Split Infinitives in Academic Writing: Rules, Exceptions and Best Practice

Getrennte Infinitive im akademischen Schreiben: Regeln, Ausnahmen und bewährte Praktiken

Aug 10, 2025Rene Tetzner
⚠ Die meisten Universitäten und Verlage verbieten KI-generierte Inhalte und überwachen Ähnlichkeitsraten. KI-Korrekturlesen kann diese Werte erhöhen, weshalb menschliche Korrekturlesedienste die sicherste Wahl sind.

Zusammenfassung

Geteilte Infinitive – bei denen ein Adverb oder eine Phrase die Struktur „to + Verb“ unterbricht – werden in der englischen Grammatik seit langem diskutiert. Obwohl viele moderne Stilrichtlinien sie inzwischen akzeptieren, betrachten einige Redakteure, Prüfer und Verlage sie weiterhin als stilistisch schwach oder formal inkorrekt.

Dieser erweiterte Leitfaden erklärt die Geschichte und Struktur englischer Infinitive, warum das Teilen traditionell abgeraten wurde, wie moderne Autoren das Thema angehen, wann geteilte Infinitive akzeptabel sein können und wie man Sätze umformuliert, um Klarheit zu bewahren, ohne den Infinitiv zu trennen. Er bietet praktische Anleitungen für akademische und wissenschaftliche Autoren, die einen gepflegten, professionellen Ton bewahren und sich gleichzeitig an zeitgenössische sprachliche Normen anpassen möchten.

Indem sie sowohl die grammatikalische Logik als auch die stilistischen Erwartungen rund um Infinitive verstehen, können Autoren fundierte Entscheidungen treffen, die Präzision, Lesbarkeit und redaktionelle Akzeptanz verbessern.

📖 Vollständiger Artikel (Zum Einklappen klicken)

Geteilte Infinitive im akademischen Schreiben: Regeln, Ausnahmen und bewährte Praktiken

Die Debatte über geteilte Infinitive ist eine der beständigsten Kontroversen in der englischen Grammatik. Einst als schwerwiegender Fehler in formellen Texten angesehen, ist der geteilte Infinitiv – das Einfügen von Adverbien oder anderen Wörtern zwischen „to“ und der Grundform eines Verbs – in der Alltagssprache, der Online-Kommunikation und sogar in einigen professionellen akademischen Texten immer häufiger geworden. Moderne Stilrichtlinien sind flexibler als ihre Vorgänger, und viele Autoren teilen Infinitive heute ohne Zögern.

Akademisches und wissenschaftliches Schreiben verlangt jedoch weiterhin ein hohes Maß an Klarheit, Konsistenz und stilistischer Präzision. Da einige Gutachter, Redakteure und Prüfer Split Infinitives weiterhin als stilistisch unerwünscht oder als Indikatoren für hastiges oder unaufmerksames Schreiben ansehen, müssen Wissenschaftler nicht nur verstehen, wie Infinitive funktionieren, sondern auch, wie sie ihre Satzstrukturen kontrollieren können, um unnötige Trennungen zu vermeiden. Selbst wenn ein Split Infinitive technisch zulässig ist, kann er dennoch die Autorität oder den Fluss formaler Prosa schwächen.

Dieser erweiterte Leitfaden untersucht die grammatikalische Struktur englischer Infinitive, die historischen Ursprünge der „No-Split-Regel“, die aktuellen redaktionellen Erwartungen und die praktischen Strategien, die Autoren verwenden können, um Split Infinitives zu vermeiden, ohne Bedeutung oder Lesbarkeit zu opfern.

1. Verstehen, was ein Infinitiv ist

In vielen Sprachen ist die Infinitivform eines Verbs ein einzelnes Wort. Das Lateinische venire („to come“), videre („to see“) und vincere („to conquer“) zeigen, wie der Stamm und die Infinitivendung eine Einheit bilden. Da der Infinitiv strukturell unteilbar ist, kann man keine Wörter darin einfügen.

Englische Infinitive werden anders gebildet. Sie bestehen aus zwei getrennten Wörtern—to + Verb—wie in „to come“, „to see“, „to conquer“. Obwohl diese beiden Elemente getrennt geschrieben werden, stellen sie dennoch eine grammatikalische Einheit dar. Jahrhunderte lang argumentierten Grammatiker, dass die Einheit der Bedeutung sich in der Einheit der Struktur widerspiegeln sollte: Die Bestandteile sollten zusammenbleiben, ununterbrochen, genau wie bei einwortigen Infinitiven in anderen Sprachen.

Diese Logik führte zu der langjährigen Regel, dass Infinitive nicht getrennt werden sollten. Eine Phrase wie „to boldly go“ – berühmt gemacht durch Star Trek – unterbricht den Infinitiv und stört die konzeptuelle Einheit des Verbs. Traditionalisten argumentieren, dass eine solche Trennung die grammatikalische Integrität des Satzes schwächt.

2. Warum Split Infinitives kontrovers wurden

Die Kampagne gegen Split Infinitives entstand im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert, als viele englische Grammatiker versuchten, den englischen Sprachgebrauch nach dem Lateinischen zu modellieren. Da lateinische Infinitive nicht getrennt werden können, schlossen präskriptive Grammatiker, dass englische Infinitive ebenfalls ungeteilt bleiben sollten. Diese Argumentation, wenn auch etwas künstlich, prägte akademische und redaktionelle Konventionen über Generationen hinweg.

Im Großteil des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Regel in Schulen, Verlagen und Universitäten strikt durchgesetzt. Autoren, die dagegen verstießen, riskierten Kritik, Korrekturen und Vorwürfe schlechter Grammatik. Infolgedessen lernten Generationen von Wissenschaftlern, Adverbien nicht zwischen "to" und das Grundverb zu setzen, selbst wenn eine Umformulierung erheblichen Aufwand erforderte.

Heute erkennen Linguisten an, dass das Vermeiden von Split-Infinitiven keine intrinsische grammatikalische Regel, sondern eine stilistische Präferenz aus der Vorschriftstradition ist. Moderne Gebrauchsanleitungen besagen oft, dass Split-Infinitive zulässig sind, wenn sie Mehrdeutigkeit verhindern oder den Fluss verbessern. Dennoch besteht in bestimmten Kreisen Widerstand, besonders im formalen akademischen Kontext, wo die Einhaltung traditioneller Standards stark ist.

3. Moderne Verwendung: Die sich wandelnde Einstellung zu Split-Infinitiven

Zeitgenössische Autoren verwenden Split-Infinitive häufig, ohne sie zu bemerken: „to quickly analyse“, „to carefully review“, „to fully understand“, „to effectively communicate“. Da diese Konstruktionen natürliche Sprachmuster widerspiegeln, wirken sie oft intuitiv und rhythmisch flüssig.

Einige große Verlage akzeptieren heute Split-Infinitive, wenn sie die Klarheit verbessern. Andere – insbesondere akademische Zeitschriften, Redaktionsgremien, Förderkomitees und Dissertationsprüfer – sehen sie weiterhin als stilistisch schwach oder unpräzise an. Ein Split-Infinitiv mag nicht „falsch“ sein, kann aber dennoch negative Aufmerksamkeit von Gatekeepern auf sich ziehen, die traditionelle Formalität schätzen.

Daher sollten akademische Autoren einen vorsichtigen, bewussten Ansatz verfolgen: Split-Infinitive vermeiden, es sei denn, sie tragen wesentlich zur Klarheit oder zum Rhythmus bei. Bewusster, sparsamer Einsatz signalisiert stilistische Kontrolle statt Gewohnheit aus der Umgangssprache.

4. Das praktische Problem mit Split-Infinitiven: Wahrnehmung

Ob ein Split-Infinitiv einen grammatikalischen Fehler darstellt, ist weniger wichtig als die Wahrnehmung von Korrektheit im akademischen Schreiben. Wissenschaftliche Arbeiten werden nicht nur nach Inhalt, sondern auch nach Ton, Stil und Präzision bewertet. Schreiben, das nachlässig wirkt – auch wenn dies unfair beurteilt wird – kann die Autorität eines Autors untergraben.

Ein Text voller Split-Infinitive kann als informell, hastig oder ungeschliffen wahrgenommen werden. Selbst ein einzelner auffälliger Split-Infinitiv kann einen Leser ablenken, der traditionellere Strukturen erwartet. Im Gegensatz dazu zeigt Prosa, die die Einheit des Infinitivs wahrt, eine sorgfältige Satzkonstruktion.

Für Autoren, die hochwertige Forschungsarbeiten verfassen wollen, rechtfertigt diese Überlegung allein das Vermeiden von Split-Infinitiven, es sei denn, sie sind stilistisch notwendig.

5. Wie man Split-Infinitive vermeidet: Praktische Umschreibungsstrategien

Umformulierungen sind oft die beste Lösung. In vielen Fällen löst das einfache Verschieben des Adverbs das Problem mühelos:

• „to successfully write a book“ → „to write a book successfully“
• „to quickly measure response rates“ → „to measure response rates quickly“

Diese Anpassungen bewahren die Bedeutung und respektieren gleichzeitig die traditionelle Struktur des Infinitivs. Manchmal erfordert das Vermeiden des Split-Infinitivs jedoch eine umfassendere Umstrukturierung. Betrachten Sie:

• „Das Team hatte das Ziel, die Hypothese rigoros zu testen.“
Besser: „Das Team hatte das Ziel, die Hypothese rigoros zu testen.“

Oder:

• „The committee decided to formally approve the amendment.“
Besser: „The committee decided to approve the amendment formally.“

Diese Überarbeitungen erfordern wenig Aufwand, verbessern aber den formalen Ton erheblich.

In komplexeren Sätzen kann das Verschieben des Adverbs das Verschieben von Satzteilen oder das Entfernen unnötiger Modifikatoren erfordern. Obwohl dies manchmal zu längeren Sätzen führt, überwiegen die gewonnene Klarheit und Professionalität meist den geringfügigen Anstieg der Wortanzahl.

6. Wann Split-Infinitive akzeptabel sein können

Trotz der Vorteile, Split-Infinitive zu vermeiden, gibt es seltene Situationen, in denen das Splitten die beste Option sein kann. Dazu gehören:

1. Vermeidung von Mehrdeutigkeit.
„to only report significant findings“ (bedeutet ausschließlich berichten). Das Verschieben von „only“ kann die Bedeutung ändern: „to report only significant findings.“

2. Erhaltung des natürlichen Rhythmus.
In manchen Fällen kann rigides Vermeiden unnatürliche oder unbeholfene Formulierungen erzeugen.

3. Vermeidung fehlplatzierter Modifikatoren.
Wenn das Verschieben des Adverbs Verwirrung stiftet, kann ein Split-Infinitiv klarer sein.

Auch in diesen Fällen sollten Autoren Nutzen gegen mögliche negative Reaktionen konservativer Leser oder Gutachter abwägen.

7. Die Balance finden: Absichtliche, selektive Verwendung

Erfolgreiche akademische Autoren behalten die bewusste Kontrolle über Split-Infinitive, anstatt sie versehentlich erscheinen zu lassen. Wenn ein Split-Infinitiv die Bedeutung oder den Rhythmus wirklich verbessert, kann er gerechtfertigt sein. Aber wenn ein einfacherer, eleganterer Satz möglich ist, sollte dieser bevorzugt werden.

Absichtlichkeit ist der Schlüssel. Ein absichtlich eingesetzter Split-Infinitiv fällt als stilistische Wahl auf; ein versehentlicher als Nachlässigkeit.

Abschließende Gedanken

Split-Infinitive tragen vielleicht nicht mehr das Stigma von früher, bleiben aber stilistisch sensible Elemente des akademischen Schreibens. Das Verständnis, wie Infinitive funktionieren, warum die Regel gegen das Splitten entstand und wie Leser Abweichungen wahrnehmen, hilft Wissenschaftlern, effektiver zu schreiben und unbeabsichtigte Ablenkungen zu vermeiden.

Indem sie lernen, wann man Split-Infinitive vermeiden sollte – und wann ein sorgfältig gewählter die Klarheit verbessern kann – stärken Autoren ihre Beherrschung des englischen Stils und verbessern die Professionalität ihrer Manuskripte.

Für Autoren, die Satzstrukturen verfeinern, die Klarheit verbessern oder Manuskripte für die akademische Veröffentlichung vorbereiten möchten, können unser journal article editing service und manuscript editing service fachkundige Unterstützung bei Grammatik, Stil und formaler Präsentation bieten.



Weitere Artikel

Editing & Proofreading Services You Can Trust

At Proof-Reading-Service.com we provide high-quality academic and scientific editing through a team of native-English specialists with postgraduate degrees. We support researchers preparing manuscripts for publication across all disciplines and regularly assist authors with:

Our proofreaders ensure that manuscripts follow journal guidelines, resolve language and formatting issues, and present research clearly and professionally for successful submission.

Specialised Academic and Scientific Editing

We also provide tailored editing for specific academic fields, including:

If you are preparing a manuscript for publication, you may also find the book Guide to Journal Publication helpful. It is available on our Tips and Advice on Publishing Research in Journals website.