The Growing Threat of Research Misconduct and Its Impact on Scientific Trust

Die wachsende Bedrohung durch Forschungsfehlverhalten und ihre Auswirkungen auf das wissenschaftliche Vertrauen

Jan 16, 2025Rene Tetzner
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Einführung

Wissenschaftliche Forschung ist der Grundstein für Innovation und Fortschritt und liefert der Gesellschaft neue Entdeckungen, medizinische Fortschritte und technologische Durchbrüche. Die Integrität der Forschung steht jedoch aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Forschungsmissbrauch—ein ernstes Problem, das die Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Ergebnisse bedroht und das öffentliche Vertrauen in akademische Institutionen untergräbt—unter zunehmender Prüfung.

Forschungsmissbrauch umfasst Fälschung, Verfälschung und Plagiat (FFP) sowie unethische Praktiken wie Datenmanipulation, Bildbetrug und nicht offengelegte Interessenkonflikte. Während Fälle von Fehlverhalten seit Jahrzehnten existieren, hat der Druck, häufig zu publizieren, Finanzierung zu sichern und den akademischen Status zu erhalten, das Problem verschärft, was zu einem alarmierenden Anstieg betrügerischer Forschung geführt hat.

Dieser Artikel untersucht die Arten von Forschungsfehlverhalten, seine Ursachen, reale Beispiele und die weitreichenden Folgen für die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit. Außerdem werden Strategien zur Bekämpfung von Fehlverhalten und zur Wiederherstellung des Vertrauens in die akademische Forschung diskutiert.


Arten von Forschungsfehlverhalten

Das U.S. Office of Research Integrity (ORI) definiert Forschungsfehlverhalten als „Erfindung, Fälschung oder Plagiat bei der Vorschlagserstellung, Durchführung oder Begutachtung von Forschung oder bei der Berichterstattung von Forschungsergebnissen.“ Diese unethischen Praktiken untergraben die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft und täuschen Forscher, politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit.

1. Herstellung

Die Fälschung tritt auf, wenn Forscher Daten oder Ergebnisse erfinden, die tatsächlich nie erzielt wurden. Dies umfasst:

  • Manipulation von Experimenten oder klinischen Studien, um eine vorgegebene Hypothese zu stützen.
  • Erstellung nicht vorhandener Umfrageantworten, um statistische Ergebnisse zu verbessern.
  • Herstellen von Bildern oder Figuren, um Leser irrezuführen.

Beispiel:

Im Jahr 2014 fälschte die japanische Forscherin Haruko Obokata Ergebnisse in einer Studie über stimulusausgelöste Erwerbung von Pluripotenz (STAP)-Zellen, die behauptete, embryonale Stammzellen zu erzeugen. Die betrügerischen Ergebnisse wurden später aufgedeckt, was zu Widerrufen von Veröffentlichungen und öffentlicher Empörung führte.

2. Fälschung

Fälschung beinhaltet die Manipulation von Forschungsdaten, -prozessen oder -bildern, um irreführende Ergebnisse zu erzeugen. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Diagramme oder Grafiken verändern, um Daten vorteilhafter erscheinen zu lassen.
  • Ausnahme von widersprüchlichen Datenpunkten, die eine Hypothese nicht unterstützen.
  • Methoden oder Ergebnisse in einer Veröffentlichung falsch darstellen.

Beispiel:

Im Jahr 2018 wurde der Ernährungswissenschaftler Brian Wansink wegen Datenfälschung in mehreren Arbeiten über Verbraucherverhalten und Essgewohnheiten für schuldig befunden. Seine Studien wurden zurückgezogen, nachdem Gutachter statistische Unstimmigkeiten und manipulierte Daten entdeckt hatten.

3. Plagiat und Selbstplagiat

Plagiat ist die Verwendung der Arbeit, Ideen oder Texte einer anderen Person ohne ordnungsgemäße Quellenangabe. Es kann Folgendes umfassen:

  • Abschnitte aus der Arbeit eines anderen Forschers kopieren ohne Quellenangabe.
  • Einreichen einer zuvor veröffentlichten Studie unter einem neuen Titel (Selbstplagiat).
  • Eine andere Studie ohne ordnungsgemäße Anerkennung umschreiben.

Beispiel:

Im Jahr 2020 wurde ein prominenter Forscher auf dem Gebiet der Krebsbiologie des Plagiats von Abschnitten aus Forschungsarbeiten überführt, was zu mehreren Rücknahmen und beruflichen Konsequenzen führte.

4. Bildbearbeitung und Datenverdopplung

Fortschritte in der Bildverarbeitungstechnologie haben es Forschern erleichtert, Bilder zu verändern, Abbildungen wiederzuverwenden oder Grafiken zu duplizieren, um irreführende Ergebnisse zu erzeugen. Dies umfasst:

  • Kopieren und Einfügen von Mikroskopiebildern, um verschiedene Behauptungen zu unterstützen.
  • Verbessern oder Verändern von Bildern, um Forschungsergebnisse falsch darzustellen.
  • Verwendung desselben Datensatzes in mehreren Studien ohne Offenlegung.

Ursachen von Forschungsfehlverhalten

Mehrere Faktoren tragen zu Forschungsfehlverhalten bei, darunter:

1. Publish or Perish-Kultur

Akademische Institutionen und Förderagenturen priorisieren Quantität über Qualität, was Forscher dazu bringt, Publikationen zu überstürzen, um den Karriereanforderungen gerecht zu werden. Der intensive Wettbewerb um:

  • Forschungsstipendien und unbefristete Stellen
  • Veröffentlichung in hochrangigen Fachzeitschriften
  • Anerkennung und Karriereförderung

zwingt Forscher oft dazu, sich auf fragwürdige Praktiken einzulassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

2. Schwache Aufsicht und Mängel bei der Peer-Review

Trotz rigoroser Peer-Review-Prozesse umgehen viele betrügerische Studien die Prüfung aufgrund schwacher redaktioneller Aufsicht. Einige Probleme sind:

  • Begrenzter Zugang zu Rohdaten, was die Überprüfung erschwert.
  • Voreingenommenheit bei der Auswahl von Peer-Reviewern, bei der Interessenkonflikte nicht offengelegt werden.
  • Fehlende standardisierte Betrugserkennungstools in einigen Zeitschriften.

3. Unzureichende Schulung in Forschungsethik

Junge Forscher könnten eine formale Ausbildung in Forschungsethik vermissen, was zu Folgendem führen kann:

  • Unbeabsichtigtes Plagiat oder Selbstplagiat.
  • Schlechte Datenverwaltungspraktiken.
  • Missverständnis der ethischen Richtlinien zur Autorschaft.

4. Finanzielle und institutionelle Zwänge

Groß angelegte Forschungsprojekte sind oft auf staatliche und private Finanzierung angewiesen, was Forscher unter Druck setzt, günstige Ergebnisse zu liefern, die die Investition rechtfertigen. Einige Studien manipulieren Daten, um:

  • Sicherstellung der fortlaufenden Finanzierung durch Industriesponsoren.
  • Unterstützen Sie vorgegebene Schlussfolgerungen in klinischen Studien.
  • Erfüllen Sie institutionelle Anforderungen an eine erhöhte Forschungsleistung.

Die Auswirkungen von Forschungsfehlverhalten auf das wissenschaftliche Vertrauen

1. Erosion des öffentlichen Vertrauens in die Wissenschaft

Wenn hochkarätige Fälle von Betrug oder zurückgezogenen Artikeln Schlagzeilen machen, erzeugt dies Zweifel und Skepsis gegenüber legitimen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das öffentliche Vertrauen in Bereichen wie Klimawandel, Medizin und Impfstoffe kann durch betrügerische Studien beschädigt werden.

Zum Beispiel führte die berüchtigte Studie von 1998 von Andrew Wakefield, die fälschlicherweise Impfstoffe mit Autismus in Verbindung brachte, zu weit verbreiteter Fehlinformation, Impfzögerlichkeit und langfristigen Folgen für die öffentliche Gesundheit.

2. Verschwendete Zeit und Ressourcen

Forschungsmissbrauch führt zu Millionen von Dollar an verschwendeten Fördermitteln, da Wissenschaftler und Institutionen:

  • Versuch, betrügerische Ergebnisse zu replizieren.
  • Korrigieren Sie Fehlinformationen durch Widerrufe und neue Studien.
  • Ressourcen von echten wissenschaftlichen Fortschritten abziehen.

3. Schaden für Patienten und politische Entscheidungen

Betrügerische klinische Forschung kann direkt Leben gefährden durch:

  • Falsche Hoffnungen auf medizinische Behandlungen wecken.
  • Führt zu unwirksamen oder schädlichen Gesundheitspolitiken.
  • Untergrabung des Vertrauens in die evidenzbasierte Medizin.

4. Schaden für akademische und institutionelle Ruf

Institutionen, die mit Forschungsfehlverhalten in Verbindung stehen, sehen sich folgendem gegenüber:

  • Verlust der Glaubwürdigkeit in der akademischen Gemeinschaft.
  • Reduzierte Finanzierungsmöglichkeiten.
  • Rechtliche und ethische Untersuchungen.

Strategien zur Bekämpfung von Forschungsfehlverhalten

1. Stärkung der Peer-Review und redaktionellen Aufsicht

Zeitschriften sollten implementieren:

  • KI-gesteuerte Werkzeuge zur Erkennung von Plagiaten und Betrug (z. B. iThenticate, Crossref Similarity Check).
  • Transparente Datenfreigaberichtlinien zur Erleichterung der Überprüfung.
  • Strengere Strafen für unethische Autorenschaftspraktiken.

2. Durchsetzung der Forschungsethik-Schulung

Institutionen sollten Ethik-Schulungsprogramme vorschreiben, um Forscher zu schulen in:

  • Datenintegrität und ordnungsgemäße Aufzeichnung.
  • Ethische Urheberschaft und Plagiatsprävention.
  • Beste Praktiken bei Peer-Review und Reproduzierbarkeit.

3. Förderung von Open Science und Daten­transparenz

Die Einführung von Open-Access-Publikationen und Initiativen zum Teilen von Daten kann:

  • Verbessern Sie die Reproduzierbarkeit und Glaubwürdigkeit.
  • Ermöglichen Sie eine unabhängige Überprüfung der Ergebnisse.
  • Datenmanipulation entmutigen.

4. Förderung von Whistleblowing und Verantwortlichkeit

Forscher sollten sich befähigt fühlen, Fehlverhalten anonym zu melden, ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen. Institutionen sollten:

  • Implementieren Sie klare Verfahren zur Meldung von Fehlverhalten.
  • Schützen Sie Whistleblower vor beruflichen Konsequenzen.
  • Fördern Sie Transparenz bei der Durchführung von Untersuchungen.

Abschluss

Der Anstieg von Forschungsmissbrauch bedroht wissenschaftliches Vertrauen, verschwendet wertvolle Ressourcen und untergräbt die akademische Integrität. Während Wettbewerb und äußerer Druck zu unethischen Praktiken beitragen, müssen Institutionen, Verlage und Förderagenturen gemeinsam daran arbeiten, strengere Aufsicht durchzusetzen, ethische Forschungspraktiken zu fördern und eine Kultur der Integrität zu schaffen.

Durch Investitionen in stärkere Peer-Review-Prozesse, Ethikschulungen und Datentransparenz kann die Forschungsgemeinschaft die Glaubwürdigkeit wiederherstellen und den fortgesetzten Fortschritt vertrauenswürdiger Wissenschaft sicherstellen.



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