Wichtige Regel: Bindestriche bei zusammengesetzten Adjektiven vor einem Nomen verwenden, wenn sie die Bedeutung klären.

Beispiele:

  • hochauflösendes Mikroskop (klar und standardisiert)
  • Langzeitstudie (vermeidet Mehrdeutigkeit)
  • policy-relevant evidence (klärt die Beziehung)

Wenn dieselbe Verbindung jedoch nach dem Substantiv erscheint, verschwindet der Bindestrich oft, da die Formulierung bereits klar ist:

  • Das Mikroskop hat high resolution.
  • Die Studie war long term.

Diese Unterscheidung ist eine der zuverlässigsten Regeln für Bindestriche im Englischen.

Konsistenz: Die Grundlage professionellen Schreibens

Sobald ein Autor sich für ein Bindestrich-Muster entscheidet, ist Konsistenz unerlässlich. Nichts stört das Leseerlebnis schneller, als „long-term“ in einem Absatz und „long term“ im nächsten zu sehen. Inkonsistente Bindestrichsetzung wirkt nachlässig oder wie mangelndes Korrekturlesen, selbst wenn der zugrundeliegende Text stark ist.

Konsistenz wahren bedeutet:

  • ein Standardwörterbuch wählen und dabei bleiben,
  • einem regionalen Standard folgen (BrE oder AmE),
  • sich an die Richtlinien der Zeitschrift oder des Verlags halten, und
  • das Dokument speziell auf Bindestrich-Muster überprüfen.

Bindestriche in Titeln und Überschriften

Bindestrich-Verbindungen in Titeln haben sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Historisch wurde nur das erste Element großgeschrieben („Low-level Executive“), es sei denn, das zweite Element war ein Eigenname. Heute, besonders in Titel-Schreibsystemen, werden normalerweise beide Elemente großgeschrieben („Low-Level Executive“).

Aktuelle Muster:

  • Titel-Schreibweise (üblich in Zeitschriften): Beide Elemente großschreiben.
  • Satzschrift: Nur das erste Element großschreiben.
  • Abschnitte und Untertitel: Folgen Sie konsequent dem Styleguide.

Autoren, die akademische Manuskripte vorbereiten, sollten stets die Konventionen der Zeitschrift prüfen, da die Anforderungen stark variieren.

Wann man keine Bindestriche verwenden sollte

Da Bindestriche die Klarheit fördern, ist es verlockend, sie zu überverwenden. Aber übermäßige Bindestriche erzeugen Unordnung und verlangsamen den Leser. Ein Ausdruck wie „complex-rule-based-decision-making frameworks“ überfordert Leser und lässt den Text mechanisch oder überarbeitet wirken.

Gängiger Rat: Bindestriche nur setzen, wenn nötig.

Unnötige Bindestriche treten häufig auf in:

  • bekannte Zusammensetzungen („high school student“, nicht „high-school student“ in den meisten Fällen),
  • Adverbien, die auf –ly enden („poorly written paper“, nicht „poorly-written paper“),
  • Ausdrücke, bei denen die Bedeutung bereits klar ist,
  • lange Reihen von Modifikatoren, die stattdessen umgeschrieben werden sollten.

Gutes akademisches Schreiben balanciert Klarheit mit Einfachheit. Bindestriche sollten leiten, nicht ablenken.

Praktische Strategien für den effektiven Einsatz von Bindestrichen

Autoren, die sich mit der Silbentrennung auseinandersetzen, können sich auf mehrere Praktiken verlassen, um Genauigkeit und Klarheit zu gewährleisten:

  • Konsultieren Sie wichtige Wörterbücher, insbesondere für technische oder sich entwickelnde Begriffe.
  • Folgen Sie den Richtlinien der Fachzeitschrift oder des Verlags, wenn diese verfügbar sind.
  • Setzen Sie Bindestriche bei zusammengesetzten Modifikatoren vor Substantiven, wenn Mehrdeutigkeit möglich ist.
  • Vermeiden Sie die Silbentrennung von Adverb + Adjektiv-Kombinationen, wenn das Adverb auf –ly endet.
  • Überprüfen Sie Ihr Manuskript auf Konsistenz, anstatt sich auf Instinkt zu verlassen.
  • Erwägen Sie eine Umschreibung, wenn mehrere Bindestriche in einer einzigen Zeichenfolge erscheinen.

Fazit

Bindestriche mögen bescheidene Satzzeichen sein, aber sie regeln einen wesentlichen Aspekt des Englischen: die Verbindung zwischen Wörtern in komplexen Ausdrücken. Durchdacht eingesetzt klären sie die Bedeutung, verhindern Mehrdeutigkeiten und unterstützen die in akademischen und professionellen Texten erwartete Präzision. Übermäßig oder inkonsistent verwendet lenken sie ab und stören. Da die Silbentrennung vom Kontext, Konventionen und sich entwickelnder Verwendung abhängt, ist der effektivste Ansatz absichtlich, informiert und konsistent.

Indem sie verstehen, wie Bindestriche in Zusammensetzungen, Titeln und Modifikatoren funktionieren – und indem sie zuverlässige Quellen konsultieren – können Autoren ihren Stil schärfen und sicherstellen, dass Leser genau verstehen, was gemeint ist. In der wissenschaftlichen Kommunikation ist Präzision alles, und der bescheidene Bindestrich spielt eine größere Rolle bei dieser Präzision, als seine Größe vermuten lässt.


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