How to Handle Conflicting Reviewer Comments: A Guide for Authors

Umgang mit widersprüchlichen Gutachterkommentaren: Ein Leitfaden für Autoren

Feb 18, 2025Rene Tetzner
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Einführung

Widersprüchliche Gutachterkommentare während des Peer-Review-Prozesses zu erhalten, kann für Autoren sowohl verwirrend als auch frustrierend sein. Während konstruktives Feedback für die Verbesserung eines Manuskripts von unschätzbarem Wert ist, können unterschiedliche Meinungen unter den Gutachtern Unsicherheit darüber schaffen, wie mit den Überarbeitungen fortzufahren ist. Autoren müssen diese Diskrepanzen sorgfältig navigieren, um ihr Papier zu stärken und gleichzeitig die Anforderungen der Zeitschrift zu erfüllen. Dieser Artikel untersucht bewährte Verfahren im Umgang mit widersprüchlichen Gutachterkommentaren und stellt sicher, dass eine gut vorbereitete Antwort an die Herausgeber erfolgt.

Verstehen widersprüchlicher Gutachterkommentare

Peer-Reviewer spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Forschungsarbeiten für akademische Fachzeitschriften. Sie können jedoch unterschiedliche Perspektiven haben, die auf ihrer Expertise, ihrem Forschungsschwerpunkt oder persönlichen Vorlieben basieren. Einige häufige Arten von widersprüchlichen Kommentaren umfassen:

  1. Methodische Diskrepanzen – Ein Gutachter kann die Gültigkeit einer Methode infrage stellen, während ein anderer sie für angemessen hält.
  2. Interpretationsunterschiede – Gutachter können unterschiedlicher Meinung darüber sein, wie Daten analysiert oder dargestellt werden sollten.
  3. Vorschläge für zusätzliche Experimente – Ein Gutachter kann zusätzliche Daten verlangen, während ein anderer die vorhandenen Ergebnisse für ausreichend hält.
  4. Schreib- und Strukturpräferenzen – Kommentare zur Klarheit, zum Ton oder zur Organisation können sich widersprechen.
  5. Entgegengesetzte Veröffentlichungsempfehlungen – Ein Gutachter kann die Annahme empfehlen, während ein anderer die Ablehnung vorschlägt.

Das Verständnis der Natur dieser Konflikte ist der erste Schritt bei der Formulierung einer Strategie für Überarbeitungen.

Beste Praktiken für den Umgang mit widersprüchlichen Gutachterkommentaren

1. Kommentare sorgfältig analysieren

Beginnen Sie damit, alle Kommentare gründlich zu überprüfen, Bereiche der Übereinstimmung und Meinungsverschiedenheit zu identifizieren. Heben Sie wichtige Punkte hervor, die Aufmerksamkeit erfordern, und kategorisieren Sie sie nach methodischen, analytischen und stilistischen Anliegen. Berücksichtigen Sie die folgenden Fragen:

  • Beziehen sich die Kommentare auf dasselbe Problem, aber aus unterschiedlichen Blickwinkeln?
  • Weisen sie auf grundlegende Mängel in der Forschung oder auf geringfügige stilistische Vorlieben hin?
  • Entsprechen irgendwelche Kommentare den Richtlinien und redaktionellen Standards der Zeitschrift?

2. Beratung mit Co-Autoren und Mentoren

Die Diskussion widersprüchlicher Rückmeldungen mit Co-Autoren oder Mentoren kann wertvolle Einblicke bieten. Teamdiskussionen helfen dabei, den vernünftigsten Handlungsweg zu bestimmen und einen ausgewogenen Ansatz zur Behandlung von Bedenken sicherzustellen. Falls erforderlich, holen Sie Rat bei erfahrenen Kollegen ein, die mit ähnlichen Situationen umgegangen sind.

3. Priorisieren Sie die Kommentare der Gutachter basierend auf deren Gültigkeit

Nicht alle Kommentare haben das gleiche Gewicht. Einige Kritiken können subjektiv sein, während andere entscheidend für die Verbesserung der Forschung sind. Bedenken Sie:

  • Welche Kommentare wirken sich direkt auf die Gültigkeit und Glaubwürdigkeit der Studie aus?
  • Sind einige Vorschläge angesichts des Umfangs der Studie unpraktisch oder unnötig?
  • Gibt der Editor Hinweise darauf, welche Kommentare Priorität haben sollten?

Die Konzentration auf Kommentare, die die wissenschaftliche Strenge verbessern und den Erwartungen der Zeitschrift entsprechen, wird dazu beitragen, Überarbeitungen zu optimieren.

4. Gehen Sie auf alle Kommentare ein, auch wenn Sie nicht zustimmen

Auch wenn ein Autor mit dem Vorschlag eines Gutachters nicht einverstanden ist, ist es wichtig, diesen im Antwortschreiben respektvoll anzuerkennen. Erklären Sie klar, warum die vorgeschlagene Änderung nicht umgesetzt wurde, und liefern Sie Belege, die den ursprünglichen Ansatz unterstützen. Ein gut begründetes Argument kann zeigen, dass die Autoren alle Rückmeldungen sorgfältig berücksichtigt haben.

Beispielantwort:
„Wir schätzen den Vorschlag des Gutachters, eine alternative statistische Methode zu verwenden. Nach Rücksprache mit statistischen Richtlinien und Analyse unseres Datensatzes haben wir jedoch festgestellt, dass unsere ursprüngliche Methode die genauesten Ergebnisse liefert. Wir haben im überarbeiteten Manuskript eine zusätzliche Begründung aufgenommen (Seite 10, Zeilen 20-25).“

5. Gemeinsame Grundlage zwischen widersprüchlichen Kommentaren finden

Wenn zwei Gutachter gegensätzliche Empfehlungen abgeben, versuchen Sie, einen Mittelweg zu finden, der beide Perspektiven zufriedenstellt. Dies kann beinhalten:

  • Den Text überarbeiten, um die Interpretationen zu klären.
  • Zusätzliche Erklärungen oder ergänzende Daten bereitstellen.
  • Kombination von Elementen beider Vorschläge, wo dies möglich ist.

Wenn beispielsweise ein Gutachter zusätzliche Experimente verlangt und ein anderer sie für unnötig hält, könnten die Autoren ihre Begründung für den vorhandenen Datensatz stärken und gleichzeitig mögliche zukünftige Forschungsrichtungen skizzieren.

6. Suchen Sie bei Bedarf redaktionelle Anleitung

Wenn Konflikte zwischen Gutachtern besonders schwer zu lösen sind, ziehen Sie in Betracht, den Herausgeber der Zeitschrift um Klärung zu bitten. Herausgeber können Hinweise geben, welches Feedback für die Veröffentlichung wichtiger ist. Beim Kontakt mit einem Herausgeber:

  • Fassen Sie die widersprüchlichen Kommentare zusammen.
  • Erklären Sie, wie die Autoren beabsichtigen, diese anzugehen.
  • Fragen Sie nach Eingaben, wie mit den Überarbeitungen fortzufahren ist.

Viele Fachzeitschriften fördern eine offene Kommunikation zwischen Autoren und Herausgebern, was dies in komplexen Fällen zu einer wertvollen Option macht.

7. Bewahren Sie einen professionellen und konstruktiven Ton

Unabhängig von der Art des Feedbacks sollten die Antworten professionell und wertschätzend bleiben. Vermeiden Sie defensive oder abweisende Sprache. Gutachter investieren Zeit in die Bewertung von Einreichungen, und respektvolle Kommunikation fördert einen positiven Peer-Review-Prozess.

Von der:

  • „Wir danken dem Gutachter aufrichtig für seine aufschlussreichen Kommentare, die dazu beigetragen haben, unser Manuskript zu verbessern.“
  • „Wir nehmen die geäußerte Sorge zur Kenntnis und haben sie durch eine ausführliche Erklärung in Abschnitt 3 behandelt.“

Was Sie nicht tun sollten:

  • „Der Gutachter hat unsere Forschung eindeutig missverstanden.“
  • „Wir sind mit diesem Kommentar nicht einverstanden und haben ihn ignoriert.“

8. Überarbeiten Sie das Manuskript klar und transparent

Redakteure und Gutachter schätzen Transparenz bei Überarbeitungen. Um Klarheit zu gewährleisten:

  • Verwenden Sie nachverfolgte Änderungen, um Änderungen hervorzuheben.
  • Stellen Sie ein ausführliches Antwortschreiben bereit, das alle Überarbeitungen und Erklärungen darlegt.
  • Beziehen Sie sich auf spezifische Seiten und Zeilennummern, an denen Änderungen vorgenommen wurden.

Ein gut organisiertes Überarbeitungsdokument verbessert die Chancen auf einen reibungslosen zweiten Überprüfungsprozess.

Beispieltabelle für widersprüchliche Gutachterkommentare

Kommentar des Gutachters

Antwort

Vorgenommene Änderungen

Gutachter 1 schlägt vor, weitere statistische Tests hinzuzufügen.

Weitere Tests wurden in Betracht gezogen, aber die bestehende Analyse erwies sich als robust. Begründung hinzugefügt.

Seite 12, Zeilen 5-10

Gutachter 2 bevorzugt eine kürzere Diskussion.

Überarbeitete Diskussion, um die Tiefe zu bewahren und gleichzeitig die Prägnanz zu verbessern.

Seite 15, Zeilen 8-18

Gutachter 1 fordert ein neues Experiment, aber Gutachter 2 hält es für unnötig.

Die Ausreichendheit der vorhandenen Daten klargestellt und zukünftige Forschungsrichtungen skizziert.

Seite 17, Zeilen 3-12

Letzte Schritte vor der erneuten Einreichung

Sobald alle Kommentare bearbeitet wurden, folgen Sie diesen letzten Schritten:

  1. Manuskript erneut lesen – Sicherstellen, dass die Überarbeitungen mit dem Feedback der Gutachter übereinstimmen und die Klarheit verbessern.
  2. Richtlinien der Zeitschrift prüfen – Formatierung, Zitierstil und Einreichungsanforderungen überprüfen.
  3. Korrekturlesen des Antwortschreibens – Eine gut strukturierte und klare Antwort erhöht die Glaubwürdigkeit.
  4. Innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens einreichen – Eine fristgerechte Nachreichung zeigt Professionalität und Engagement.

Abschluss

Der Umgang mit widersprüchlichen Gutachterkommentaren ist eine häufige Herausforderung im akademischen Publikationswesen. Durch sorgfältige Analyse des Feedbacks, Rücksprache mit Co-Autoren, Priorisierung konstruktiver Vorschläge und professionelle Reaktion können Autoren Überarbeitungen effektiv bewältigen. Ein ausgewogener und durchdachter Ansatz verbessert nicht nur die Qualität des Manuskripts, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit der Annahme in peer-reviewten Fachzeitschriften. Das Verständnis, wie man Meinungsverschiedenheiten der Gutachter handhabt, wird Autoren während ihres gesamten Publikationsprozesses stärken.



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