Zusammenfassung
Selbstplagiat ist die Wiederverwendung zuvor verbreiteter Texte, Abbildungen, Tabellen, Daten oder Codes ohne Zitat, Erlaubnis oder Offenlegung, die als neu präsentiert werden. Es ist ein ethisches und rechtliches Problem, weil es über Neuheit täuscht, Nachvollziehbarkeit und Integrität des Peer-Reviews stört, Output-Metriken aufbläht und Urheberrechte/Lizenzen verletzen kann.
Häufige Formen: wörtliches Textrecycling, redundante/duplizierte Publikation, Salami-Taktik, Daten-/Abbildungsduplikation, nicht offengelegte Übersetzungen und Wiederverwendung peer-reviewter Formulierungen in anderen zitierbaren Outputs.
Oft akzeptabel (mit Transparenz): minimale Methoden-Übernahme mit Zitat; Selbstzitat vorheriger Ergebnisse; Wiederverwendung von CC-BY-Inhalten mit Attribution; Entwicklung von Preprints zu Artikeln; Anpassung von Abschlussarbeiten – immer offenlegen und substanzielle Fortschritte hinzufügen.
Grauzonen & Schutzmaßnahmen: OA-Lizenzen (BY/NC/ND), Proceedings-Rechte, Datensatz-/Code-DOIs und Richtlinien für Abschlussarbeiten prüfen. Beitragserklärungen und CRediT-Statements, Ähnlichkeitsprüfungen sowie klare Bildunterschriften/Erlaubnisse für wiederverwendete Visuals verwenden.
Sicherer Workflow: Inventar vorheriger Verbreitung → Neuheit kartieren → begrenzte, zitierte Wiederverwendung planen → Rechte prüfen → in Anschreiben/Manuskript offenlegen → Beiträge dokumentieren → legitime Überschneidungen erklären. Kein fester „% Wiederverwendung“: Einführung/Diskussion frisch halten; Methoden prägnant und zitiert.
Fazit: Zitieren, Erlaubnis, Offenlegen, Mehrwert schaffen. Tun Sie dies konsequent, um Neuheit, Transparenz und Vertrauen zu schützen – und bleiben Sie innerhalb der Zeitschriftenrichtlinien und des Urheberrechts.
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Was ist Selbstplagiat und warum wird es als ethisches Problem betrachtet?
Die meisten Forschenden können Plagiat definieren: die Verwendung von Worten, Ideen, Abbildungen, Code oder Daten anderer ohne angemessene Anerkennung. Selbstplagiat ist weniger intuitiv, weil der Autor eigenes zuvor verbreitetes Material wiederverwendet. „Wie kann ich von mir selbst stehlen?“ ist eine häufige Reaktion. Die Antwort ist, dass wissenschaftliches Publizieren nicht nur um den persönlichen Besitz von Worten geht; es geht auch um Neuheit, Transparenz, Lizenzierung und Vertrauen. Wenn vorheriger Text, Daten oder Visualisierungen ohne Offenlegung oder Erlaubnis recycelt werden, werden Leser, Gutachter und Herausgeber über das Neue, das bereits geprüft wurde, und die Rechte an genau diesen Worten oder Bildern in die Irre geführt. Dieser Beitrag definiert Selbstplagiat, erklärt, warum es als ethisches Problem behandelt wird, zeigt häufige Grauzonen auf (Preprints, Abschlussarbeiten, OA-Lizenzen, Konferenzbeiträge, Datenwiederverwendung) und bietet praktische, erprobte Wege, um auf der richtigen Seite der Zeitschriftenrichtlinien und Forschungsethik zu bleiben.
1) Selbstplagiat: Eine Arbeitsdefinition
Selbstplagiat tritt auf, wenn ein Autor wesentliche Teile seiner zuvor verbreiteten Arbeit – Text, Abbildungen, Tabellen, Datensätze, Code oder Analysen – ohne angemessene Zitation, Erlaubnis oder Offenlegung wiederverwendet und das Material als neu präsentiert. Auch wenn Sie der ursprüngliche Urheber sind, sind zwei weitere Fakten wichtig:
- Urheberrecht/Lizenz: In vielen Zeitschriften übertragen oder lizenzieren Sie Rechte an den Verlag. Die Wiederverwendung identischer Texte oder Bilder kann diese Rechte verletzen, sofern die Lizenz dies nicht erlaubt.
- Wissenschaftliche Normen: Von Artikeln wird erwartet, dass sie originelle Analysen oder Erzählungen beitragen. Die Wiederverwendung früheren Materials kann verzerren, was „neu“ ist, und die Literatur fragmentieren.
Selbstplagiat ist somit gleichzeitig ein rechtliches Risiko (Urheberrecht) und ein ethisches Risiko (Neuheit und Transparenz).
2) Warum die Gemeinschaft Selbstplagiat als ethisches Problem betrachtet
- Neuheit und Anerkennung: Zeitschriften, Förderer und Leser erwarten einen einzigartigen Beitrag. Nicht offengelegte Wiederverwendung suggeriert neue Arbeit, wo keine ist, und erhöht Publikations- und Zitationszahlen künstlich.
- Nachvollziehbarkeit: Leser müssen nachvollziehen können, welche Argumente, Daten und Visualisierungen neu sind und welche bereits geprüft wurden. Nicht offengelegte Duplikate unterbrechen diese Beweiskette.
- Integrität des Peer-Reviews: Gutachter bewerten Originalität und analytischen Fortschritt. Wenn ältere Texte oder Ergebnisse neu verpackt werden, werden Gutachter über den Fortschritt getäuscht.
- Literaturüberlastung: „Salami-Taktik“ (Veröffentlichung minimaler Fortschritte) und doppelte Veröffentlichungen verstopfen die Literatur und können Metaanalysen verzerren.
- Urheberrecht und Lizenzen: Die Wiederverwendung von vom Verlag besessenem Inhalt ohne Erlaubnis oder korrekte Lizenzangabe kann Verträge verletzen, Rücknahmen auslösen und den Ruf schädigen.
3) Formen von Selbstplagiat, die Sie erkennen sollten
- Wörtliche Textwiederverwendung: Kopieren von Abschnitten aus Ihrer früheren Einleitung, Methodik oder Diskussion ohne Anführungszeichen und Zitation. (Begrenzte, gerechtfertigte Übernahme in der Methodik kann mit Zitation akzeptabel sein.)
- Redundante (duplizierte) Veröffentlichung: Veröffentlichung derselben Studie, Analyse oder Datensatzes an mehr als einem Ort ohne Querverweis und ohne redaktionelle Erlaubnis.
- Salami-Taktik: Aufteilung einer vollständigen Studie in mehrere minimal unterschiedliche Artikel, um die Anzahl zu vervielfachen, statt unterschiedliche Fragestellungen zu beleuchten.
- Duplizierung von Daten/Abbildungen: Wiederverwendung derselben Tabellen, Bilder oder Grafiken zur Unterstützung „neuer“ Artikel ohne Offenlegung, Erlaubnis oder ordnungsgemäße Querverweise.
- Wiederverwendung von Übersetzungen: Veröffentlichung einer übersetzten Version eines zuvor veröffentlichten Artikels ohne Erlaubnis und ohne klare Offenlegung, dass es sich um eine Übersetzung handelt.
- Wiederverwendung von peer-reviewed Sprache in Förderberichten oder Policy Briefs ohne Zitation, wenn diese Dokumente selbst zitierfähige Aufzeichnungen sind.
4) Was üblicherweise akzeptabel ist (wenn Sie es richtig offenlegen)
- Angemessene Wiederverwendung von Methodentexten zur Reproduzierbarkeit, mit Zitation des früheren Papiers. Halten Sie es minimal; aktualisieren Sie es, um Unterschiede widerzuspiegeln; vermeiden Sie vollständiges Kopieren.
- Selbstzitation früherer konzeptueller Arbeiten oder Ergebnisse, wenn das frühere Papier notwendige Hintergrundinformationen oder Validierung liefert. Zitieren Sie es genau wie jede andere Quelle.
- Wiederverwendung eigener OA-Inhalte unter einer permissiven Lizenz (z. B. CC BY) mit Namensnennung und Link zum Original. Beachten Sie die Lizenzbedingungen (z. B. ND/NC-Beschränkungen).
- Preprints → Zeitschriftenartikel: Die meisten Zeitschriften erlauben die Weiterentwicklung eines Preprints zu einem peer-reviewed Artikel. Legen Sie den Preprint im Anschreiben offen und zitieren Sie ihn im Manuskript.
- Thesis → Artikel: Viele Zeitschriften akzeptieren Material, das aus einer institutionellen Abschlussarbeit adaptiert wurde. Geben Sie eine Zitation zur Abschlussarbeit an; formulieren, analysieren und schreiben Sie neu, um den Artikelnormen zu entsprechen.
5) Grauzonen erklärt: Praktische Szenarien
5.1 Open Access (OA) vs. Abonnementzeitschriften
Wenn Ihr früherer Artikel unter CC BY als OA veröffentlicht wurde, dürfen Sie Text oder Abbildungen mit Namensnennung wiederverwenden. Bei CC BY-NC ist die kommerzielle Nutzung eingeschränkt. Bei CC BY-ND dürfen Sie keine bearbeiteten Versionen verbreiten – Umschreibungen können als Bearbeitung gelten. Abonnementzeitschriften verlangen oft eine Genehmigung zur Wiederverwendung exakter Texte/Abbildungen; Paraphrasieren erfordert dennoch Zitation und Offenlegung.
5.2 Preprints und Arbeitspapiere
Das Veröffentlichen eines Preprints überträgt normalerweise nicht das Urheberrecht, stellt aber eine vorherige Verbreitung dar. Zitieren Sie den Preprint im Artikel und informieren Sie den Herausgeber im Anschreiben. Aktualisieren Sie Analysen und Formulierungen; behandeln Sie die peer-reviewed Veröffentlichung nicht als Gelegenheit, den Preprint wortwörtlich ohne Hinweis zu duplizieren.
5.3 Konferenzbeiträge, Poster und Tagungsbände
Tagungsbände können urheberrechtlich geschützt oder exklusiv lizenziert sein. Wenn Sie daraus einen Zeitschriftenartikel entwickeln, legen Sie die vorherige Veröffentlichung offen, erklären Sie den wesentlichen Fortschritt (neue Daten, tiefere Analyse) und holen Sie gegebenenfalls Genehmigungen für wiederverwendete Abbildungen/Tabellen ein. Für Poster/Abstracts variieren die Richtlinien; zitieren Sie stets und machen Sie klar, was neu ist.
5.4 Datensätze, Code und registrierte Berichte
Die Wiederverwendung eines Datensatzes in mehreren Artikeln kann gültig sein, wenn unterschiedliche Fragestellungen beantwortet werden. Weisen Sie auf vorherige Nutzung hin; verlinken Sie auf persistente Identifikatoren (z. B. DOIs); geben Sie Analysen nach Möglichkeit durch Preregistrierung vor. Für Code zitieren Sie die ursprüngliche Repository-Version und vermerken Änderungen.
5.5 Institutionelle Abschlussarbeiten und Repositorien
Viele Universitäten stellen Abschlussarbeiten online. Obwohl Sie diesen Text "besitzen", erwarten Zeitschriften neue Präsentationen und klare Offenlegung. Überarbeiten Sie den Text, um Länge und Zielgruppe des Artikels anzupassen; zitieren Sie die Abschlussarbeit; vermeiden Sie wortwörtliche Duplikate, die über das für Methoden Wesentliche hinausgehen.
6) Salami-Taktik vs. legitime modulare Veröffentlichung
Wie unterscheiden Sie unakzeptable Fragmentierung von gültiger modularer Berichterstattung?
| Unakzeptable „Salami“-Publikation | Akzeptable modulare Veröffentlichung |
|---|---|
| Eine Analyse in mehrere Arbeiten mit trivialen Unterschieden (z. B. Änderung einer Kontrollvariablen) aufteilen, um die Anzahl zu erhöhen. | Veröffentlichung eines Protokollpapiers, eines Hauptresultatpapiers und einer separaten, vorab festgelegten Sekundäranalyse zu einer anderen Fragestellung. |
| Große Text- und Abbildungsabschnitte ohne Offenlegung zwischen Arbeiten kopieren. | Leser auf eine frühere Arbeit mit überlappenden Methoden verweisen; zitieren und minimal Text wiederverwenden, wo für Replikation nötig. |
| Denselben Datensatz in mehreren Publikationen als „neu“ präsentieren mit kosmetischen Änderungen. | Wiederverwendung eines öffentlichen Datensatzes zur Prüfung einer anderen, klar begründeten Hypothese, mit gegenseitigen Zitierungen und Transparenz über die vorherige Nutzung. |
7) Folgen von Selbstplagiaten
- Redaktionelle Folgen: Desk-Rejection; Aufforderung zum Umschreiben; Rücknahme der Annahme bei später Entdeckung.
- Korrekturen und Rücknahmen: Errata, Besorgniserklärungen oder vollständige Rücknahmen wegen redundanter Veröffentlichung oder Urheberrechtsverletzungen.
- Institutionelle Konsequenzen: Untersuchungen durch Ethikkomitees; Auswirkungen auf Beförderungen oder Förderanträge.
- Rufschädigung: Vermindertes Vertrauen unter Kollegen und Gutachtern; Zitationsnachteile.
8) Ein Safe-Harbour-Workflow für die Wiederverwendung
- Bestandsaufnahme vorheriger Verbreitung: Listen Sie verwandte Preprints, Konferenzbeiträge, Poster, Abschlussarbeiten, Datensätze, Code und Medienbeiträge auf. Halten Sie DOIs/URLs bereit.
- Neuheitsgrad abbilden: Schreiben Sie 3–5 Stichpunkte, was wirklich neu ist (Daten, Analyse, Theorie, Kontext, Methode, Interpretation).
- Umfang der Wiederverwendung festlegen: Wenn Methoden ähnlich sein müssen, planen Sie eine knappe Übernahme und zitieren Sie die frühere Arbeit. Bei Abbildungen/Tabellen bevorzugen Sie Re-Analysen oder neue Visualisierungen.
- Rechte/Lizenzen prüfen: Überprüfen Sie frühere Verlagsvereinbarungen und OA-Lizenzen. Holen Sie Genehmigungen für jede wortwörtliche Wiederverwendung von Abbildungen/Tabellen ein.
- Proaktiv offenlegen: Beschreiben Sie im Anschreiben die vorherige Verbreitung und wie die aktuelle Arbeit diese weiterentwickelt. Zitieren Sie im Manuskript frühzeitig relevante frühere Quellen.
- Dokumentieren Sie Beiträge: Verwenden Sie eine transparente „Author Contributions“ (CRediT)-Erklärung, um echte neue Arbeit zu zeigen.
- Führen Sie Ähnlichkeitsprüfungen intelligent durch: Prüfen Sie Ihr Manuskript vorab; wo Überschneidungen legitim sind (z. B. Gleichungen, Standardmethoden), kennzeichnen und erklären Sie dies dem Herausgeber.
9) Wie viel Textwiederverwendung ist „zu viel“?
Es gibt keinen universellen Prozentsatz. Ähnlichkeitswerkzeuge markieren textuelle Überschneidungen, keine ethische Bewertung. Viele Zeitschriften tolerieren begrenzte, zitierte Wiederverwendung in Methoden, um Reproduzierbarkeit zu gewährleisten, erwarten aber frische Formulierungen in Einleitung und Diskussion. Abbildungen und Tabellen benötigen eine Genehmigung oder eine Lizenz, die Wiederverwendung erlaubt, immer mit Zuschreibung. Als Faustregel:
- Hintergrund paraphrasieren und komprimieren; das Original gründlich zitieren.
- Bei gemeinsamen Methoden nur kurze, notwendige Phrasen zitieren, wenn Präzision es verlangt; ansonsten knapp umformulieren und zitieren.
- Schlussfolgerungen niemals vollständig wiederverwenden; sie sollten neue Daten oder Analysen widerspiegeln.
10) Genehmigungen, Zitationen und Zuschreibungen: Was zu schreiben ist
Im Manuskript:
- „Die Probenahme- und Vorverarbeitungspipeline folgte Smith et al. (2022); wesentliche Unterschiede sind hier zusammengefasst (siehe Ergänzende Methoden S1).“
- „Abbildung 2 ist adaptiert von Jones et al. (CC BY 4.0); vollständige Lizenzdetails in der Bildunterschrift.“
- „Dieser Artikel erweitert die Preprint-Version (doi: …) mit einem erweiterten Datensatz (+30 %), überarbeiteter Modellierung und neuen Sensitivitätsanalysen.“
Im Anschreiben:
- „Wir haben zuvor vorläufige Ergebnisse auf der ABC 2024 Konferenz präsentiert (Kurzbeitrag, 4 Seiten). Die vorliegende Einreichung enthält neue Daten (n=…), wesentlich überarbeitete Methoden und ein anderes primäres Ergebnis. Wir haben das Konferenzpapier zitiert und die Erlaubnis zur Wiederverwendung eines Panels (Abb. S3) eingeholt.“
11) Häufig gestellte Fragen
F: Kann ich die genaue Formulierung meines vorherigen Abstracts wiederverwenden?
A: Vermeiden Sie wortwörtliche Duplikate. Formulieren Sie um, um den neuen Umfang widerzuspiegeln; zitieren Sie den früheren Artikel, wenn Sie aus technischer Genauigkeit eng ähnliche Formulierungen übernehmen müssen.
F: Muss ich meine eigene Abschlussarbeit zitieren?
A: Ja—wenn Material daraus stammt oder wesentliche Passagen adaptiert werden. Viele Zeitschriften verlangen ausdrücklich die Offenlegung und Zitation von online verfügbaren Abschlussarbeiten.
F: Mein früherer Artikel ist OA unter CC BY. Kann ich ganze Abschnitte einfügen?
A: Die Lizenz erlaubt die Wiederverwendung mit Quellenangabe, aber wissenschaftliche Normen erwarten dennoch eine neue Darstellung und eine klare Kennzeichnung dessen, was neu ist. Halten Sie wörtliche Wiederverwendung minimal und gut kenntlich.
F: Ist es Selbstplagiat, einen Datensatz wiederzuverwenden?
A: Nicht, wenn das neue Papier eine andere Fragestellung stellt oder eine inhaltlich andere Analyse durchführt. Sie müssen den Datensatz zitieren (idealerweise mit DOI) und frühere Verwendungen offenlegen.
F: Wie verhält es sich mit Standardgenehmigungen oder Ethikangaben?
A: Standardformulierungen (IRB-Genehmigungen, Tierschutzangaben) können zur Genauigkeit legitimerweise wiederholt werden. Stellen Sie sicher, dass Details (Protokollnummern, Daten) korrekt und aktuell sind.
12) Editor-freundliche Transparenz-Checkliste
- [ ] Ich habe alle vorherigen Veröffentlichungen, Preprints und Tagungsbeiträge zitiert, die mit diesem Manuskript überschneiden.
- [ ] Alle wiederverwendeten Abbildungen/Tabellen enthalten Erlaubnis-/Lizenzangaben und Quellenangaben in den Bildunterschriften.
- [ ] Methodenwiederverwendung ist knapp und zitiert; Hintergrund/Diskussion sind wesentlich umgeschrieben und aktualisiert.
- [ ] Das Anschreiben erklärt klar die Neuheit gegenüber früheren Veröffentlichungen.
- [ ] Angaben zur Verfügbarkeit von Daten und Code geben frühere Veröffentlichungen und neue Ergänzungen an.
- [ ] Ausreißer im Ähnlichkeitsscan werden erklärt (Gleichungen, Fachbegriffe) oder umformuliert.
13) Fazit: Zitieren, Erlaubnis, Offenlegen und Mehrwert schaffen
Selbstplagiat ist keine barocke Spitzfindigkeit; es ist ein Signal dafür, dass etwas Wichtiges – Neuheit, Klarheit oder Rechte – möglicherweise ignoriert wurde. Der sicherste und professionellste Weg ist einfach:
- Zitieren Sie Ihre vorherigen Arbeiten genauso, wie Sie die Arbeiten anderer zitieren.
- Erlaubnis: Holen Sie eine Lizenz ein oder stützen Sie sich auf eine Lizenz, die die spezifische Wiederverwendung ausdrücklich erlaubt (insbesondere für Abbildungen/Tabellen).
- Offenlegen Sie frühere Verbreitungen (Preprints, Dissertationen, Konferenzbeiträge) im Manuskript und Anschreiben.
- Mehrwert schaffen: Stellen Sie sicher, dass das neue Papier tatsächlich Daten, Analyse, Theorie oder Interpretation voranbringt.
Tun Sie diese vier Dinge konsequent, und Ihre Veröffentlichungen respektieren sowohl den rechtlichen Rahmen des Urheberrechts als auch den ethischen Kern der Wissenschaft: ehrliche Darstellung dessen, was neu ist und warum es wichtig ist.
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