Recognising Peer Review: Human Expertise, Reviewer Credit and the Role of AI

Anerkennung der Peer-Review: Menschliche Expertise, Gutachteranerkennung und die Rolle der KI

Aug 02, 2025Rene Tetzner
⚠ Die meisten Universitäten und Verlage verbieten KI-generierte Inhalte und überwachen die Ähnlichkeitsraten. KI-Korrekturlesen kann diese Werte erhöhen, weshalb menschliche proofreading services die sicherste Wahl sind.

Zusammenfassung

Peer Review bleibt der Eckpfeiler der akademischen und wissenschaftlichen Qualitätskontrolle, doch die Arbeit der Gutachter ist oft unsichtbar und wird unterschätzt. Während Zeitschriften und Verlage stark auf unbezahlte Expertenarbeit angewiesen sind, erhält dieser Beitrag selten die formelle Anerkennung, die Forschungsartikel und andere Publikationen erfahren.

Dieser Artikel behandelt die Rolle und Herausforderungen des Peer Review, untersucht Bemühungen, Gutachter durch Plattformen, die Begutachtungsaktivitäten aufzeichnen und verifizieren, anzuerkennen, und zeigt auf, wie eine solche Anerkennung Karrieren fördern und das Publikationsökosystem stärken kann. Er betrachtet auch den zunehmenden Einsatz von KI im Peer Review – ihr Potenzial zur Unterstützung von Screening und Bewertung, die Risiken einer Überabhängigkeit und die Grenzen dessen, was Maschinen vernünftigerweise ersetzen können.

Indem Forschende sowohl die menschlichen als auch die technologischen Dimensionen des Peer Review verstehen, können sie fundiertere Entscheidungen darüber treffen, wie sie zu diesem wesentlichen wissenschaftlichen Prozess beitragen, ihn dokumentieren und seine Integrität schützen.

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Anerkennung des Peer Review: Menschliche Expertise, Gutachteranerkennung und die Rolle der KI

Peer Review ist eines der bestimmenden Merkmale des modernen akademischen und wissenschaftlichen Lebens. Bevor ein Artikel in einer Zeitschrift erscheint oder ein Monograph von einem Verlag angenommen wird, lesen Experten auf dem Gebiet die Arbeit, bewerten deren Methoden und Argumente und empfehlen Überarbeitungen. Dieser Prozess soll Qualität schützen, Schwächen identifizieren und sicherstellen, dass veröffentlichte Forschung den fachlichen Standards entspricht. Für viele Forschende ist der Zeitaufwand für das Begutachten beträchtlich; es ist nicht ungewöhnlich, dass eine gründliche Begutachtung mehrere Stunden oder sogar Tage dauert.

Trotz dieses Aufwands erhält das Peer Reviewing selten die gleiche Anerkennung wie die Autorenschaft. Zeitschriftenartikel, Bücher und Konferenzbeiträge können im Lebenslauf aufgeführt, bei Beförderungen berücksichtigt und zur Demonstration von Wirkung genutzt werden. Pre-Publication-Reviews hingegen sind oft vertraulich und weitgehend unsichtbar. Das Fehlen formeller Anerkennung bedeutet, dass ein Großteil der intellektuellen Arbeit, die das wissenschaftliche System am Laufen hält, unbeachtet bleibt. In den letzten Jahren haben jedoch neue Werkzeuge und Plattformen versucht, diese Situation zu ändern, indem sie die Arbeit im Peer Review sichtbarer und messbarer machen.

1. Warum Peer Review wichtig ist

Peer-Review ist mehr als ein routinemäßiger administrativer Schritt; es ist zentral für das Vertrauen, das Wissenschaftler und die Öffentlichkeit in veröffentlichte Forschung setzen. Gutachter beurteilen, ob das Studiendesign solide ist, ob die Daten die Schlussfolgerungen stützen, ob die Literatur fair dargestellt wurde und ob das Argument kohärent ist. Sie empfehlen Überarbeitungen, weisen auf Auslassungen hin und helfen den Autoren, die Klarheit zu verbessern. In vielen Fällen verwandeln Gutachten Manuskripte erheblich und machen aus kompetenten Entwürfen hochwertige Veröffentlichungen.

Da der Prozess typischerweise anonym ist, leisten Gutachter diese Arbeit ohne öffentliche Anerkennung. In Double-Blind-Systemen kennen weder Autor noch Gutachter die Identität des anderen. In Single-Blind-Systemen sind Autoren den Gutachtern bekannt, aber nicht umgekehrt. Diese Regelungen schützen die Unparteilichkeit, tragen aber auch zur Unsichtbarkeit des Beitrags der Gutachter bei. Infolgedessen erscheinen Monate oder Jahre an Begutachtungstätigkeit oft nirgends, wenn ein Wissenschaftler seine Leistungen auflistet, obwohl diese Tätigkeit Zeitschriften, Kollegen und die gesamte Disziplin unterstützt hat.

2. Erfassung und Anerkennung von Begutachtungstätigkeiten

Um diese Lücke zu schließen, sind mehrere Dienste entstanden, die es Gutachtern ermöglichen, ihre Peer-Review-Beiträge zu erfassen und zu präsentieren. Diese Plattformen erstellen verifizierte Profile, in denen Gutachter die Zeitschriften auflisten können, für die sie begutachtet haben, die Anzahl der abgeschlossenen Begutachtungen und in einigen Fällen kurze Beschreibungen der Arten von Manuskripten, die sie begutachtet haben. Ziel ist es, Peer Review zu einer sichtbaren Forschungsleistung zu machen, die neben Publikationen und anderen Maßnahmen akademischen Engagements zitiert werden kann.

Typischerweise können Gutachter eine abgeschlossene Begutachtung hinzufügen, indem sie Bestätigungs-E-Mails von Zeitschriften hochladen, redaktionelle Anerkennungen weiterleiten oder automatisierte Integrationen mit teilnehmenden Verlagen nutzen. Die Plattform verifiziert dann, dass die Begutachtung stattgefunden hat. Gutachter können wählen, ob der Inhalt ihrer Begutachtung privat, anonymisiert oder, sofern die Zeitschriftenrichtlinien dies erlauben, offen zugänglich bleibt. So wird die Vertraulichkeit des Begutachtungsprozesses gewahrt, aber die Tatsache der durchgeführten Begutachtung kann dennoch anerkannt werden.

Öffentlich sichtbare Metriken – wie die Anzahl der durchgeführten Begutachtungen, die Bandbreite der bedienten Zeitschriften und der Zeitraum – können ein anhaltendes Engagement in der Peer Review zeigen. Für Nachwuchswissenschaftler kann dieser Nachweis besonders wertvoll sein, wenn sie sich auf Stellen oder Fördermittel bewerben, da er Vertrauen von Herausgebern und Integration in wissenschaftliche Netzwerke signalisiert.

3. Anreize und der Wert von Gutachteranerkennung

Einige Plattformen gehen über die Dokumentation hinaus, indem sie Anreizsysteme einführen. Gutachter können "Punkte" oder "Verdienste" für jede verifizierte Begutachtung, für Begutachtungen innerhalb bestimmter Zeitrahmen oder für offene, nach der Veröffentlichung abgegebene Kommentare erhalten. In einigen Fällen schalten höhere Aktivitätsstufen Vorteile wie Rabatte auf professionelle Werkzeuge, Publikationsgebühren oder Zugang zu forschungsunterstützenden Diensten frei. Diese Anreize erkennen an, dass Peer Review qualifizierte Arbeit ist, und fördern qualitativ hochwertige, zeitnahe Beiträge.

Auch Herausgeber können von diesen Systemen profitieren. Der Zugang zu Gutachterdatenbanken – in denen die Fachgebiete, Gutachterhistorien und Reaktionszeiten der Einzelnen sichtbar sind – kann Herausgebern helfen, geeignete Gutachter schneller zu identifizieren. Anstatt sich ausschließlich auf persönliche Kontakte oder Ad-hoc-Suchen zu verlassen, können Herausgeber Profile konsultieren, um Wissenschaftler zu finden, deren Expertise mit dem Thema eines Manuskripts übereinstimmt. Dies kann die Qualität der Begutachtungsgremien verbessern und die Bearbeitungszeiten verkürzen.

Auf systemischer Ebene unterstreicht die Anerkennung der Begutachtungstätigkeit das Prinzip, dass Peer Review Teil des professionellen Portfolios eines Wissenschaftlers ist, nicht eine unsichtbare Verpflichtung. Wenn Berufungs- und Einstellungskomitees die Dokumentation der Begutachtung sehen, erhalten sie ein vollständigeres Bild vom Beitrag eines Kandidaten zu seinem Fachgebiet.

4. Herausforderungen und Grenzen aktueller Anerkennungsmodelle

Obwohl diese Entwicklungen vielversprechend sind, werfen sie auch Fragen auf. Einige Wissenschaftler befürchten, dass die Quantifizierung der Begutachtungsarbeit einen Fokus auf Quantität statt Qualität fördern könnte. Eine Liste mit „fünfzig abgeschlossenen Begutachtungen“ sagt nichts über die Tiefe oder Nützlichkeit dieser Begutachtungen aus. Andere sorgen sich um potenzielle Interessenkonflikte, wenn Gutachter sich unter Druck gesetzt fühlen, Einladungen hauptsächlich anzunehmen, um Metriken zu sammeln.

Die Vertraulichkeitspolitik der Zeitschriften muss ebenfalls respektiert werden. Nicht alle Verlage erlauben die öffentliche Offenlegung der Identitäten von Gutachtern oder des Inhalts der Begutachtungen. Anerkennungsplattformen benötigen daher flexible Datenschutzeinstellungen und enge Abstimmung mit den Redaktionen. Gutachter sollten niemals vertrauliche Manuskripte oder interne Kommunikationen hochladen; nur die Tatsache der Begutachtung (und der Name der Zeitschrift, falls erlaubt) sollte erfasst werden.

Trotz dieser Herausforderungen halten viele Wissenschaftler die Vorteile der Anerkennung für größer als die Risiken. Die Dokumentation der Begutachtungstätigkeit ändert nicht den grundlegenden Zweck des Peer Reviews, bringt aber längst überfällige Sichtbarkeit für eine zentrale akademische Verantwortung.

5. Die wachsende Rolle der KI im Peer Review

Neben diesen Entwicklungen wird der Peer-Review-Prozess zunehmend von künstlicher Intelligenz beeinflusst. Verlage nutzen bereits automatisierte Werkzeuge, um auf Plagiate, Bildmanipulationen und statistische Anomalien zu prüfen. Einige experimentieren mit KI-Systemen, die Einreichungen auf grundlegende methodische Solidität überprüfen, Berichtsinkonsistenzen erkennen oder fehlende ethische Genehmigungen markieren. Andere setzen Werkzeuge der natürlichen Sprachverarbeitung ein, um Redakteuren bei der Sortierung von Einreichungen nach Themenrelevanz zu helfen oder potenziellen Peer-Review-Betrug zu erkennen.

Es besteht eine reale Möglichkeit, dass KI schließlich mehr der routinemäßigen Arbeiten übernimmt, die derzeit von menschlichen Gutachtern durchgeführt werden. Algorithmen könnten verwendet werden, um strukturierte Zusammenfassungen langer Manuskripte zu erstellen, potenzielle Schwächen im Studiendesign hervorzuheben oder übersehene Referenzen zu identifizieren. Für überlastete Redaktionsteams sind solche Werkzeuge attraktiv: Sie versprechen schnellere Triage und konsistentere Basisprüfungen. In Bereichen mit hohem Volumen könnte KI eindeutig ungeeignete Einreichungen herausfiltern, bevor sie menschliche Gutachter erreichen, sodass Experten sich auf vielversprechendere Arbeiten konzentrieren können.

KI-basierte Unterstützung wirft jedoch auch ernsthafte Bedenken auf. Automatisierte Systeme sind nur so zuverlässig wie die Daten, auf denen sie trainiert wurden. Wenn Trainingsdaten disziplinäre Vorurteile widerspiegeln, können diese Vorurteile reproduziert oder verstärkt werden. KI-Modelle können Nuancen falsch interpretieren, haben Schwierigkeiten mit unkonventionellen Methoden und erfassen den Kontext nicht – insbesondere in qualitativer Forschung oder aufstrebenden Gebieten. Ein Manuskript, das dominante Paradigmen infrage stellt, könnte fälschlicherweise als „geringe Qualität“ markiert werden, nur weil es nicht der Mehrheit der zuvor veröffentlichten Arbeiten ähnelt.

Es gibt auch ethische und praktische Fragen bezüglich Vertraulichkeit und Sicherheit. Wenn ein Manuskript von Drittanbieter-KI-Diensten verarbeitet wird, was geschieht dann mit diesem Text? Speichert das System ihn? Könnte er unbeabsichtigt in anderen Ausgaben erscheinen oder zum Training kommerzieller Modelle verwendet werden? Angesichts der aktuellen Bedenken hinsichtlich geistigen Eigentums sind viele Zeitschriften und Institutionen vorsichtig, proprietären KI-Tools den Zugriff auf unveröffentlichte Forschung zu erlauben.

Aus diesen Gründen sollte KI als potenzielle Unterstützung für Peer Review gesehen werden, nicht als Ersatz für menschliches Urteilsvermögen. Automatisierte Werkzeuge können bei Konsistenzprüfungen, der Formatierung von Referenzen oder der grundlegenden Sprachprüfung helfen, aber Entscheidungen über Originalität, Bedeutung, methodische Solidität und ethische Akzeptabilität erfordern eine fachkundige menschliche Bewertung. Der menschliche Gutachter versteht den Kontext, wägt konkurrierende Interpretationen ab und erkennt subtile Beiträge, die nicht in Standardmuster passen.

In einer idealen Zukunft könnte Peer Review zu einem hybriden Prozess werden: KI-Systeme übernehmen routinemäßige mechanische Aufgaben und die Vorprüfung, während geschulte Gutachter sich auf konzeptionelle Klarheit, methodische Strenge und fachliche Relevanz konzentrieren. Institutionen und Verlage werden klare Richtlinien benötigen, um sicherzustellen, dass KI transparent, ethisch und auf eine Weise eingesetzt wird, die das Vertrauen in den Begutachtungsprozess unterstützt und nicht untergräbt.

6. Praktische Ratschläge für Autorinnen, Autoren und Gutachter

Für Autorinnen und Autoren hat das Verständnis, wie Peer Review funktioniert – und wie es sich verändert – praktische Auswirkungen. Die Erkenntnis, dass Gutachter ihre Zeit ehrenamtlich investieren, kann eine konstruktivere Haltung gegenüber Überarbeitungsanfragen fördern. Detaillierte, durchdachte Antworten auf Gutachterkommentare verbessern nicht nur das Manuskript, sondern zeigen auch Professionalität und Respekt für den Prozess. Autorinnen und Autoren sollten auch in Betracht ziehen, ihre eigenen Begutachtungstätigkeiten zu dokumentieren, sei es durch interne Systeme, persönliche Aufzeichnungen oder externe Plattformen, damit dieser Beitrag nicht verloren geht.

Gutachter können unterdessen Anerkennungsplattformen nutzen, um ihre Arbeit zu verfolgen, sicherzustellen, dass sie anerkannt wird, und Anfragen effizienter zu verwalten. Sie sollten darauf achten, wie ihre Expertise öffentlich dargestellt wird, und sicherstellen, dass alle von ihnen geteilten Informationen den Richtlinien der Zeitschrift entsprechen. Gleichzeitig sollten Gutachter KI-Tools mit Vorsicht verwenden. Auch wenn es verlockend sein mag, generative KI zu nutzen, um Berichte schnell zu entwerfen, bleiben Gutachter persönlich für den Inhalt ihrer Bewertungen verantwortlich. Eine übermäßige Abhängigkeit von automatisierten Formulierungen birgt das Risiko, ihre Ansichten falsch darzustellen und kann mit Zeitschriftenrichtlinien kollidieren, die KI-generierte Texte in vertraulichen Begutachtungen einschränken.

Schließlich haben Herausgeber und Institutionen eine Rolle dabei, eine Kultur zu fördern, die die Peer Review angemessen wertschätzt. Die Anerkennung von Begutachtungsarbeit in Arbeitszeitmodellen, Beförderungskriterien und Auszeichnungssystemen signalisiert, dass diese Arbeit nicht unsichtbar, sondern zentral für die Gesundheit des wissenschaftlichen Ökosystems ist.

Abschließende Gedanken

Die Peer Review bleibt einer der wichtigsten Mechanismen zur Sicherung von Qualität und Vertrauen im akademischen und wissenschaftlichen Publizieren. Obwohl der Prozess unter Druck steht – durch steigende Einreichungszahlen, begrenzte Verfügbarkeit von Gutachtern und technologische Veränderungen – profitiert er auch von Innovationen, die die Begutachtung transparenter und anerkannt machen. Plattformen, die das Begutachten verifizieren und präsentieren, bieten eine Möglichkeit, diese wesentliche Arbeit anzuerkennen, während KI-Tools versprechen, bei ausgewählten Aufgaben zu unterstützen, wenn sie vorsichtig und ethisch eingesetzt werden.

Letztlich liegt der Wert der Peer Review im fachkundigen menschlichen Urteil. Kein Algorithmus kann die Einsicht eines sachkundigen Wissenschaftlers ersetzen, der disziplinäre Debatten, methodische Nuancen und die übergeordnete Bedeutung eines Werkes versteht. Während sich die Verlagslandschaft weiterentwickelt, wird die Herausforderung darin bestehen, neue Technologien und Anerkennungssysteme mit einem erneuerten Respekt für die menschliche Expertise zu verbinden, die im Zentrum der Peer Review steht.

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