Dealing with Unfair Peer Reviews: How Authors Can Respond Professionally

Umgang mit unfairen Peer-Reviews: Wie Autoren professionell reagieren können

Feb 20, 2025Rene Tetzner
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Einführung

Die Peer-Review ist ein wesentlicher Bestandteil des akademischen Publizierens und stellt sicher, dass Forschungsergebnisse vor der Veröffentlichung hohe Qualitätsstandards erfüllen. Allerdings sind nicht alle Peer-Reviews fair. Autoren können auf voreingenommene, unkonstruktive oder sogar offen feindselige Bewertungen stoßen, die keine legitime Einschätzung ihrer Arbeit bieten. Der Umgang mit unfairen Peer-Reviews kann frustrierend sein, doch Autoren müssen den Prozess professionell bewältigen, um eine faire Bewertung ihrer Forschung zu gewährleisten. Dieser Artikel untersucht häufige Probleme mit unfairen Bewertungen, wie man effektiv darauf reagiert und welche Schritte bei der Suche nach redaktioneller Intervention zu unternehmen sind.

Erkennung einer unfairen Begutachtung

Während Kritik ein normaler Teil des Peer-Review-Prozesses ist, überschreiten einige Bewertungen die Grenze zur Unfairness. Hier sind einige Anzeichen für eine unfaire Peer-Review:

  1. Fehlendes konstruktives Feedback – Gutachter geben vage, wenig hilfreiche oder abweisende Kommentare ab, ohne zu erklären, wie das Manuskript verbessert werden kann.
  2. Unbegründete Kritik – Negative Rückmeldungen, die nicht durch gültige Argumente, Daten oder Referenzen gestützt werden.
  3. Voreingenommene oder feindselige Sprache – Persönliche Angriffe, herablassender Ton oder unhöfliche Sprache.
  4. Interessenkonflikte – Der Gutachter scheint einen persönlichen oder beruflichen Interessenkonflikt zu haben, möglicherweise lehnt er eine konkurrierende Studie ab.
  5. Unrealistische oder übermäßige Änderungswünsche – Das Verlangen nach unnötigen Experimenten oder umfangreichen Änderungen, die über angemessene Erwartungen hinausgehen.
  6. Widersprüchliche Gutachterkommentare – Wenn das Feedback eines Gutachters erheblich mit dem eines anderen kollidiert, sodass der Autor unsicher ist, wie er weiter vorgehen soll.
  7. Ablehnung ohne Begründung – Das Manuskript wird mit wenig oder keiner Erklärung abgelehnt, sodass unklar bleibt, was verbessert werden muss.

Das Erkennen dieser Anzeichen ist der erste Schritt, um zu bestimmen, wie man reagieren sollte.

Wie man auf ungerechte Peer-Reviews reagiert

Wenn ein Autor eine Peer-Review erhält, die unfair erscheint, ist es wichtig, professionell zu bleiben und einen strategischen Ansatz zu verfolgen.

1. Bleiben Sie ruhig und objektiv

Negative Rückmeldungen zu erhalten kann frustrierend sein, aber es ist wichtig, einen Schritt zurückzutreten und die Kommentare objektiv zu bewerten. Fragen Sie sich:

  • Sind einige der Kommentare gültig und es wert, darauf einzugehen?
  • Beruht die Kritik auf einem Missverständnis, das geklärt werden kann?
  • Gibt der Rezensent trotz des unfairen Tons hilfreiche Einblicke?

2. Konstruktives Feedback von ungerechter Kritik trennen

Selbst in einer unfairen Bewertung können nützliche Punkte enthalten sein, die das Manuskript verbessern können. Konzentrieren Sie sich darauf, berechtigte Bedenken zu adressieren, während Sie sich darauf vorbereiten, Kommentare anzufechten, die falsch oder unbegründet sind.

3. Verfassen Sie eine professionelle und gut begründete Antwort

Wenn Sie auf Gutachter antworten, bewahren Sie einen respektvollen und professionellen Ton. Vermeiden Sie emotionale oder defensive Sprache. So gehen Sie mit unfairen Kommentaren um:

  • Missverständnisse klären – Wenn der Gutachter einen Teil Ihrer Studie falsch interpretiert hat, erklären Sie ihn klar mit unterstützenden Referenzen.
  • Geben Sie Gegenargumente mit Belegen an – Wenn die Kritik eines Gutachters falsch ist, antworten Sie mit logischer Argumentation und zitieren Sie relevante Literatur.
  • Gültige Punkte anerkennen – Selbst wenn eine Bewertung hart ist, erkennen Sie nützliches Feedback an und zeigen Sie, dass Sie vernünftige Überarbeitungen vornehmen.

Beispielantwort:
„Wir schätzen das Feedback des Gutachters zur statistischen Analyse. Wir möchten jedoch klarstellen, dass der verwendete Ansatz mit früheren Studien auf diesem Gebiet (Smith et al., 2020) übereinstimmt. Um unsere Ergebnisse weiter zu untermauern, haben wir in Abschnitt 4 eine ausführliche Begründung hinzugefügt.“

4. Widersprüchliche Gutachterkommentare ansprechen

Wenn Gutachter widersprüchliches Feedback geben, bitten Sie den Herausgeber um Anleitung. Sie können die Diskrepanzen hervorheben und fragen, welche Empfehlung des Gutachters Priorität haben sollte.

Beispiel:
„Gutachter 1 schlug vor, Abbildung 3 zu entfernen, während Gutachter 2 deren Bedeutung hervorhob. Wir bitten den Herausgeber um Anleitung, wie weiter vorzugehen ist.“

5. Fordern Sie bei Bedarf redaktionelle Intervention an

Wenn eine Rezension offensichtlich unfair, voreingenommen oder unprofessionell ist, sollten Sie in Erwägung ziehen, die Angelegenheit an den Herausgeber der Zeitschrift weiterzuleiten. Wenn Sie eine solche Anfrage stellen:

  • Seien Sie konkret – Weisen Sie auf die problematischen Kommentare hin und erklären Sie, warum sie unfair sind.
  • Seien Sie professionell – Vermeiden Sie emotionale Argumente; konzentrieren Sie sich auf Fakten und Fairness.
  • Liefern Sie Beweise – Wenn ein Gutachter Fehler gemacht hat, zitieren Sie Quellen, die Ihre Antwort unterstützen.

Beispiel:
„Wir bitten respektvoll um die Einschätzung des Herausgebers zu den Kommentaren von Gutachter 3, da diese Aussagen enthalten, die ohne Begründung abweisend erscheinen. Wir sind der Ansicht, dass eine faire Bewertung den Begutachtungsprozess verbessern würde.“

Wann man gegen eine Peer-Review-Entscheidung Berufung einlegen sollte

In einigen Fällen können Autoren das Gefühl haben, dass eine ungerechte Begutachtung zu einer unbegründeten Ablehnung beigetragen hat. Zeitschriften erlauben in der Regel Berufungen, diese sollten jedoch nur verfolgt werden, wenn es triftige Gründe für eine erneute Prüfung gibt.

Gründe für den Einspruch:

  • Die Ablehnung basierte auf tatsächlichen Fehlern in der Bewertung des Gutachters.
  • Der Gutachter zeigte Voreingenommenheit oder einen Interessenkonflikt.
  • Das Feedback war widersprüchlich oder unklar, was eine Überarbeitung des Papiers unmöglich machte.
  • Die Ablehnung fehlte an ausreichender Begründung für die Entscheidung.

Wie man Berufung einlegt:

  • Überprüfen Sie die Berufungsrichtlinie der Zeitschrift – Einige Zeitschriften haben spezifische Verfahren für Berufungen.
  • Schreiben Sie einen prägnanten, professionellen Einspruchsbrief – Legen Sie klar dar, warum die Überprüfung unfair war, und liefern Sie unterstützende Beweise.
  • Seien Sie bereit, Überarbeitungen vorzunehmen – Wenn der Herausgeber Änderungen verlangt, zeigen Sie Bereitschaft, das Manuskript zu verbessern.

Beispiel Einspruchsschreiben:
„Sehr geehrter Herausgeber, ich schätze die Gelegenheit, unser Manuskript [Title] zur Prüfung einzureichen. Während wir den Peer-Review-Prozess respektieren, sind wir der Ansicht, dass die Kommentare von Gutachter 2 sachliche Ungenauigkeiten enthielten, die die Ablehnungsentscheidung beeinflusst haben könnten. Insbesondere widerspricht die Behauptung, dass unser Datensatz zu klein sei, ähnlichen Studien auf dem Gebiet (siehe Smith et al., 2021). Wir bitten höflich um eine erneute Prüfung unserer Einreichung.“

Verhinderung unfairer Bewertungen in der Zukunft

Obwohl Autoren den Peer-Review-Prozess nicht kontrollieren können, gibt es Schritte, die sie unternehmen können, um das Risiko unfairer Bewertungen zu minimieren:

  • Wählen Sie die richtige Zeitschrift – Die Auswahl einer Zeitschrift, die mit Ihrer Forschung übereinstimmt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, faire und relevante Rückmeldungen zu erhalten.
  • Für Klarheit im Schreiben sorgen – Ein gut strukturiertes Manuskript verringert die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen.
  • Vorschlagen potenzieller Gutachter – Viele Fachzeitschriften erlauben es Autoren, Experten auf dem Gebiet zu empfehlen, um sachkundige und faire Gutachter zu gewährleisten.
  • Engagieren Sie sich in professionellen Netzwerken – Die Vernetzung mit anderen Forschern kann Einblicke darin geben, welche Zeitschriften faire und gründliche Begutachtungsprozesse haben.

Abschluss

Der Umgang mit unfairen Peer-Reviews ist ein herausfordernder, aber bewältigbarer Teil des akademischen Publikationsprozesses. Durch professionelles Reagieren, das Einholen redaktioneller Beratung und das Wissen, wann man Berufung einlegen sollte, können Autoren sicherstellen, dass ihre Forschung fair bewertet wird. Obwohl Ablehnung und harte Kritik entmutigend sein können, können Beharrlichkeit, sorgfältige Überarbeitung und die Auswahl der richtigen Zeitschrift letztlich zu einer erfolgreichen Veröffentlichung führen. Durch eine strategische Herangehensweise können Autoren selbst aus unfairen Bewertungen Chancen zur Verbesserung und für zukünftigen Erfolg machen.



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