Understanding Authorship Guidelines: Who Gets Credit in Research?

Verständnis der Richtlinien zur Urheberschaft: Wer erhält Anerkennung in der Forschung?

May 05, 2025Rene Tetzner
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Zusammenfassung

Autorschaft im akademischen Publizieren ist weit mehr als nur die Frage, wessen Name auf einem Artikel erscheint. Sie ist eng mit akademischem Ruf, Verantwortlichkeit, Forschungsintegrität und Karrierefortschritt verbunden. Klare Autorschaftsrichtlinien – wie jene, die vom International Committee of Medical Journal Editors (ICMJE), dem Committee on Publication Ethics (COPE) und dem CRediT (Contributor Roles Taxonomy) Framework herausgegeben werden – helfen dabei zu bestimmen, wer tatsächlich als Autor qualifiziert ist und wer stattdessen als Mitwirkender anerkannt werden sollte.

Dieser Artikel erklärt, wie weit verbreitete Autorenschaftskriterien in der Praxis funktionieren, warum Praktiken wie Gast-, Ghost- und Ehrenautorenschaft als wissenschaftliches Fehlverhalten gelten und wie Rollen wie Erst-, Korrespondenz- und Letztautor in verschiedenen Disziplinen typischerweise verstanden werden. Er behandelt auch aufkommende Fragen zu KI-generierten Inhalten und warum Tools wie ChatGPT oder andere KI-Systeme nicht als Autoren aufgeführt werden können, selbst wenn sie beim Verfassen von Texten oder der Datenanalyse helfen.

Abschließend legt der Artikel praktische bewährte Verfahren für Forschungsteams dar: frühzeitige Diskussion der Autorenschaft, Dokumentation der Beiträge, Befolgung journalspezifischer Richtlinien, professionelle Beilegung von Streitigkeiten und korrekte Anerkennung von Mitwirkenden ohne Autorenschaft. Durch die Anwendung dieser Prinzipien können Forschende Anerkennung gerecht verteilen, häufige ethische Fallstricke vermeiden und Transparenz sowie Professionalität in ihren Veröffentlichungen zeigen.

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Verstehen der Richtlinien zur Autorenschaft: Wer verdient Anerkennung?

Einleitung

Für viele Forschende ist die Autorenschaft die sichtbarste Anerkennung ihres Beitrags zu einem Projekt. Ein Name auf einem veröffentlichten Artikel kann Einstellungsentscheidungen, Beförderungen, Förderanträge und den beruflichen Ruf beeinflussen. Gleichzeitig bringt die Autorenschaft auch ernsthafte Verantwortlichkeiten mit sich: Von den Autoren wird erwartet, dass sie für die Genauigkeit, Integrität und ethische Korrektheit der Arbeit einstehen.

Da Forschung zunehmend kollaborativ ist – oft mit großen, multidisziplinären Teams, die über verschiedene Institutionen verteilt sind – ist die Frage wer eine Autorenschaft verdient komplexer geworden. Meinungsverschiedenheiten über die Reihenfolge der Autoren, die Einbeziehung oder den Ausschluss von Mitwirkenden sowie der zunehmende Einsatz von KI-Tools beim Schreiben und Analysieren machen dies zu einem sensiblen Thema. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, haben internationale Organisationen und Verlage detaillierte Richtlinien zur Autorenschaft entwickelt.

Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Autorenschaftsmodelle, die im akademischen Publizieren verwendet werden, beleuchtet häufige ethische Probleme wie Gast- und Ghost-Autorenschaft, klärt, wie Rollen wie Erst- und Korrespondenzautor typischerweise interpretiert werden, und bietet praktische Hinweise, wie Forschungsteams faire und transparente Autorenschaftsentscheidungen treffen können.

1. Was sind Richtlinien zur Autorenschaft?

Richtlinien zur Autorenschaft sind formale Kriterien und Empfehlungen, die festlegen, wer als Autor einer wissenschaftlichen Arbeit gilt und welche Verantwortlichkeiten diese Autoren haben. Sie sollen sicherstellen, dass Anerkennung gerecht verteilt wird, dass Leser wissen, wer für die Forschung verantwortlich ist, und dass unethische Praktiken verhindert werden.

Mehrere Organisationen haben eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der aktuellen Standards gespielt:

  • ICMJE (International Committee of Medical Journal Editors): vor allem einflussreich in der biomedizinischen und klinischen Forschung, aber weit darüber hinaus in der Medizin zitiert.
  • COPE (Committee on Publication Ethics): bietet umfassendere Leitlinien zur Publikationsethik, einschließlich Autorenschaft, Interessenkonflikten und Fehlverhalten.
  • CRediT (Contributor Roles Taxonomy): eine strukturierte Methode zur Beschreibung der spezifischen Rollen, die jeder Autor in einer Studie gespielt hat.

1.1 ICMJEs vier Kriterien für die Autorenschaft

Das ICMJE empfiehlt, dass eine Person nur dann als Autor aufgeführt werden sollte, wenn sie alle vier der folgenden Kriterien erfüllt:

  1. Erheblicher Beitrag: Sie haben bedeutend zur Konzeption oder Gestaltung der Arbeit oder zur Erhebung, Analyse oder Interpretation von Daten beigetragen.
  2. Entwurf oder Überarbeitung des Manuskripts: Sie haben am Schreiben des Artikels mitgewirkt oder kritische intellektuelle Überarbeitungen vorgenommen.
  3. Endgültige Genehmigung: Sie haben die endgültige Version des Manuskripts vor der Einreichung überprüft und genehmigt.
  4. Verantwortlichkeit: Sie erklären sich bereit, für ihre Beiträge Verantwortung zu übernehmen und bei der Klärung von Fragen zur Genauigkeit oder Integrität zu helfen.

Personen, die bei der Datenerhebung helfen, routinemäßige technische Unterstützung leisten oder allgemeine Aufsicht bieten – aber nicht alle vier Kriterien erfüllen – sollten im Danksagungen-Abschnitt genannt werden, anstatt als Autoren aufgeführt zu werden.

1.2 COPE und breiterer ethischer Kontext

COPE schreibt keine einheitlichen Kriterien für die Autorenschaft vor, betont jedoch Transparenz, Ehrlichkeit und gute Kommunikation. Es ermutigt Zeitschriften und Institutionen, ihre eigenen Autorenschaftsrichtlinien klar zu definieren und sicherzustellen, dass Streitigkeiten fair behandelt werden. COPE bietet auch Leitlinien für Herausgeber, wie sie reagieren sollen, wenn Probleme mit der Autorenschaft auftreten, zum Beispiel wenn ein zuvor ausgelassener Beitragender geltend macht, er hätte einbezogen werden sollen.

1.3 CRediT: Beschreibung, wer was gemacht hat

Die Contributor Roles Taxonomy (CRediT) bietet einen strukturierten Wortschatz zur Beschreibung spezifischer Aspekte der Rolle eines Beitragenden. Häufige CRediT-Kategorien umfassen:

  • Konzeptualisierung
  • Methodik
  • Software
  • Validierung
  • Formale Analyse
  • Untersuchung
  • Datenkuratierung
  • Schreiben – Originalentwurf
  • Schreiben – Überprüfung & Bearbeitung
  • Supervision
  • Projektverwaltung
  • Finanzierungserwerb

Viele Fachzeitschriften verlangen inzwischen eine CRediT-ähnliche Beitragsangabe, die Missverständnisse vermeidet und individuelle Beiträge transparenter macht.

2. Unethische Autorenschaftspraktiken und häufige Streitigkeiten

2.1 Guest, Ghost, and Honorary Authorship

Einige der problematischsten Autorenschaftspraktiken sind so bekannt geworden, dass sie Standardbezeichnungen erhalten haben:

  • Guest authorship: Einen bekannten Forscher oder leitenden Kollegen einzubeziehen, um ein Paper beeindruckender erscheinen zu lassen, obwohl dessen Beitrag minimal oder symbolisch war.
  • Ghost authorship: Personen, die wesentliche Beiträge geleistet haben, wie z. B. Nachwuchsforscher, professionelle Autoren oder Statistiker, nicht aufzuführen.
  • Honorary or gift authorship: Jemanden—oft einen Abteilungsleiter oder leitenden Betreuer—aus Respekt oder Tradition zu nennen, anstatt weil die Person die Autorenschaftskriterien erfüllt hat.

Diese Praktiken stellen die tatsächlichen Beitragenden falsch dar und gelten weithin als Formen von akademischem Fehlverhalten. Sie können auch die Verantwortlichkeit erschweren: Wenn etwas mit den Daten oder der Analyse nicht stimmt, wer ist dann verantwortlich?

2.2 Meinungsverschiedenheiten über Beitrag und Autorenreihenfolge

In kollaborativen Projekten entstehen oft Meinungsverschiedenheiten darüber, wer als Autor aufgenommen werden sollte und in welcher Position. Häufige Spannungsquellen sind:

  • Unterschiedliche Auffassungen darüber, was als "substantielle" Beitrag zählt.
  • Widersprüchliche Erwartungen zwischen erfahrenen und weniger erfahrenen Teammitgliedern.
  • Last-Minute-Änderungen im Umfang des Projekts, die verändern, wer was gemacht hat.

Ohne frühzeitige, klare Vereinbarungen zu Rollen und Urheberschaftskriterien können diese Streitigkeiten erst bei der Einreichung auftreten – genau dann, wenn Fristen und Druck am höchsten sind.

2.3 KI-generierte Inhalte und warum KI kein Autor sein kann

Der weitverbreitete Einsatz von KI-Tools, wie großen Sprachmodellen und automatisierten Bild- oder Datengeneratoren, hat eine neue Dimension in die Diskussion um Urheberschaft gebracht. Während KI beim Entwurf, der Bearbeitung, der Zusammenfassung von Literatur oder der Verbesserung der Sprache helfen kann, kann sie die Kernkriterien der Urheberschaft nicht erfüllen: Sie übernimmt keine Verantwortung, kann keine informierte Zustimmung geben und kann nicht zur Rechenschaft gezogen werden, wenn Fehler oder Fehlverhalten auftreten.

Aus diesen Gründen geben viele Fachzeitschriften ausdrücklich an, dass KI-Systeme nicht als Autoren aufgeführt werden können. Stattdessen sollten Forschende jeglichen Einsatz von KI in den Methoden, Danksagungen oder einem eigenen Abschnitt „Author Use of AI“ offenlegen, entsprechend den Richtlinien der Zeitschrift.

3. Verständnis der Autorenrollen: Erster, Korrespondierender und Letzter Autor

3.1 Erster Autor

Der erste Autor ist in der Regel der Forscher, der den größten Gesamtbeitrag zum Projekt geleistet hat. Dies umfasst oft die Studienplanung, Durchführung von Experimenten oder Datenerhebung sowie das Verfassen der ersten Version des Manuskripts. In vielen Disziplinen ist die Position des ersten Autors besonders wichtig für Nachwuchswissenschaftler bei Bewerbungen um Stellen oder Fördermittel.

3.2 Korrespondierender Autor

Der korrespondierende Autor ist die Hauptkontaktperson für die Zeitschrift und für Leser nach der Veröffentlichung. Zu seinen Aufgaben gehören typischerweise:

  • Einreichen des Manuskripts und Verwaltung des Überarbeitungsprozesses.
  • Sicherstellung, dass alle Mitautoren jede Version des Manuskripts und das endgültige eingereichte Dokument genehmigen.
  • Bearbeitung von Anfragen von Herausgebern, Gutachtern und Lesern nach der Veröffentlichung.

In einigen Fällen ist der korrespondierende Autor auch der erste Autor; in anderen Fällen ist er ein erfahrener Teammitglied mit stabilen institutionellen Kontaktdaten.

3.3 Letzter Autor, Senior Author und Co-First Authorship

In vielen MINT-Fächern ist die Position des letzten Autors mit dem leitenden Forscher oder Principal Investigator verbunden, der das Projekt geführt und beaufsichtigt hat. Diese Person hat möglicherweise die Finanzierung gesichert, die allgemeine Forschungsrichtung vorgegeben und die Arbeit der Nachwuchsforscher unterstützt.

Einige Teams benennen auch Co-First Authors, wenn zwei oder mehr Personen gleichermaßen beigetragen haben. Fachzeitschriften erlauben möglicherweise eine Fußnote wie „Diese Autoren haben gleichermaßen zu dieser Arbeit beigetragen“. Wo dies verwendet wird, sollte es eine echte Gleichwertigkeit im Beitrag widerspiegeln und nicht einfach ein Kompromiss in einem Streit sein.

4. Beste Praktiken zur Zuweisung der Urheberschaft

4.1 Urheberschaft frühzeitig besprechen und bei Bedarf erneut prüfen

Eine der effektivsten Methoden, Konflikte zu vermeiden, ist es, die Urheberschaft zu Beginn eines Projekts zu besprechen. Forschungsteams sollten klären:

  • Wer wahrscheinlich Autor ist und warum.
  • Wie die Reihenfolge der Autoren festgelegt wird (z. B. nach Beitrag, alphabetisch oder eine Kombination).
  • Wie neue Mitwirkende hinzugefügt oder Rollen aktualisiert werden, während sich das Projekt entwickelt.

Da sich Projekte im Laufe der Zeit ändern, sollten diese Diskussionen regelmäßig wiederholt werden, insbesondere nach wesentlichen Änderungen im Umfang oder Personal.

4.2 Dokumentation der Beiträge während des gesamten Projekts

Das Führen einer schriftlichen Aufzeichnung darüber, wer was beigetragen hat, kann äußerst hilfreich sein. Einfache Strategien umfassen:

  • Verwendung von Beitragsprotokollen oder Tabellen, in denen Aufgaben zugewiesen und verfolgt werden.
  • Abstimmung der Aufgaben mit CRediT-Rollen, damit abschließende Beitragsnachweise leicht erstellt werden können.
  • Aufzeichnung wichtiger Entscheidungen zur Autorenschaft in Sitzungsprotokollen oder E-Mail-Verläufen.

Diese Dokumentation kann Missverständnisse verhindern und faire Entscheidungen unterstützen, falls später Meinungsverschiedenheiten auftreten.

4.3 Befolgung zeitschriftenspezifischer Autorenschaftsrichtlinien

Während allgemeine Richtlinien wie ICMJE und COPE einflussreich sind, haben einzelne Zeitschriften oft eigene Autorenschaftsrichtlinien. Vor der Einreichung ist es wichtig:

  • Sorgfältiges Lesen der Autorenhinweise der Zeitschrift.
  • Vorbereitung aller erforderlichen Beitragsnachweise oder Autorenschaftsformulare.
  • Sicherstellen, dass alle aufgeführten Autoren mit der Beschreibung ihrer Rolle einverstanden sind.

4.4 Sicherstellung ethischer Praktiken und Nutzung von Mediation bei Bedarf

Ethische Autorenschaft umfasst sowohl das Einbeziehen aller Mitwirkenden, die die Kriterien erfüllen, als auch das Ausschließen derjenigen, die dies nicht tun. Wenn Streitigkeiten entstehen, können folgende Schritte unternommen werden:

  • Offene Diskussion von Bedenken innerhalb des Forschungsteams.
  • Einholen von Rat bei einem neutralen erfahrenen Kollegen oder Mentor.
  • Anfrage einer Mediation bei einem institutionellen Ethik- oder Forschungsintegritätsbüro.

Redakteure können ebenfalls involviert werden, wenn während oder nach der Peer-Review ein Streit aufkommt, aber die meisten bevorzugen, dass Institutionen die Hauptverantwortung für die Lösung interner Meinungsverschiedenheiten übernehmen.

4.5 Nicht-Autor-Beiträge angemessen anerkennen

Viele Personen tragen zu einem Projekt bei, ohne die vollständigen Kriterien für eine Autorenschaft zu erfüllen – wie Labortechniker, Sprachredakteure, Statistiker, die routinemäßige Unterstützung leisten, oder professionelle Korrekturlesedienste. Sie sollten mit ihrer Zustimmung im Abschnitt Danksagungen anerkannt werden. Dieser Ansatz würdigt die Leistung angemessen, ohne die Bedeutung der Autorenschaft zu verwässern.

5. Zeitschriften, Richtlinien und sich entwickelnde Erwartungen

5.1 Ausrichtung an ICMJE und COPE

Große Verlage wie Elsevier, Springer Nature, Wiley und viele Fachgesellschaftszeitschriften stützen ihre Richtlinien auf die Prinzipien von ICMJE und COPE. Sie verlangen oft, dass:

  • Alle Autoren bestätigen, dass sie die Kriterien für die Autorenschaft erfüllen.
  • Ein korrespondierender Autor übernimmt die Verantwortung für die Kommunikation.
  • Alle Änderungen der Autorenschaft (Hinzufügungen, Entfernungen, Reihenfolgeänderungen) nach der Einreichung sind gerechtfertigt und von allen Autoren genehmigt.

5.2 Einführung von CRediT und Beitragsangaben

Um Transparenz zu erhöhen, verlangen immer mehr Zeitschriften detaillierte Beitragsangaben basierend auf CRediT. Dies klärt nicht nur, wer was getan hat, sondern hilft auch Gutachtern (wie Berufungsausschüssen), die Rolle eines Forschers über die Namensreihenfolge hinaus zu verstehen.

5.3 Umgang mit Fehlverhalten bei der Autorenschaft

Wenn unethische Autorenschaftspraktiken ans Licht kommen – wie das Weglassen eines legitimen Mitwirkenden oder das Hinzufügen eines Gastautors – können Zeitschriften je nach Schweregrad Korrekturen, Besorgniserklärungen oder Rücknahmen herausgeben. Institutionen können ebenfalls Untersuchungen einleiten und Sanktionen verhängen. Dies unterstreicht die Bedeutung, die Autorenschaft von Anfang an korrekt zu handhaben.

6. Praktische Szenarien und deren Handhabung

6.1 Der „hilfreiche Kollege“

Ein Kollege gibt einige nützliche Kommentare zu einem Entwurf oder schlägt eine Referenz vor. Obwohl seine Hilfe geschätzt wird, erfüllt sie normalerweise nicht die Schwelle für eine Autorenschaft. Eine kurze Danksagung ist oft die angemessenste Form der Anerkennung.

6.2 Der leitende Betreuer mit begrenzter Beteiligung

In einigen Umgebungen wird erwartet, dass ein Laborleiter oder Institutsleiter als Autor bei jedem Artikel aus seiner Gruppe genannt wird. Wenn ihre Beteiligung auf allgemeine Aufsicht oder Ressourcen beschränkt ist, erfüllt dies möglicherweise nicht die Kriterien für eine Autorenschaft. Offene Diskussionen, unterstützt durch institutionelle Richtlinien, können dazu beitragen, dass leitende Personen nur dann als Autoren aufgeführt werden, wenn ihre Beiträge substanziell sind.

6.3 Professionelle Bearbeitung und Korrekturlesen

Professionelle Bearbeitungs- und Korrekturlesedienste können Klarheit, Sprache und Formatierung erheblich verbessern. Sie konzipieren jedoch in der Regel nicht die Forschung, entwerfen keine Methoden und interpretieren keine Ergebnisse. In den meisten Fällen qualifizieren sie sich daher nicht für eine Autorenschaft, können aber anerkannt werden, wenn die Richtlinien der Zeitschrift und Verträge dies zulassen. Diese Unterscheidung ist wichtig in einer Zeit, in der Universitäten und Verlage die Nutzung von KI genau überwachen und den Wert menschlicher, verantwortlicher Expertise betonen.

Fazit

Autorenschaft ist eine mächtige Form akademischer Währung, sollte jedoch echte intellektuelle und praktische Beiträge zur Forschung widerspiegeln – nicht Hierarchie, Gewohnheit oder Bequemlichkeit. Indem Forscher etablierten Richtlinien wie denen von ICMJE, COPE und CRediT folgen; offen über Erwartungen sprechen; und Beiträge während eines Projekts dokumentieren, können sie gerechtere und transparentere Entscheidungen darüber treffen, wer Anerkennung verdient.

Klare Autorenschaftspraktiken schützen sowohl Einzelpersonen als auch Institutionen. Sie signalisieren Respekt gegenüber Kolleginnen und Kollegen, stärken das Vertrauen in veröffentlichte Arbeiten und unterstützen die langfristige Integrität des wissenschaftlichen Archivs. In einem Forschungsumfeld, das zunehmend von Zusammenarbeit, Open Science und KI-Tools geprägt ist, ist eine sorgfältige Beachtung der Autorenschaft nicht nur eine Formalität – sie ist ein zentraler Bestandteil verantwortungsvoller Forschungspraxis.

Weiterführende Literatur

Wenn Sie verwandte Aspekte der Forschungsethik und akademischen Veröffentlichung erkunden möchten, können die folgenden Ressourcen hilfreich sein:

  1. ICMJE 2025: Wichtige Änderungen bei Autorenschaft, KI-Nutzung und ethischer Veröffentlichung – Ein Überblick über die sich entwickelnden Anforderungen an Autorenschaft und KI-Offenlegung.
  2. Wie Herausgeber Plagiate in Forschungsmanuskripten erkennen und behandeln können – Leitfaden zur Plagiaterkennung und -prävention.
  3. KI im Peer Review: Verbesserung der Genauigkeit, Reduzierung von Verzerrungen und Steigerung der Effizienz – Eine Diskussion über die Vorteile und Risiken der KI-unterstützten Begutachtung.
  4. Doppelte Veröffentlichungen vermeiden: Warum Selbstplagiat der Forschung schadet – Erklärt, wie Selbstplagiat die Glaubwürdigkeit und das wissenschaftliche Archiv beschädigen kann.
  5. Den Peer-Review-Prozess navigieren: Verschiedene Typen und ihre Auswirkungen auf die Forschung – Eine Einführung in Peer-Review-Modelle und was Autoren erwarten können.

Diese Ressourcen können Forschern gemeinsam dabei helfen, ein tieferes Verständnis für verantwortungsvolle Autorenschaft, ethische Veröffentlichung und das breitere Ökosystem zu entwickeln, in dem ihre Arbeit bewertet und gelesen wird.



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