Acknowledgements Example for an Academic or Scientific Research Paper

Danksagungsbeispiel für eine akademische oder wissenschaftliche Forschungsarbeit

Mar 23, 2025Rene Tetzner

Zusammenfassung

Danksagungen sind mehr als höfliche Dankesworte. In einer akademischen oder wissenschaftlichen Arbeit erkennen sie öffentlich intellektuelle, technische, finanzielle, institutionelle und persönliche Unterstützung an. Gut gemacht zeigen sie Integrität, offenbaren Kooperationsnetzwerke und helfen den Lesern, nützliche Kontakte, Ressourcen und Förderstellen zu identifizieren.

Schreiben Sie sie mit Absicht, nicht hastig. Verwenden Sie die erste Person („ich“ oder „wir“), bewahren Sie einen professionellen Ton, listen Sie die Mitwirkenden in einer Reihenfolge auf, die die Bedeutung ihrer Unterstützung widerspiegelt, und verwenden Sie genaue Namen für Personen und Institutionen. Befolgen Sie die Anforderungen der Zeitschrift und vermeiden Sie Übertreibungen oder zu persönliche Bemerkungen.

Fazit: Ein gut strukturierter Abschnitt Danksagungen stärkt Ihre Arbeit. Er dokumentiert, wie die Arbeit ermöglicht wurde, gibt angemessene Anerkennung und vermittelt Professionalität, Kollegialität und Transparenz.

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Danksagungen für akademische und wissenschaftliche Arbeiten: Grundsätze, Zweck & ein Modellbeispiel

Der Abschnitt Danksagungen in einer akademischen oder wissenschaftlichen Arbeit wird oft schnell und ohne viel Nachdenken verfasst, ist jedoch einer der sichtbarsten Teile eines Manuskripts. Er repräsentiert die menschlichen und institutionellen Beziehungen hinter der Forschung – Beziehungen, die das Projekt geprägt, unterstützt oder ermöglicht haben. Gute Danksagungen zeigen akademische Integrität, stärken Ihre Glaubwürdigkeit als Forscher und dokumentieren die kollaborativen und materiellen Bedingungen, die wissenschaftliche Arbeit möglich machen. Sie erfüllen auch praktische Funktionen: Sie helfen den Lesern, dieselben Archivmaterialien zu finden, Finanzierungsquellen zu identifizieren oder die intellektuelle Herkunft hinter einer Forschungsarbeit zu verstehen.

Dieser Artikel bietet eine vollständige Anleitung zum Verfassen effektiver Danksagungen. Er hebt hervor, was in den Abschnitt gehört, wie man ihn strukturiert, wie man einen professionellen und zugleich aufrichtigen Ton wahrt und wie man disziplinäre und zeitschriftenbezogene Erwartungen respektiert. Anschließend wird ein vollständiges, realistisches Beispiel basierend auf einem fiktiven Forschungsprojekt zur Marinegeschichte gezeigt, das demonstriert, wie die Prinzipien in der Praxis angewendet werden.

1) Was gehört in einen Danksagungsabschnitt?

Der Abschnitt Danksagungen dient dazu, Personen und Organisationen anzuerkennen, deren Beiträge für die Forschung bedeutsam waren, die sie aber nicht für eine Autorenschaft qualifizieren. Autoren müssen die in ihrer Disziplin oder Zeitschrift verwendeten Definitionen von Autorenschaft befolgen; die meisten Zeitschriften orientieren sich an Kriterien von Gremien wie ICMJE oder COPE. Jeder, der die Kriterien für eine Autorenschaft nicht erfüllt, aber dennoch wesentliche Unterstützung geleistet hat, gehört in die Danksagungen.

Typische Mitwirkende umfassen:

  • Betreuer und Mentoren: intellektuelle Anleitung, konzeptioneller Rahmen, Schulung oder methodische Aufsicht.
  • Akademische Kollegen: Rückmeldungen zu Entwürfen, geteiltes Fachwissen, Unterstützung bei spezialisierten Interpretationen oder Beratung während des Forschungsprozesses.
  • Bibliothekare und Archivare: Zugang zu Sammlungen, Fachwissen, Bereitstellung von Bildern oder Hilfe bei der Navigation durch komplexe institutionelle Bestände.
  • Labor- und technisches Personal: Unterstützung bei Geräten, Datenverarbeitung, Software, Feldlogistik oder experimentellem Aufbau.
  • Forschungsassistenten: Hilfe bei Codierung, Transkription, Scannen, Digitalisierung oder administrativen Aufgaben.
  • Peer Reviewer: wenn angemessen, um anonyme, aber einflussreiche Rückmeldungen anzuerkennen.
  • Förderorganisationen: Stipendien, Zuschüsse und Reisekostenzuschüsse.
  • Gemeinschaftspartner oder Teilnehmer: In bestimmten Fachgebieten verdienen Gemeinschaftskooperationspartner eine Danksagung, wenn die Richtlinien der Zeitschrift dies erlauben.
  • Persönliche Unterstützung: Partner, Familienmitglieder oder Freunde, die bedeutende emotionale oder praktische Hilfe geleistet haben.

Einige Zeitschriften verlangen, dass bestimmte Informationen – wie Finanzierung, Ethikgenehmigungen oder Interessenkonfliktangaben – außerhalb der Danksagungen in separaten, gekennzeichneten Abschnitten erscheinen. Prüfen Sie stets die "Anweisungen für Autoren."

2) Ton, Stimme und Professionalität

Danksagungen müssen ein Gleichgewicht zwischen Aufrichtigkeit und Professionalität finden. Der Ton sollte kollegial und warm, aber auch prägnant und respektvoll sein. Die Stimme sollte fast immer in der ersten Person Singular ("ich") bei einzelnen Autoren und Plural ("wir") bei gemeinschaftlichen Arbeiten sein. Formulierungen in der dritten Person sind selten angemessen, es sei denn, die Zeitschrift verlangt dies.

Effektive Danksagungen neigen dazu:

  • Danken Sie den Beitragenden spezifisch für die Art der geleisteten Unterstützung
  • Vermeiden Sie vage oder übermäßig sentimentale Aussagen
  • Vermeiden Sie Schmeichelei, Übertreibung oder emotionale Sprache
  • Verwenden Sie vollständige und grammatikalisch korrekte Sätze
  • Nennen Sie Personen, Abteilungen und Organisationen genau

Betrachten Sie Danksagungen als professionelle Aufzeichnung, nicht als persönliche Widmung. Sie dokumentieren Beiträge, die andere zur Unterstützung der Forschung geleistet haben – nicht einen privaten Dankesbrief.

3) Reihenfolge und Struktur der Beiträge

Die Reihenfolge, in der Beitragende anerkannt werden, sollte die Art und Bedeutung der Unterstützung widerspiegeln. Eine weithin akzeptierte Reihenfolge ist:

  1. Primärer intellektueller Beitrag — Betreuer, Studienleiter, zentrale Mentoren.
  2. Sekundäre wissenschaftliche Unterstützung — Kollegen, Abteilungsmitarbeiter, institutionelle Partner, Gutachter, Wissenschaftler, die wesentliche Anleitung gaben.
  3. Zugang zu Ressourcen — Bibliothekare, Archivare, Kuratoren, Laborpersonal, Techniker.
  4. Finanzielle Unterstützung — Zuschüsse, Stipendien, Reisekosten (und Fördernummern, falls erforderlich).
  5. Praktische oder technische Unterstützung — IT-Support, Transkriptionsdienste, Datenaufbereitung, Grafikvorbereitung.
  6. Persönliche Ermutigung — Partner, Familie und Freunde.

Diese Hierarchie ist nicht festgelegt, verhindert jedoch Inkonsistenzen wie das Danken eines Partners vor der Anerkennung einer wichtigen Förderorganisation oder eines Betreuers.

4) Personen und Institutionen genau benennen

Genauigkeit ist entscheidend. Verwenden Sie immer:

  • die vollständigen Namen von Personen
  • deren bevorzugte berufliche Titel, wenn relevant
  • die vollständigen offiziellen Namen von Institutionen, Sammlungen, Abteilungen, Laboren und Archiven

Wenn eine Bibliothek vorschreibt, dass ein Manuskript oder eine Sammlung mit einem formellen, nicht abgekürzten Namen zitiert werden muss, befolgen Sie diese Vorgabe genau. Archivare und Bibliothekare sind auf diese Formen angewiesen, um Nachvollziehbarkeit und korrekte Katalogisierung zu gewährleisten.

5) Länge, Einschränkungen und Zeitschriftenanforderungen

Danksagungen für Zeitschriftenartikel umfassen typischerweise 200–500 Wörter, aber Buchkapitel und Dissertationen können mehr erlauben. Beachten Sie beim Schreiben diese praktischen Richtlinien:

  • Seien Sie knapp. Danksagungen sind keine Biografie des Projekts.
  • Seien Sie präzise. Nennen Sie nur diejenigen, die einen bedeutenden Beitrag geleistet haben.
  • Respektieren Sie die Privatsphäre. Geben Sie keine persönlichen Informationen an, es sei denn, die Person hat zugestimmt (z. B. werden Partner*innen in der Regel nur mit Erlaubnis genannt).
  • Folgen Sie der Zeitschriftenstruktur. Einige Verlage verlangen Finanzierungsangaben in einem separaten Abschnitt.

Wenn Sie unsicher sind, sehen Sie sich kürzlich veröffentlichte Artikel in Ihrer Zielzeitschrift an, um zu sehen, welche Form erwartet wird.

6) Modellabschnitt Danksagungen (fiktiv)

Das folgende Beispiel veranschaulicht viele der oben diskutierten Prinzipien. Es basiert auf einem fiktiven Forschungsprojekt mit einem Manuskript mit dem Titel British Naval Ships MS VII.2.77. Namen, Institutionen und Organisationen sind erfunden, aber Ton, Format und Umfang sind für eine Veröffentlichung in einer peer-reviewed Zeitschrift geeignet.

Beispiel Danksagungen

Dieses Papier und das umfassendere Promotionsprojekt, aus dem es hervorging, wären ohne die außergewöhnliche Unterstützung meines Betreuers, Professor Lawrence Magister, nicht möglich gewesen. Sein tiefes Wissen über die britische maritime Geschichte, seine Begeisterung für Archivarbeit und sein sorgfältiges Feedback zu jedem Entwurf haben diese Forschung von meiner ersten Begegnung mit British Naval Ships MS VII.2.77 bis zur hier eingereichten Endfassung geprägt. Ich bin ihm aufrichtig dankbar für seine Mentorschaft, Führung und Geduld.

Ich möchte mich auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen Dr Margaret Kempis und Dr Matthew Brown an der Western University bedanken, die meine Transkriptionen überprüft und zahlreiche Fragen zu den linguistischen und paläografischen Merkmalen von MS VII.2.77 beantwortet haben. Ihre Expertise in Marine-Logbüchern und historischer Linguistik hat die Genauigkeit meiner Arbeit erheblich verbessert.

Der Zugang zum Manuskript wurde durch die großzügige Unterstützung von Frau Samantha McKenzie, Leiterin der Southern Region Central Collegiate Library Special Collections and Microfilms Department, ermöglicht. Sie stellte nicht nur kurzfristig hochauflösende Farbbilder zur Verfügung, sondern teilte auch wertvolle Katalognotizen und historischen Kontext, den sie über fast zwanzig Jahre zusammengestellt hat. Ich schätze auch die durchdachten Kommentare der anonymen Gutachter für Books & Texts, deren Vorschläge sowohl die Struktur als auch die Klarheit dieses Artikels verbessert haben. Alle verbleibenden Fehler liegen bei mir.

Ich danke dankbar für die finanzielle Unterstützung, die diese Forschung ermöglicht hat. Ein Western University Doctoral Fellowship finanzierte das übergeordnete Projekt, auf dem dieser Artikel basiert. Ein Reisestipendium der Literary Society of the Southern Region ermöglichte mir die persönliche Untersuchung von MS VII.2.77, und eine großzügig von Ms McKay bereitgestellte kostenlose Unterkunft erlaubte es mir, meine Archivarbeit länger als sonst möglich auszudehnen.

Ich bin Sam Stone von A+AcaSciTables.com zu Dank verpflichtet, der die Transkriptionstabellen in den Anhängen I–III entworfen hat. Seine technische Fertigkeit verwandelte meine groben Diagramme in klare, genaue Abbildungen, die für die Veröffentlichung geeignet sind. Schließlich möchte ich meinem Partner Kendric James danken, dessen geduldiges Lesen unzähliger Entwürfe und dessen durchdachte Kombination aus Kritik und Ermutigung mich während dieses Projekts getragen haben. Er hat mit bewundernswertem Humor und Großzügigkeit das ertragen, was er liebevoll „meine ungewöhnliche Faszination für Schiffslogbücher“ nennt.

7) Häufige Fehler, die vermieden werden sollten

Auch erfahrene Forscher tappen beim Schreiben von Danksagungen in vorhersehbare Fallen. Achten Sie auf folgende Probleme:

  • Zu lockerer Ton: Vermeiden Sie Witze, Slang oder private Anspielungen, die nur für Sie bedeutungsvoll sind.
  • Unausgewogene Danksagungen: Einen geringfügigen Assistenten ausführlich danken, während wichtige Finanzierungsquellen oder Betreuer kaum erwähnt werden.
  • Fehlende Mitwirkende: Bibliothekare, Techniker oder Geldgeber vergessen, deren Unterstützung wesentlich war.
  • Mehrdeutige Beiträge: Nicht angeben, was jede Person oder Organisation beigetragen hat.
  • Ignorieren der Zeitschriftenstruktur: Finanzierungs- oder Ethikinformationen in den Danksagungen platzieren, obwohl sie woanders erscheinen müssen.
  • Übermäßige Länge: Einen zu langen oder emotional ausdrucksvollen Abschnitt schreiben, der von der Professionalität des Artikels ablenkt.

8) Abschließende Gedanken: Der strategische Wert guter Danksagungen

Der Abschnitt Danksagungen ist nicht nur ein Anhängsel, sondern ein Spiegelbild Ihrer Forschungspraxis. Er zeigt, wie Ihr intellektuelles Umfeld funktioniert, erkennt unsichtbare Arbeit an und dokumentiert die Bedingungen, die Ihre wissenschaftliche Arbeit ermöglicht haben. Wenn er gut geschrieben ist – klar, professionell und respektvoll – stärkt er Ihre Glaubwürdigkeit und trägt zu einer Kultur der Transparenz und Zusammenarbeit in der Wissenschaft bei. Wenn er schlecht geschrieben ist, deutet das auf Unaufmerksamkeit, Nachlässigkeit oder mangelndes Verständnis der disziplinären Normen hin.

Gehen Sie Ihre Danksagungen mit derselben Präzision an, die Sie bei Ihren Methoden, Zitaten oder Daten anwenden. Faire Anerkennung, professioneller Ton, genaue Benennung und ein Bewusstsein für die Erwartungen der Zeitschrift zeigen, dass Sie ein verantwortungsbewusstes und rücksichtvolles Mitglied der wissenschaftlichen Gemeinschaft sind.



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