The Do’s and Don’ts of AI Use in Academic Research and Publishing

Die Dos und Don'ts der KI-Nutzung in der akademischen Forschung und Veröffentlichung

Jan 15, 2025Rene Tetzner
⚠ Die meisten Universitäten und Verlage verbieten KI-generierte Inhalte und überwachen Ähnlichkeitsraten. KI-Korrekturlesen kann diese Werte erhöhen, was menschliche Korrekturlesedienste die sicherste Wahl.

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die akademische Veröffentlichung, indem sie die Forschungseffizienz steigert, die Plagiaterkennung automatisiert, den Peer-Review-Prozess verbessert und bei der Auswahl von Fachzeitschriften unterstützt. Allerdings ist die Nutzung von KI bei der Inhaltserstellung in akademischen Kontexten aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Urheberschaft, Originalität und intellektuellen Verantwortung nicht erlaubt.

Institutionen, Verlage und Forscher müssen den Einsatz von KI verantwortungsbewusst steuern, um die akademische Glaubwürdigkeit zu wahren. KI kann bei der Sprachverfeinerung, Forschungsunterstützung und Einhaltungsprüfungen helfen, aber Forscher müssen sicherstellen, dass alle Inhalte originell, korrekt zugeordnet und mit ethischen Publikationsstandards vereinbar sind.

Dieser Artikel skizziert die wichtigsten Dos und Don'ts bei der Verwendung von KI im akademischen Verlagswesen und hilft Forschern, Autoren und Verlegern, KI ethisch zu nutzen und Verstöße zu vermeiden, die die Integrität wissenschaftlicher Arbeiten gefährden könnten.


Die Do's: Beste Praktiken für den Einsatz von KI in der akademischen Veröffentlichung

1. Verwenden Sie KI für Forschungsunterstützung, nicht für die Inhaltserstellung

KI-gestützte Werkzeuge können Forschern effizient dabei helfen, Arbeiten zusammenzufassen, relevante Literatur zu identifizieren, Zitate zu generieren und die Lesbarkeit von Manuskripten zu verbessern. KI sollte jedoch niemals zur Erstellung originaler Forschungsinhalte verwendet werden, da ihr kritisches Denken, analytisches Urteilsvermögen und Fachwissen fehlen.

Bewährte Methoden:

  • Verwenden Sie KI für die Vorabrecherche, aber überprüfen Sie die Informationen manuell.
  • Nutzen Sie KI, um bei Literaturübersichten zu helfen, analysieren Sie jedoch die Quellen kritisch.
  • Nutzen Sie KI zur Verbesserung von Grammatik und Klarheit, während Sie die Kontrolle als Autor behalten.

2. Überprüfen Sie KI-generierte Zusammenfassungen und Referenzen auf Genauigkeit

KI-Tools können irreführende Zusammenfassungen, falsche Interpretationen und erfundene Zitate erzeugen. Forscher müssen alle KI-unterstützten Inhalte manuell überprüfen, bevor sie diese in ihre Arbeit einfließen lassen.

Schritte zur Sicherstellung der Genauigkeit:

  • Vergleichen Sie KI-generierte Zusammenfassungen mit den Originalforschungsarbeiten.
  • Überprüfen Sie von der KI vorgeschlagene Referenzen mit vertrauenswürdigen Datenbanken wie Scopus oder Web of Science.
  • Stellen Sie sicher, dass KI-generierte Erkenntnisse mit der vorhandenen Literatur und den Belegen übereinstimmen.

3. Offenlegung der KI-Nutzung bei der Manuskripterstellung

Viele Fachzeitschriften verlangen inzwischen eine transparente Offenlegung der bei der Forschung und Manuskripterstellung verwendeten KI-Tools. Autoren müssen ausdrücklich angeben, ob KI-unterstützte Prozesse wie Grammatikprüfung, Unterstützung bei der Literaturrecherche oder Formatierungshilfe genutzt wurden.

Wie man den Einsatz von KI ethisch offenlegt:

  • Fügen Sie eine Erklärung zur Nutzung von KI im Methodik- oder Danksagungsabschnitt des Manuskripts ein.
  • Befolgen Sie die Richtlinien der Zeitschrift für KI-Offenlegungen vor der Einreichung.
  • Geben Sie klar an, welche KI-Tools verwendet wurden und zu welchem Zweck.

4. Verwenden Sie KI für Plagiats- und ethische Compliance-Prüfungen

KI-gestützte Plagiaterkennungswerkzeuge helfen Autoren, die Integrität der Forschung zu wahren, indem sie unbeabsichtigte Ähnlichkeiten erkennen, Selbstplagiate aufdecken und Originalität sicherstellen. Diese Werkzeuge unterstützen Forscher dabei, Quellen korrekt zu zitieren und ethische Verstöße zu vermeiden.

Empfohlene KI-Tools für Compliance-Prüfungen:

  • Turnitin – Erkennt Plagiate und Zitationsabweichungen.
  • iThenticate – Wird von Fachzeitschriften verwendet, um Manuskripte vor der Veröffentlichung zu überprüfen.
  • Grammarly Plagiatsprüfer – Überprüft Textähnlichkeiten und korrekte Quellenangaben.

5. Nutzen Sie KI zur Unterstützung bei der Peer-Review

KI kann den Peer-Review-Prozess verbessern, indem sie Herausgebern hilft, Einreichungen auf Originalität zu prüfen, Forschungsfehlverhalten zu erkennen und potenzielle Interessenkonflikte zu identifizieren. KI-gestützte Tools zur Zeitschriftenzuordnung unterstützen Forscher auch dabei, die richtige Zeitschrift für die Einreichung zu finden.

Wie KI die Peer-Review unterstützt:

  • Hilft bei der Erkennung von Bildmanipulationen und Dateninkonsistenzen.
  • Schlägt geeignete Gutachter basierend auf dem Manuskriptinhalt vor.
  • Hilft Zeitschriften dabei, Manuskripte vorab auf Formatierung und Einhaltung zu überprüfen.

Die No-Gos: Vermeidung des Missbrauchs von KI in der akademischen Veröffentlichung

1. Verwenden Sie keine KI zur Inhaltserstellung

KI-generierte Texte sind in der akademischen Veröffentlichung nicht erlaubt, da ihnen originelle Gedanken, kritische Analyse und Verantwortlichkeit der Autoren fehlen. KI kann keine neuartigen Forschungsergebnisse erzeugen, komplexe Daten interpretieren oder ethische Einsichten bieten, was ihre Verwendung bei der Inhaltserstellung zu einem Verstoß gegen die akademische Integrität macht.

Risiken von KI-generierten Arbeiten:

  • Mangel an Kohärenz in komplexen Argumenten.
  • Risiko von Plagiaten und Inhaltsduplikation.
  • Unfähigkeit, kritische Einblicke und nuancierte Perspektiven zu liefern.

2. Verwenden Sie KI nicht ohne ordnungsgemäße Quellenangabe

Das Versäumnis, den Einsatz von KI bei der Manuskripterstellung offenzulegen, verstößt gegen die akademische Integrität und kann zu Rücknahmen, Sanktionen oder Ablehnungen durch Fachzeitschriften führen. Autoren sollten KI-generierte Inhalte nicht als ihre eigenen ausgeben.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Einreichen von KI-generierten Inhalten ohne Offenlegung.
  • KI verwenden, um gefälschte Zitate zu erstellen oder Forschungsdaten zu verändern.
  • Die Behauptung, KI-unterstützten Text als Originalforschung auszugeben.

3. Gehen Sie nicht davon aus, dass KI-generierte Referenzen zuverlässig sind

KI-Tools erzeugen häufig fiktive Referenzen, falsche Zitate oder falsch formatierte Quellen. Das Vertrauen auf KI-generierte Zitate ohne Überprüfung kann zu akademischem Fehlverhalten führen.

Wie man gefälschte Referenzen vermeidet:

  • Überprüfen Sie KI-generierte Referenzen mit vertrauenswürdigen Datenbanken.
  • Überprüfen Sie das Veröffentlichungsjahr, das Volumen und die Seitenzahlen.
  • Vermeiden Sie KI-generierte Referenzen, die keine überprüfbare DOI haben.

4. Verwenden Sie KI nicht, um Daten zu manipulieren oder zu fälschen

Die akademische Veröffentlichung beruht auf authentischen, reproduzierbaren und ethisch gewonnenen Daten. Die Verwendung von KI zur Veränderung von Statistiken, zur Modifikation von Bildern oder zur Fälschung von Ergebnissen wird als Forschungsfehlverhalten angesehen und kann schwerwiegende ethische und rechtliche Konsequenzen haben.

Beispiele für unethische KI-Nutzung:

  • Generierung falscher Daten zur Unterstützung von Hypothesen.
  • Manipulation wissenschaftlicher Bilder zur Falschdarstellung von Ergebnissen.
  • Statistiken verändern, um Forschungsbehauptungen zu untermauern.

5. Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf KI bei der Zeitschriftenauswahl

KI-basierte Zeitschriftenfinder sind hilfreich, sollten jedoch nicht das Urteil eines Forschers bei der Auswahl des Einreichungsortes für ein Manuskript ersetzen. KI-Tools berücksichtigen möglicherweise nicht den Ruf der Zeitschrift, den Umfang oder die Peer-Review-Richtlinien, was zu Einreichungen in räuberischen oder wenig einflussreichen Zeitschriften führen kann.

Potenzielle Probleme mit KI-Zeitschriftenempfehlungen:

  • KI kann Zeitschriften mit fragwürdiger Glaubwürdigkeit vorschlagen.
  • KI berücksichtigt möglicherweise nicht den Begutachtungsprozess und die Standards einer Zeitschrift.
  • KI-basierte Matching-Tools entsprechen möglicherweise nicht den Präferenzen der Autoren hinsichtlich des Impact-Faktors und des Publikums.

Abschließende Gedanken: Verantwortungsbewusster Einsatz von KI in der akademischen Veröffentlichung

KI ist ein wertvolles Werkzeug für die akademische Veröffentlichung, wenn sie ethisch und verantwortungsbewusst eingesetzt wird. Forschende müssen ein Gleichgewicht zwischen KI-Unterstützung und menschlicher Aufsicht finden, um sicherzustellen, dass ihre Arbeit glaubwürdig, transparent und mit den wissenschaftlichen Standards übereinstimmt.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Nutzen Sie KI als Forschungsassistenten, nicht als Inhaltsersteller.
  • Überprüfen Sie immer KI-generierte Zusammenfassungen, Referenzen und Daten.
  • Offenlegung der KI-Beteiligung an der Manuskripterstellung.
  • Nutzen Sie KI für Plagiatserkennung, Peer-Review und Compliance-Prüfungen.
  • Wahren Sie die Integrität, indem Sie KI-generierte Inhalte in wissenschaftlichen Arbeiten vermeiden.

Indem Forscher diese Dos und Don'ts befolgen, können sie die Vorteile der KI nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass die akademische Veröffentlichung authentisch, ethisch und im Einklang mit institutionellen Richtlinien und den Anforderungen der Fachzeitschriften bleibt.



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